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Platz 32: Billy Nomates - No

"In a world of Yes Men, I'll be a No Woman, thanks". Eigentlich gehört dieser im NME-Interview gefallene Satz schon auf die Haut gedruckt. Die Urheberin: Billy Nomates. Noch nie gehört? Das sollte sich ändern. Sleaford Mods sind ihre Kumpel und man hört sofort, dass Billy ganz wunderbar in diese Bunch-Of-Cunts-Familie passt. "Billy Nomates" heißt auch ihr Debüt und "No" ist einer der herausragenden Singles. Sie kotzt sich aus über Scheiß-Jobs, Brexit-Befürworter und die ewigen Ja-Sager. Das Album erschien auf Invada Records, dem Label von Portishead-Kopf Geoff Barrow. Der zeichnet auch als Produzent verantwortlich und peppte die Songs persönlich auf. Damit ist der Motz-Klüngel perfekt und die Stücke reif für die Bühne. Leider muss auch Billy die Pandemie abwarten, bis sie ihre fetten Bassline-Dance-Tracks dem Publikum präsentieren kann. Bei einem Streaming-Konzert der Sleaford Mods durfte man ihre agile Show bereits im September aus dem 100 Club in London bewundern. Wer einen Vergleich braucht, denke an die Dynamik und Crazyness von Peaches. Auf jeden Fall ein schöner Gedanke, Billy hoffentlich 2021 schwitzend und harmonisch fluchend live zu erleben.

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