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Platz 8: Haiyti - "Mieses Leben"

Sie kann es einfach nicht lassen und bleibt ein Workaholic: Nur fünf Monate nach "Influencer" wirft sie das nächste Album auf den Markt, und das ohne jegliche Promo oder Ankündigung. Haiyti zelebriert auf "Mieses Leben" genau das: die Sonnen- und Schattenseiten des Kiez. Die zahlreichen Beat-Bastler holen sich Inspirationen aus 90er-Techno, Pop und Drill. Besonders dominieren die Einflüsse aus dem amerikanischen Süden: grummelnder Bass aus Memphis, gehäckselte Samples aus Houston und klirrende Atlanta-Trap-Hi-Hats.

Dabei geht Haiyti wieder neue Pfade, was ihre Stimme angeht, jeden Song interpretiert sie anders: vom traurigen "Toxisch" über dem erhabenen "Trap OG" bis zum krächzend verzerrten "Erster Tag" ist alles dabei. Ihre Texte bleiben ein ständiger Drahtseilakt zwischen Flex und Depression, zwischen Action und Tränen, zwischen Gangster und Seelenstriptease. Man kann eigentlich nur bewundern, welche Facetten sie Deutschrap hinzufügt. Heute erscheint bereits ihr nächstes, 25 Tracks starkes Album "Speed Date". Es steht uns einiges bevor.

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Haiyti - "Mieses Leben"*

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