Platz 20: Danger Dan - "Das Ist Alles Von Der Kunstfreiheit Gedeckt"
"Haben viel dafür getan, es in die Schweinewelt zu schaffen, mit dem einzigen Ziel sie dann einstürzen zu lassen", klärte Koljah vor einigen Jahren in "Das Trojanische Pferd" über die Strategie der Antilopen Gang auf, "und mit der Tarnung als studentische Rap-Band dringen wir vor in das Zentrum der Bestie." Für sein Soloalbum "Das Ist Alles Von der Kunstfreiheit Gedeckt" befreite sich Danger Dan von seinem verschleiernden Hip Hop-Gewand und "Adrenochrom"-Albernheiten, um sich als naturbelassener Liedermacher mit klarer politischer Botschaft in Szene zu setzen.
Vor allem der Titelsong, eine klug verpackte Abrechnung mit den rechten Reizfiguren Elsässer, Kubitschek, Jebsen und Gauland, erzeugte eine bemerkenswerte mediale Druckwelle. Doch "Das Ist Alles Von Der Kunstfreiheit Gedeckt" reiht eine ganze Reihe Kabinettsstückchen aneinander. Die Vergänglichkeitshymne "Eine Gute Nachricht" fällt so bewegend aus wie die Rache an seiner früheren Schule in "Ingloria Victoria" amüsant. Überschaubar überraschend folgten Platz eins in den Album-Charts, Applaus von Jan Böhmermann und der Preis für Popkultur in drei Kategorien.
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1 Kommentar
"Das Ist Alles Von Der Kunstfreiheit Gedeckt" ist zwar nicht schlecht (v.a. der Titel-Song ist spitze), aber für mich wird zu wenig gerappt, als das es im Hip-Hop-Best-Of einen Platz verdient hätte - Deutsch-Pop trifft es wohl eher...
Und warum ist Donda hier soweit vorne? Das Album ist nicht innovativ, hat man alles schon mal von Kanye so oder so ähnlich (aber zT schon um einiges besser) gehört und außerdem ist es viellll zu laaaang
Durch den Rest muss ich mich noch durch jizzeln