Die Hohepriesterin der Pop-Avantgarde schlägt ihr Utopia zum zweiten Deutschland-Konzert in Leipzig auf. Nach dem Konzert in Hamburg, bei dem die isländische Sängerin noch ihren 58. Geburtstag feierte, füllt sich die ausverkaufte Arena am vergangenen Freitag mit einem vorfreudigen Publikum. "Cornucopia" …

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  • Vor einem Jahr

    Ich war dort, es war wirklich wunderschön! Sie übrigens 58 geworden.

  • Vor einem Jahr

    Pfiffe für Greta...Fremdscham. Egal, wie viel man von ihr als Aktivistin konkret hält. Es gibt zig sinnvollere Feindbilder. Idioten.

  • Vor einem Jahr

    Nach der fantastischen Zugabe hätte ich eine weitere Stunde wirklich nicht abgelehnt, aber auch so war es wahrlich beeindruckend. Bemerkenswert auch, dass, obwohl die Tour bald endet und das Album "Utopia" an dem Tag auch schon wieder sechs Jahre alt wurde, Björks Vortrag keine emotionale Kraft vermissen ließ, im Gegenteil, gerade bei "Sue Me" und "Tabula Rasa" spürte man, dass sie immer noch fühlt, was sie tut. Als wäre es eine völlig frische Inszenierung. Auch die restliche Besetzung hat abgeliefert. Jede Sekunde war ein Genuss.

  • Vor einem Jahr

    Das Konzert war grausam!

    Ich möchte hier nicht Björks Performance schmälern, aber die Auswahl der Location war ein absoluter Fehlgriff. Die Akustik war derart mies - tiefe Frequenzen waren völlig übersteuert, Ähnliches galt für die hohen Töne. Und wer Björk's Stimme kennt, der weiß, wie schnell sie schrill werden kann.

    Ein riesiger Kabelstrang hing von der Decke, der die Sicht auf die Bühne versperrte, in den hinteren Reihen sah man im Grunde nichts, denn seitliche Monitorwände waren nicht vorgesehen. Das war reine Geldmacherei der Verantstalter, denn die Plätze hinter dem Tonmischer hätte man schlichtweg nicht verkaufen dürfen. Die 90€ pro Karte sind dafür eine absolute Frechheit.

    Und ja, Greta zu zeigen polarisiert nun mal und schämen kann mich sich höchstens für ihre irrationalen Statements. Björks Act war somit natürlich auch hochpolitisch, was die blumigen, psychedelisch anmutenden, Bilder nicht zu kaschieren vermochten.

    Die Kunstfigur Björk ist sicherlich eine der letzten Musik-Ikonen vergangener Jahrzehnte und ihren Anti-Pop kann man mögen oder nicht. Fest steht, sie ist letztendlich auch nur ein Rad der raffgierigen Musikindustrie - bis zum Schluss wirkte sie leider unnahbar, bis ihr nach 90 Minuten mal ein "Guten Abend" über die Lippen kamen. Aber anscheinend reicht das für Viele...