Erinnert sich noch jemand an M.O.030? Bushidos letzten Versuch, den Sound seines Labels auf das aktuelle Jahrzehnt zu updaten? Wenn nicht ist das nicht weiter schlimm, denn der aktuelle Anlauf gestaltet sich im Vergleich durchaus stimmig:

"Im Vergleich" meint im Klartext: Die Parts aller Beteiligten …

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  • Vor 6 Jahren

    Ja, ihr blass-stopelbärtigen Audio88-Schnarchzapfen, klärt den armen Redaktör auf

    Im Herbst der Karriere gelingt Bushido nochmal eine gewaltige Erschütterung im kommerziellen Deutschrap. Wer dachte, mit Samra ging es in die kalkulierte Raprente, der hat vermutlich immer noch recht. Nur wird egj mit dem hypeträchtigen "Transfercoup" zum "Superteam", das egj schlagartig an allen Fronten und Schulhöfen mit der Macht des Internets so relevant wie nie zuvor macht. Es mögen sich zwar die 90er-Realkeeper davor verschließen, aber Bras Songs hört man überall aus Autos, Handys und Discotoiletten samt anschließenden Babystationen. Capital hat den Hype seines Lebens und zieht sämtliche Streamer Richtung Bushido, der zeitgleich mit Samra einen brennenden Topact bei sich hat. Da lachen sie sich womöglich jetzt etwas ins Fäustchen bei diesem tollen Bizzmove angesichts der vergangenen Häme, nach Bushidos Weggang vom Kaffee-Clan.

    2 mal wurde versucht ein großes egj-team aufzubauen, die erste Phase starb an Mittelmaß und Übersättigung, Phase 2 musste sich der generellen Umstrukturierung im hashtagzeitalter und falscher Kaderwahl unterordnen. Versuche mit weniger Personal waren zuerst erfolgreich, dann mit falschen Entscheidungen dem Label entwachsen (Kay), unpassende und nicht gezündete Experimente (MoTrip), ein zu dominantes zweites Alphatier (Fler) oder schlicht musikalisch auf Dauer nicht zusammenwachsend (Shindy)

    Auch kurios ist dieser rückblickend betrachtet, jahrelange Schlendrian mit den 3-Mann in einem Boot, Ali, Shindy, Bu unter den Fittichen des ach so mächtigen Untergrundpaten Arafat, der sich 2015 im zittrigen Rooz-Interview selbst entzaubert und lächerlich gemacht hat. Diesem bösen Araberabouchaka unter dem es nicht gelang (oder gelingen durfte) Zugpferde zu verpflichten und man einen wandelnden Dönerspieß zum Rapper machen musste um den unproduktiven Shindy zu kaschieren, der viel schlief und genauso in den Interviews wirkte. Das 2015er Colabo-Classic Album war zwar ein nett gemeintes zusammenstückeln verschiedener Stile, hatte aber mit einer egj-Produktion im reinen Sinne nichts mehr zu tun, wie auch die Pseudo Comedyalben mit Ali., dazu dieses dümmliche Rucksackspielchen. Bushido scheint das auch gemerkt zu haben, kam man nach solch einem Release meist mit keiner Silbe mehr aufs selbige zu sprechen

    Ob es mit bra musikalisch in neue Dimensionen geht ist erstmal zweitrangig. Samra ist stark genug für bissigen Content, aber so als Beobachter des Vorgangs an sich ist es hochinteressant

  • Vor 6 Jahren

    welch ein move...mit einem schlag ein dahinsiechendes chaos label in die erste reihe zurückgepusht...aber merkwürdig ist das schon...hätte den bra eher als kommerzact bei einem major erwartet...mich würde auch mal interessieren ob egj überhaupt noch bubu gehört...man munkelt ja das die rechte bei ari liegen