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Zynisch

Dennoch: Lieber monoton und von gotischen Kathedralen inspiriert, als größenwahnsinnig und furchtbar. Dass SSYNIC, seines Zeichens Rap Am Mittwoch-Veteran und ziemlich kompetenter Battlerapper, einen Song gemacht hat, hätte ich gar nicht mitbekommen, wenn daraus nicht eine Kontroverse erwachsen wäre. Der Song klang nämlich so:

Und, ja: Er zeigt ein paar von diesen typischen A-capella-goes-Beat-Symptomen, die man über die Jahre hier und da schon gesehen hat. Es ist nicht per se schlecht, aber es klingt unhandlich, grobschlächtig, bewegt sich einfach ein bisschen awkward auf dem Beat, was natürlich dann nicht dem Umstand zugute kommt, dass er versucht, diese autoritäre und unanfassbare Ausstrahlung zu fahren. Die kann er mit einem so hölzernen Flow nämlich einfach nicht aufrechterhalten.

Wäre jetzt natürlich alles kein Drama, alles braucht Bewegung, alles braucht ein bisschen Zeit zum Dimmenm, und vielleicht kommt der nächste Track dann ja schon besser raus. Würde ich ihm gönnen, denn im Grunde halte ich SSYNIC für einen ziemlich sympathischen Dude. Nur blöd, wenn man auf die Kritik dann folgendermaßen reagiert.

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