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365 Tage Female-Rap

Als gäbe es nicht Dutzende über Dutzende Argumente dagegen, scheint es in der (deutschen) Hip Hop-Szene immer noch absolut okay zu sein, Female-Rap generell die Qualität abzusprechen. Man könnte auf die "Frau in der Musik"-Kolumne vom Kollegen Sven Kabelitz verweisen. Oder darauf, dass die Leute endlich ihre Köpfe aus ihren Ärschen entfernen sollten. Aber trotzdem muss man noch Aussagen wie "Gäbe es Frauen, die geil rappen, würde ich die ja schon signen" (Fler) oder "Wenn ich eine Frau auf meinem Label hätte, würde ich ja auch mit der schlafen wollen" (Rick Ross) anhören, als seien sie nicht hochnotpeinlich und bescheuert.

Also geht es einmal mehr in den Ring für etwas notwendige Erklärungsarbeit. Vielleicht hilft ja Quantität über Qualität: Promoterin Mona Lina liefert ab sofort 365 Argumente für die Qualität von Rapperinnen weltweit. Die ersten dreißig gingen gerade online, weitere werden folgen. Selbst, wenn man nicht im Mittelalter feststeckt, lohnt sich das, um die ein oder andere neue Künstlerin zu entdecken:

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