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Dschihadisten-Heirat

Vom einen Extrem ins andere: Hierzulande ehemals unter dem Pseudonym Deso Dogg als Rapper unterwegs, hat sich Denis Cuspert bekanntlich gen Syrien aufgemacht, um sich dort dem sogenannten Islamischen Staat anzuschließen. Nachdem zwischenzeitlich über den vermeintlichen Tod des deutschen Dschihadisten der schnell in die Führungsriege der Terrrormiliz aufstieg, berichtet wurde, hat nun die Süddeutsche eine Meldung der CNN ausgepackt, die man so auch nicht alle Tage liest:

"Im Juni 2014 stieg die FBI-Übersetzerin laut CNN-Bericht in ein Flugzeug nach Istanbul und reiste von dort aus über die syrische Grenze. Gegenüber dem FBI gab sie an, für einen Familienbesuch nach München zu fliegen. Wenig später aber soll Greene, die in den USA weiter verheiratet war, mit dem Dschihadisten Denis Cuspert die Ehe geschlossen und ihn gewarnt haben, dass er seitens der USA unter Beobachtung steht."

Laut dem CNN-Bericht arbeitete die Übersetzerin Daniela Greene seit Januar 2014 an den Untersuchungen des FBI gegen Cuspert und besaß hierfür auch die höchste Sicherheitsfreigabe, hatte also Zugang zu geheimen Informationen. Im SZ-Artikel heißt es weiter, Greene bereute ihre Entscheidung offenbar wenige Wochen nach der Heirat, denn sie floh kurz darauf zurück in die Vereinigten Staaten. Dort wurde Greene verhaftet und zu vergleichsweise milden zwei Jahren Haft verurteilt. Das FBI stehe nach dem Fall in der Kritik und wolle derlei Sicherheitslücken schnellstmöglich schließen.

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