Keine Parolen!
Wenn wir schon bei den traurigen Themen sind: Angesichts des blutig frisch aufgebrochenen Nahostkonflikts tun sich gerade wieder am laufenden Band Abgründe an Stellen auf, wo man sie nicht unbedingt vermutet hätte. Gerade das linke Spektrum bekleckert sich gerade nicht mit Ruhm. Deswegen um so wohltuender, von dort statt verkürzter Parolen einmal reflektierte Gedanken zur Lage zu lesen, auch wenn man sich dafür durch mehrere Slides blättern muss. Danke, Waving The Guns!
... auch wenn es eigentlich absurd anmutet, dass man Dinge wie "Es verbietet sich für Menschen, die sich als links oder aufgeklärt verstehen, die Hamas, ihre Ideologie und ihren Terror in irgendeiner Form zu entschuldigen bzw. zu relativieren" oder "Die Welt ist nicht einfach in Gut und Böse aufzuteilen" überhaupt explizit sagen muss. Es sollte sich um Selbstverständlichkeiten handeln.
Offenbar sind derlei Basics aber noch nicht einmal mehr im eigenen Lager konsensfähig: Die Crew postete ihr ausführliches Statement, nachdem Milli Dance seinen Auftritt bei Tombs Beats Album-Releaseparty vergangene Woche kurzfristig abgesagt hatte. Eine nicht namentlich genannte Person aus dem Umfeld des Produzenten habe sich in einer Weise zum Nahostkonflikt geäußert, die es ihm unmöglich mache, sich guten Gewissens eine Bühne zu teilen, so Milli. Seufz.
6 Kommentare mit 6 Antworten
Sollten Horst, Ragi und c4711h dringend mal auch so sehen
So ziemlich das, was ich auch sage.
Klar Ragi, du würdest nie leichtfertig den Genozid Begriff heranziehen. Selbstreflektion auf ganz hohem Level.
Unterschreib ich Wort für Wort.
Find es auch super on point. Auch in Wortwahl, Ausdruck und Akribie.
Jo gueldi, wie lief eigentlich dein Ausflug ins Fediverse?
Das ist dermaßen on Point kaum zu fassen.
Seht, es ist MangoMan! Und sein Sidekick, PapayaBoy!
There you go as history repeats.
Gut!
Richtig und wichtig.
Jop.