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Die Akte Bushido

Ja, so knapp vor Jahresende veröffentlichen nur noch die schrägsten Vögel - und natürlich Staatsfeind Nummer 1: "Carlo Cokxxx Nutten 4" kommt, und es interessiert hier wirklich keine Sau. Zumindest hab' ich noch keinen der Autoren breitschlagen können, sich dieses Werks anzunehmen - ich geh' also mal gut gelaunt davon aus, dass ihr auf unsere Einschätzung der Sache noch ein bisschen länger warten müsst.

Aber das ist auch nicht so schlimm, mit Bushido beschäftigt sich ja sowieso gerade wieder Gott und die Welt. So ist sein Rosenkrieg mit Arafat Abou-Chaker nun auch Thema einer Funk-Reportage in der Reihe Strg-F: Deren Reporter wälzen "Die Akte Bushido", und es ist wirklich erstaunlich, dass man in einer guten halben Stunde doch so wenig Neues erfahren kann:

Immerhin wissen wir jetzt, dass die Kollegen für die Recherche eigens eine Wohnung angemietet hatten, in der sie auf dem Sofa schlafen (hats da keine Betten?) und sich vom Lieferservice Essen bringen lassen. Das können sie sich leisten, bei Funk arbeiten sie wirtschaftlich. Diese Reportage ist nämlich ganz offensichtlich die Zweitverwertung der Gespräche für "Wie gangster ist Rap?". Oder umgekehrt. "Die meisten Rapper wollten nicht mit uns sprechen", deswegen sprechen auch diesmal wieder Manuellsen, Fler und Sinan-G. Bin ja gespannt, wie viele Beiträge sie da bei Funk aus den drei Interviews noch schneiden wollen.

Immerhin hab' ich mich über Sinan-G amüsiert, der witzelt, der Staat sei jetzt "original Gangster", weil seine Beamten auf Steuerzahlerkosten einen selbsterklärten Gangsterrapper beschützen, der wiederum ein LKA-Spitzel ist. "Die Polizei schützt den umsonst, der braucht doch gar keine Clans mehr." Kannste dir nicht ausdenken.

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Mr. Maskulin möchte das Land verlassen, weil ihm niemand dankt, dass er keine Mütter überfällt. "Die Akte Bushido", Beats und Bienen.

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