No friends in the industry, Pt. 5
Beef #5: Rick Ross
Drake-Diss: "I might take your latest girl and cuff her like I'm Ricky /Can't believe he jumpin' in, this nigga turnin' fifty / Every song that made it on the chart, he got from Drizzy / Spend that lil' check you got and stay up out my business."
Auch Rick Ross, der als Feature auf "We Don't Trust You" auftauchte, aber selbst keine Shots in Richtung des Kanadiers feuerte, kriegt sein Fett weg. Die erste Linie bezieht sich darauf, dass Ross seinem Drogendealer-Image zum Trotz in den 90ern als Vollzugsbeamter gearbeitet hatte. Bei dem Girl in Frage handelt es sich konkret um Ross' Ex-Freundin Christina Mackey, die Drake Ende März persönlich zu einer seiner Shows einlud.
Rick Ross‘s ex-girlfriend invited to Drake show amid Instagram unfollowing drama pic.twitter.com/UbU7iTG8Vl
— HipHopDX (@HipHopDX) March 27, 2024
Ursprung: Neben Future standen sich Ross und Drake von allen Beteiligten am nächsten. Die beiden kollaborieren über den gesamten Verlauf ihrer beiden Karrieren hinweg, zuletzt auf Drakes 2021 erschienenen Track "You Only Live Twice". Obwohl sie sich bereits im Rahmen des Meek Mill-Beefs kurz in die Haare bekamen, schien zwischen den beiden in den letzten Jahren eigentlich alles friedlich. Hinter den Kulissen muss jedoch etwas vorgefallen sein, das Ross dazu veranlasste, nach Erscheinen von "We Don’t Trust You" ein Video zu teilen, in dem er Kendricks Verse hört und in die Kamera lacht. Für Drake Grund genug, eine weitere Front in diesem Krieg zu eröffnen.
Gibt es eine Antwort: Ja, Rick Ross vergeudete, nachdem "Push Ups" aufgetaucht war, keine Sekunde. Nur zwei Stunden nach dem Leak des Drake-Disses legte er seine Antwort "Champagne Moments" vor.
Man hört dem Song an, dass er jetzt nicht gerade den allergrößten Feinschliff genossen hat. Neben den erwartbaren Disses gegen Drakes Ghostwriter und seinen Struggle damit, nicht dazuzugehören, hat der Song nicht viel Neues bieten, aber die Delivery macht das Ganze stellenweise schon ziemlich lustig. Ross' Ass im Ärmel ist die Enthüllung, dass sich Drake ein paar Mal unters Messer gelegt haben soll, aber er trägt das mit einer Dramatik vor, als hätte er gerade aufgedeckt, dass der Kanadier drei Kinder in seinem Keller versteckt hält.
Einen wunden Punkt scheint er damit jedoch getroffen zu haben. Drake antwortete wenig später mittels eines offensichtlich gefakten Text-Austauschs mit seiner Mutter, auf den Ross wiederum mit einem nicht minder lustigen Video reagierte.
Wie heiß ist der Beef: 4/5
1 Kommentar mit 2 Antworten
Ist Drake jetzt ein White Boy oder nicht? Bin immer etwas irritiert, wenn er N-Bombs droppt, so nach dem Motto, darf er das überhaupt?
Trifft auch auf z.B. Jay Worthy zu, aber vllt ist der Latino oder so?! Ich mein, Fat Joe tuts ja auch.
In der Black Community in Nordamerika (Canada und USA sind sich relativ ähnlich) gilt auch aufgrund des gleichnamigen, rassistischen Gesetzes, oft noch die One-Drop-Rule. Diese besagt, dass du ab "einem Tropfen schwarzen Bluts" (also bei einem schwarzen Vorfahren) als black klassifiziert wirst (und entsprechend systematisch diskriminiert wirst). Daher identifizier(t)en sich viele mixed Menschen als black, und das wird/wurde auch oft von vielen "echten" Schwarzen akzeptiert. Aber nicht von allen und heutzutage geht die Akzeptanz dafür auch zurück mMn.
Müsste man sich dann auch bei einem Großteil der schwarzen Deutschrapper fragen btw, Keemo mal so als Paradebeispiel.