Das offizielle Ende der Welt
Okay. Rollen wir diese Situation noch einmal von ganz vorne auf. Das ist unser Exhibit A: "Senorita" von VAV, einer siebenköpfigen K-Pop-Boyband:
Ihr wisst nichts über K-Pop? Gut. Wundervoll. Behaltet es vielleicht einfach so bei. Ich würde das so unterschreiben, wäre ich nicht durch meine immense und bis auf weiteres unerklärliche Begeisterung für die Girlgroup LOONA und ihr fantastisches Debüt "[+ +]" zu so etwas wie der Ansprechperson dieses Magazins für K-Pop geworden (Drohbriefe und Anfeindungen bitte an yannik@laut.de). Es war keine gute Entscheidung. Jetzt muss ich hier vor Kollegin Fromm mit einer Rechtfertigung aufwarten, warum dieser K-Pop-Song haarsträubend offensichtlich wie unser Exhibit B klingt:
Die Antwort? Es ist (fast) ein Cover. Jap. Das ist passiert. Dank der Magie von viralen Musikvideos haben wir jetzt eine K-Pop-Version von einem der fürchterlicheren Hits der Deutschrapgeschichte. Dabei war Kay Ones "Senorita" ja bereits ein frontaler Ripoff von Luis Fonsis "Despacito". Diese Monstrosität von einem Song ist also eine puertoricanisch-deutsch-koreanische Hydra der furchtbaren Entscheidungen.
Wie der Zufall will, habe ich seinerzeit Fonsis Album besprochen, seinerzeit Kay Ones "Senorita" mit einem exzessiven Hatepiece beschmissen und mich einen Monat vor diesem Disaster für K-Pop zuständig erklärt. Mein Fazit: Die Welt endet jetzt, die Musikindustrie ist vollständig im Uncanny Valley der Absurdität versunken und ich gehe in den Streik gegen das Universum.
Schönen Tag noch.
1 Kommentar
Naja, Universum bestreiken bringt ja nichts. Wie du ja schon richtig erkannt hast, scheinen hier ja alle Fäden bei dir persönlich zusammenzulaufen, lieber Yannik. Ich würde mich also viel eher fragen, an welchen okkulten Ritualen du denn so in letzter Zeit bewusst oder unbewusst teilgenommen hast, dass sich diese dämonische Ausgeburt deines Unterbewusstseins in der Realität manifestieren konnte.
So oder so, vielen Dank auch! >:-(