Ja, er lebt noch!
Ebenfalls in die Abteilung "Happy End" fällt diese Geschichte, wobei einem das "happy" dabei fast im Hals stecken bleiben möchte. Von "end" ist allerdings auch keine Rede, im Gegenteil: Dr. Knarf ist - entgegen zwischenzeitlich kursierender anders lautender Gerüchte - immer noch am Leben. Nachdem er sich vor eineinhalb Jahren mit einem erschütternden Statement zu Wort gemeldet hatte, ist er nun sogar wieder fit genug, um Backspins Niko für arte Tracks ein Interview zu geben. Es geht - natürlich - um Knarfs Unfall, seine Folgen und seinen langwierigen Genesungsprozess, aber auch um den Stand der Dinge, das schon mehrfach angekündigte Album "Prometheus" betreffend.
Klar könnte man jetzt hämische Kommentare darüber ablassen, wie dämlich, verantwortungslos und "selber schuld" einer ist, der sich mit seiner eigenen Drogenküche in die Luft gejagt hat. Wem allerdings die Zähigkeit und der Galgenhumor, mit denen sich Knarf da sein Leben zurückerobert, wirklich keinen Respekt abringen, bei dem stimmt auch irgendwas nicht. "Klar, 'n zweihändiges Liszt-Konzert ist jetzt auch nicht mehr drin."
2 Kommentare
Auch wenn ich ihn erst seit diesem Lebenszeichen-Video kenne, bin ich doch schon sehr froh, dass er seitdem rapide Sprünge in der Genesung gemacht hat. Vor anderthalb Jahren konnte er nicht mal richtig reden, weil sein Hals schnell trocken wurde und war auf einen Rollstuhl angewiesen, jetzt kann er schon wieder laufen und redet wie vorher. Ich bin tatsächlich gespannt auf das Album. Natürlich wird hier aus der Not eine Tugend gemacht und ohne diesen Unfall gäbe es diese Aufmerksamkeit nicht, aber hey, er hat es nach all den Jahren verdient.
Alles richtig. Als Vater sag ich aber: Wie scheiße verantwortungslos er war, tut schon weh. Reue hin oder her, dann konzentrier dich jetzt auf dein Kind (und deine auch finanzielle Verantwortung, wenn das noch irgendwie möglich ist) und nicht auf mediale Präsenz oder deine Nischenmusik. Wenn zweite Chance, dann richtig.