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Oh the HORROR

Abschließend geb ich euch noch eine ganz dringende Hörempfehlung mit auf den Weg. Eigentlich wollte ich dieses HO99O9-Album in Gänze reviewen, aber da hatten meine entzündeten Mandeln scheinbar etwas dagegen. Insofern jetzt hier in Kürze.

"Tomorrow We Escape" kombiniert bisher alle Elemente die schon immer im Katalog der Truppe vorhanden waren, aber nur selten zu etwas wirklich Kohärenten zusammenkommen wollten, erstmals zu einer durch und durch greifbaren Vision. Das Duo läuft hier nicht mehr ganz so radikal aus dem Ruder wie noch auf ihren letzten Tapes, aber behält trotzdem fast die ganze Zeit über den Fuß auf dem Gaspedal. Wenn sie ihn doch einmal runternehmen, dann mit einem emotionalen Impact und einer Softness, die ich ihnen nicht zugetraut hätte.

Das resultiert in einem knapp 40-Minuten-Strudel aus Alt-Metal, Rap, Riffs an denen man sich die Zähne ausbeißen möchte, Hooks for days und emotionalen Rundumschlägen in jede Richtung. Wer angesichts der aktuellen Nachrichtenlage einen Katalysator für all die Wut braucht: Mit diesem Album kann man sich metaphorisch die Knöchel an der Wand blutig boxen.

Obendrein gibts nicht nur grandiose Features von Pink Siifu und Chelsea Wolfe, sondern auch als ganz besonderes Schmankerl einer der ersten Auftritte von Frontmann Greg Puciato nach der Auflösung von Dillinger Escape Plan.

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