Zurückkehrer
Bei Amewu mach' ich mir diesbezüglich allerdings erst einmal keine Gedanken. Der macht nicht nur wahnsinnig gute Musik, er erscheint mir obendrein auch sehr sympathisch, sofern er sich denn alle Lichtjahre vor eine Kamera traut.
Aus all den ganzen "Ich erzähl' richtig schlaue Sachen über Jazz-Instrumentals"-Dudes, von denen es im Deutschrap ja nicht gerade wenige gibt, sticht er heraus wie Ufo361 auf der Tapefabrik. Auch wenn das Musikalische hin und wieder etwas darunter leidet, gibt es wahrscheinlich hierzulande niemanden, der so viele Flow-Patterns und Silbenreime in drei Minuten unterkriegt. Das ist auf rein technischer Ebene nahezu perfekt. Hinzu kommt, das das, was er da sagt, nicht nur die grauen Zellen anregt, sondern gerne auch direkt ins Herz trifft. Mit "Leidkultur" hat er das so nachhaltig unter Beweis gestellt, dass man ihm die zehnjährige Pause, die darauf folgte, beinahe verzeihen kann.
Vor allem, wenn er so formstark zurückkehrt wie auf "Plastikstrand" und gleich noch die gute Nachricht mitbringt, dass der Single tatsächlich wieder ein Album folgen wird. "Haben Oder Sein" heißt das Teil, erscheinen soll es am 28. Januar. Schön, dass du wieder da bist, Amewu.
3 Kommentare
Schon ein guter Typ, aber die Mucke ist mir mittlerweile zu verkopft. "Entwicklungshilfe" möchte ich damals echt gerne, und live ist der auch sehr gut, aber...meh.
Dieser Kommentar wurde vor 2 Jahren durch den Autor entfernt.
Geiler Track. Auch sehr zu begrüßen das einer von den Film-Ottos hierzulande sich in den zwei Jahren zuhause mal ein paar Jason Goldwatch Videos angeschaut und zu Herzen genommen hat.