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Jetzt sind die Weiber dran

Wuh. Durchatmen. Das alles, weil Ikkimel beim Splash! mit Playback gerappt hat. Hier, guckt ihn euch an, den Untergang des Deutschraps. Was treibt er jetzt schon wieder?

Hey, blättert gern durchs Doubletime-Archiv: Wir finden sie auch bestenfalls meh und schimmstenfalls echt langweilig. Ich finde ihren ganzen Ansatz forciert, repetitiv und nicht sehr überzeugend vorgetragen. Wenn das dann über einen generischen Synthpop-Beat in der Amazon-Cypher vorgetragen wird, dann mag das eingängig sein, aber ich halte es auch für keine hochspannende Variante der Rap-Gegenwart. Es ist girlbossiger Pop-Feminismus fürs Radio.

Trotzdem: Wir waren am Wochenende auf einer Privatparty von ein paar Freundinnen, viele davon etwas jünger. Könnt ihr euch vorstellen, was die immer wieder auftauchenden Ikkimel-Tracks mit denen gemacht haben? Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele Leute sehr positiv auf sie zurückgucken werden. Manche werden sie einfach in ihre Pop-Rotation absorbieren und den Hip Hop-Kontext bestenfalls peripher wahrnehmen. Aber ich bin mir auch sicher, dass sie für viele junge Fans eine Einstiegsdroge in wildere und interessantere Rap-Acts sein wird. Wo ist also das Problem?

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