Heino will ab dem 27. September bis in den Dezember hinein auf große Hallentournee gehen - Pandemie hin oder her. Das Motto "Heino Goes Klassik - Ein deutscher Liederabend" stieß nun den Verantwortlichen in der Düsseldorfer Tonhalle, wo Heino am 8. Oktober auftreten soll, sauer auf.
PR funktioniert doch bestens, als ob man mit dem dämlichen Titel nicht genau das erreichen wollte. Die Diskussion war doch vorprogrammiert, ob gerechtfertigt oder nicht... Und er kennt halt seine Klientel, nur "Liederabend" wäre denen zu international vorgekommen... Wobei dem doch langsam die Fans wegsterben müssten, analog zur Amtskirche... Urdeutsche Institutionen, die keine Sau mehr braucht
Er kennt halt Spacken wie dich die doch tatsächlich einen Aufstand machen, weil etwas als deutsch bezeichnet wird. Aber klar, Heino ist ja dafür bekannt, auf portugiesisch zu singen.
@Lustspack Es ging eher um beide Begriffe in Kombination. Man stört sich daran, dass es eben kein deutscher Liederabend ist, wenn nur diese Knallbirne die Lieder aussucht.
schwarzbraun ist die haselnuss schwarzbraun bin auch ich, ja auch ich schwarzbraun muss mein mädel sein... gerade so wie ich Holderi juvi juvi di ha ha ha,
Natürlich die selben Idioten die sich über das Adjektiv "deutsch" aufregen. Dieses Adjektiv zu benutzen ist mittlerweile schlimmer als einen Menschen jagen und totschlagen und die die sich empören sind wirkliche Aktivisten, die wissen, wie man Probleme löst... Zum Glück zeigt unsere "Mannschaft" dass man auf dieses Adjektiv verzichten kann und es trotzdem funzt...
Darum geht es gar nicht. Es ist eben kein deutscher Liederabend, wenn Heino das zusammenstümpert. Daran kann sich ein Konzerthaus durchaus stören. Für dich nochmal: hätte er Deutscher Heinolieder Abend getitelt, wäre es nicht beanstandet worden. Aber so Typen wie du die bekommen sofort den Beissreflex, wenn irgendwas beanstandet wird bei dem das Wort deutsch drinsteckt.
Mal wieder lustig, dass sich hier darüber beklagt wird das angeblich das Wort "deutsch" nicht verwendet werden dürfte oder Anlass zur Kritik geben würde, aber eigentlich nur das persönliche Unverständnis für die eigene Sprache zum Ausdruck gebracht wird. Ein "deutscher Liederabend" ist eben etwas anderes als "ein Abend mit deutschen Liedern", aber das überfordert die Verteidiger des Teutschen Abendlandes scheinbar mal wieder.
Ist aber mMn trotzdem noch nicht an der Schwelle, an der es überhaupt Sinn machen würde, sich aufzuregen. Deutscher Liederabend kann ja auch einfach heißen, dass nebenbei Sauerkraut serviert wird und von den Zuschauen erwarter wird, neben dem Rythmus zu klatschen.
Denke mal schon, dass in Hinblick auf Heinos Historie der Titel wahrscheinlich auch bewusst wegen seiner möglichen nationalistischen Auslegung gewählt wurde. Semantisch ist das aber mMn dann immernoch zu vage, als dass es irgendwie angreifbar wäre.
Ja klar, als Privatperson kann man das natürlich huhrensohnig finden. Meinte jetzt eher von offizieller/Genehmigungsseite her. War aus meinem Post aber auch nicht wirklich klar.
Da ist was dran, Chris. Ob die Aufregung der Verantwortlichen der D Tonhalle Sinn macht, ist wieder eine ganz andere Frage. Höchst interessant ist meiner Auffassung nach aber dann das Statement von Heinos Manager:
"Welches absurde Gedankengut muss man haben, um sich am Wort 'deutsch' zu stören."
Ja, man muss sich nicht ständig an allem stören. Aber das Wort "deutsch" ist schon etwas belastet. Absurd ist das ganze demnach nicht.
Sprecherin D Tonhalle:
"Wir stören uns an dem etwas tümelnden Untertitel."
Finde ich, ist an sich schon eine nachvollziehbare Kritik. Die ganze Vorgehensweise könnte man aber genauso kritisieren. Die Kritik an sich, ist aber nicht absurd.
OB:
"Wir dürfen das Wort 'deutsch' nicht den Rechtspopulisten überlassen"
Das ist auch korrekt. Sinnvoll wäre aber vielleicht, die Energie gar nicht auf diesen Schwachsinn zu legen, es besser zu ignorieren und einfach weiter ohne großes TamTam im Urlaub sagen, dass man deutscher sei bzw. aus Deutschland käme, ohne auf die damit verbundene Problematik mit Heinos Konzerten verweisen zu müssen.
Nochmal abschließend der Manager:
"Wenn das Wort 'deutsch' jetzt schon rechtspopulistisch ist, schafft Deutschland seine Identität ab. Es ist absurd, welche Dimension diese politische Korrektheit angenommen hat. Das Wort 'deutsch' gehört allen Deutschen""
Auch dieses Geschwafel über Identität. Die deutsche Identität ist zum Glück multikulti, ob es Lusttropfenmolch und seinen Gleichgesinnten passt, oder nicht. An berechtigter Kritik an der Cancelculture zielt das Manager Zitat hier so meilenweit vorbei wie Hoeneß '76.
@theory9 Dir hat man auch einmal zu oft gesagt, dass du was ganz besonderes bist. Aber ich beneide dich! Ich hätte auch gerne so maßlose Selbstüberschätzung meiner eigenen semantischen Kenntnisse. Schon Mal in Erwägung gezogen, dass es beim deutschen Liederabend auch einfach neben dt Liedgut auch Speis und Trank aus unserem Kulturkreis geben könnte?
@Lora_Zepam Da ich der deutschen Sprache mächtig bin, selbstverständlich nicht. Einen "Deutschen Liederabend" mit Speis und Trank zu assoziieren schaffen nur Menschen, die weder zur deutschen Sprache noch zur deutschen Kultur und Geschichte einen echten Bezug haben, oder natürlich solche, für die Musik immer schon reines Beiwerk zu Suff und Verzehr von Billigfleisch war.
"Tot sind uns're Lieder – Uns're alten Lieder! Lehrer haben sie zerbissen Kurzbehoste sie verklampft – Braune Horden totgeschrien Stiefel in den Dreck gestampft!"
Franz Josef Degenhardt, 1968, alles gesagt, was dazu gesagt werden muss.
@gueldener_huerensoehn: Jo, aber damit meint FJ Degenhardt ja nicht "Schmeiß weg den Scheiß, oder faß ihn zumindest nicht mehr an". Er treibt sich ja nicht jahrelang auf der Burg Waldeck um, weil er die dortigen Leute für überflüssig hält. Als er das schrieb, wollte er eine Aufarbeitung des Themas, nicht nur bezogen auf die alten Lieder. Gruß Skywise
@Skywise: Stimme Dir voll zu. Das Lied artikuliert für mich die Trauer darüber, keine traditionellen kulturellen Bezugspunkte mehr zu haben. Teil des kollektiven Traumas, das der Faschismus in D hinterlassen hat. Nur war Degenhardt, im Gegensatzb zu *hust* Heino, schlau genug, dem Verlust nicht mir einem "Scheißegal ich sing trotzdem Der Gott, der Eisen wachsen ließ" zu begegnen, sondern den Verlust anzuerkennen und den Schmerz darüber zu artikulieren.
Find aber gut, dass Heino die Kirche dabei unterstützt, die Alten vorm Durchimpfen zu bewahren, indem man sie zuvor eliminiert. Ansonsten hast du schon recht, auch wenn ich den Titel weiterhin absichtlich provokant finde. Kann man souveräner mit umgehen.
Der Titel ist halt leicht doof. Provokant isser nur wenn man so unsouverän ist, sich davon provozieren zu lassen. Der Tondingshalle steht natürlich frei, die Veranstaltung abzusagen, oder Heino mal zur Seite zu nehmen und zu sagen, daß man den Titel gerne geändert haben will. Eine öffentliche Blamage beiderseits hilft niemandem.
Heino hat alle Demonstranten der Versammlungen gegen die unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen als Nazis über einen Kamm geschoren und ihnen AfD-Parteizugehörigkeit unterstellt.
Nun wird er im Sinne von "die Revolution frisst ihre Kinder" als Rechter hingestellt, weil er das Wort 'deutsch' benutzt.
Ich kann darüber lachen, mir sind die Rechten UND die Linken gleichermaßen scheißegal.
"weil er das Wort 'deutsch' benutzt" Tust Du nur so also hättest Du nicht verstanden, worum es geht, oder glaubst Du tatsächlich, es geht nur um das eine Wort "deutsch" und nicht den sprachlichen Zusammenhang, in dem es genutzt wurde? Ich hatte es zuvor schon geschrieben, ein "deutscher Liederabend" ist eben etwas anderes als "ein Abend mit deutschen Liedern".
Eben. Es suggeriert eine Exklusion und ich glaube weiterhin, dass die Klientel genau das möchte, auch wenn er Querdenker und AfD kritisiert. Niemand behauptet, dass ein Rentnerauflauf nicht zu alten Gassenhauern abhotten darf, yo.
Deutscher Liederabend oder ein Abend mit deutschen Liedern - niemand interessiert der Unterschied außer ein paar Möchtegern-Gutmenschen. Die gehen mir genauso hinten vorbei die die Genderfanatiker/*innen:den. Die können meinetwegen alle auf die Toilette für das 3. Geschlecht gehen, aber nicht mir auf die Nerven.
Dass es dabei jetzt Heino trifft, ist ja nicht schlimm. Im Gegenteil. Übrigens schafft der sich die Exklusion sowieso selbst: die Exklusion des guten Geschmacks.
Mehr als Internetrabaukentum steckt da bei dir als Ansatz aber augenscheinlich auch nicht hinter. Falls es auf dich wirklich nur spitzfindig wirkt, versuch doch mal dich in die hineinzuversetzen, die es betrifft. Aber wahrscheinlich argumentierst du bei Negerkuss und Zigeunerschnitzel ähnlich. Oder, noch besser, kennst exakt einen Schwarzen und einen Sinti, denen das ausdrücklich egal ist. Gendern auch total überbewertet, nur weil Frauen vor ein paar Jahrzehnten noch "Kaufmann" als Beruf angeben mussten. Die Bitches stellen sich echt an.
Die Exklusion des guten Geschmacks schafft sich Lindemann doch auch
Laß den Troll. Gendern bleibt natürlich albern für jeden, der die ersten paar Wochen Deutschunterricht mitgemacht hat. Aber ansonsten vollste Zustimmung.
Ich gebe 2/5 Pommesgabeln, weil das Stereotyp des daheim gebliebenen stumpfen, adipösen sowie durch und durch maskulinen Landeis im mittleren Alter, der das 500-Einwohner-Dorf bei jeder Mistdünger-Ausfahrt mit Rammstein und Lindemann vom Trekker aus beschallt und dort jeden ständig mit der Pommes-, manchmal aber eben auch Zugezogene mit der Mistgabel grüßt, so überzeugend rübergekommen ist.
"Deutscher Liederabend oder ein Abend mit deutschen Liedern - niemand interessiert der Unterschied" Nun ja, alle die den Unterschied erkennen, die interessiert es schon, ob an solch einem Abend deutsche Lieder gesungen und gespielt werden, oder ob es sich um einen deutschen Liederabend handelt, an dem nicht zwingend nur deutsches/deutschsprachiges Liedgut vorgetragen wird, aber nur deutsches Publikum erwünscht ist.
P.S. Ich finde es immer wieder geil, wenn ausgerechnet die besonders deutschen Deutschen an der deutschen Sprache und ihrer Bedeutung scheitern und ihre eigene Dummheit dann auch noch laut in die Welt posaunen.
@Ragism: Ich nutze es für mich bisher nicht übermäßig und hab es auch lange für Kappes gehalten, aber wenn man ehrlich ist, kann man als Kerl nicht adäquat über das Gendern urteilen, wir sind ja mit der Komfortzone geboren. Dass das eigentliche Problem dadurch nicht gelöst wird, zumindest kurzfristig betrachtet, ist natürlich auch Teil der Wahrheit, wie so oft.
Mal abgesehen von Edge Force Ones Getrottel - im Gegensatz zu den zweifelsfrei vorhandenen Strukturen des postkolonialistischen Rassismus, die Betroffene schon oft genug gut erklärt haben, ist die Sachlage für die Vertreter des Etablierens von sprachlichem Unverstand doch erstaunlich dünn. So wird auch meistens versucht, am Thema vorbeizureden oder es mit völlig anderen, plausibleren Themen zu vermischen.
"Ja, im Grunde weiß ich, dass ich als weißer, deutscher, christlicher, heterosexueller MANN gegen alle verstoße, was in diesem Land en vouge ist."
Wobei genau genommen nur und erst die Wertlegung auf das "christlicher" das Fass in jeder Hinsicht zum überlaufen bringt. Den Buchstabendreher beim redegewendeten französisch werte ich mal als solchen.
Na dann bis zur nächsten Sonntagsmesse, Hinfahrt selbstredend stilecht auf'm Trekker mit Rammstein-Sticker und im Balenciaga-Fanpulli (von den Agrar-Subventionen finanziert)!
Schon richtig, bierbierbier. Wie das typisch ist, wird so ein Mumpitz vor allem von Leuten veranstaltet, um die es überhaupt nicht geht. Ist so ähnlich wie: Ich bin kein Rassist wenn ich zeige, wie sehr du es bist.
Hat was, das Bild. Zumindest deutet es die unterschwellige Misogynie an, welche die Online-Wokeness nun mal an sich hat. Man will ja das beste für die doofen Viecher und so weiter... Vermutlich wissen Frauen für sie nicht, wofür sie sich zu interessieren haben.
Weil Frauen kein Teil des Onlinediskurses sind und solche Theme entsprechend nicht mitprägen? Man sollte jetzt vielleicht nicht von der Würstchenparty laut.de aufs Restnetz schließen.
Muss man aber auch ersteinmal hinkriegen in einem Post, in dem man den Strohmann des Frauenstimmen nicht ernstnehmenden Besserwissers aufbaut, genau zu eben diesem zu werden.
Ich stelle hier jedenfalls nirgendwo Mutmaßungen darüber an, was für Frauen das Richtige sei, oder behaupte, daß gewisse Frauen für alle sprechen sollen. Das ist natürlich klar Teil der Würstchenfraktion auf laut.de, und auch einer des Online-Aktivismus. Nix da mit Strohmann. Gleep, Dein Leseverständnis war vor ein paar Jahren mal besser.
Lächerliche Auswüchse die die Political Correctness in diesem Land angenommen hat. Sobald ein Musiker sich zu seinem Land bekennt, werden mediale Hetzjagden eröffnet. Jede andere Nation würde über uns Deutsche - darf ich mich persönlich überhaupt noch als Deutscher bezeichnen oder klagt mich gleich ein Linker an - lachen, wenn sie hören, wie man hier mit unseren Land umgeht. Fahrt mal in die USA und guckt euch mal an, was da abgeht. Laut dem Zeigeist sind ja auch die Onkelz oder Freiwild rechts, obwohl sie jedes Mal die Charts anführen. Lächerlicher gehts nicht mehr. Die Gesellschaft verändert sich und das nicht zum Guten wie man sehen kann.
@torqui: Das musst du dann aber auch mit den Gehältern aufwiegen, die Rechtsextreme in Polizei, Budeswehr, Verfassungsschutz etc bekommen, sonst zählt das nicht.
Nee, super Argument. Kampf gegen Rassismus ist die Bekämpfung von Patriotismus, weiß man ja. Schon wieder Konsens. Rassismus ist ja eine legitime Geisteshaltung und seine Verbreitung durch die Bumsfreiheit gedeckt.
Ich weiß nicht, ob Heino sich zu seinem Land bekennt. Ich glaub, der will einfach nur singen und irgendwie über die Runden kommen. Und je mehr Leute kommen, die gerne deutsch sind, desto voller wird Heinos Konto.
es ist schon ein linksruck in den vergangenen jahrzehnten zu spüren, zumindest in den meisten gesellschaften. ich würde das aber als zeichen des moralischen fortschritts werten.
Wenn du damit den Fortschritt eines moralischen Kompasses und von mehr sprachlichem Feingefühl meinst, dann vllt und natürlich ist das gut. Insgesamt ist doch aber seit Jahren eher zunehmender Rechtspopulismus spürbar, Skandinavien, Osteuropa, Amerika etc. Und der nicht so erfolglose Versuch, diesen als Stimme der Vernunft und der Mitte zu etablieren. Plus rassistische Strukturen in staatlichen und wirtschaftlichen Institutionen etc. auch hier in Deutschland, die es ja weiterhin gibt, auch wenn das gerne negiert wird.
ja gut, kann auch an meiner linksliberalen filterbubble liegen. ich hoffe ja immernoch, dass der rechtspopulismus nur der aufschrei der minderheit gegen den linksruck der mehrheit ist. ich bin ein träumer, ich weiß. das mit den moralischen fortschritt, nicht nur was sprachliches feingefühl angeht und von der inhärenten heuchelei bei uns allen abgesehen, meine ich es absolut ernst. linksliberaler kompass = moralischer fortschritt.
Naja, für die Rechtspopulisten ist die Merkelkanzlerschaft ja aber auch schon Sozialismus in Reinkultur. Sehe das sehr gespalten. Das mit dem moralischen Kompass, sprachlichem Feingefühl, besserem Thematisieren von den Belangen von Minderheiten/Alltsgsdiskriminierung etc stimmt sicherlich. Aber rein auf Ebene von Arbeit, Wirtschaft und Sozialsystem kann von einem Linksruck mMn keine Rede sein, da sieht es eigentlich düster aus wie eh und je. Und in Sachen politischem Stimmenanteil sind die linken Parteien ja auch nicht gerade am abräumen/eher auf dem absteigenden Ast. Außer man zählt jetzt die Grünen dazu. Die haben natürlich auch ihren Anteil an Linken, aber den steigenden Stimmenanteil würde ich jetzt eher der stärkeren Orientierung in die "bürgerliche" Richtung zuschreiben.
Naja..... moralischer Fortschritt, was auch immer das ist, sollte nicht an politische Ausrichtungen geknüpft sein. Allein diese Annahme würde ich doch schon mal in Zweifel ziehen.
" Und in Sachen politischem Stimmenanteil sind die linken Parteien ja auch nicht gerade am abräumen/eher auf dem absteigenden Ast. Außer man zählt jetzt die Grünen dazu"
Die Grünen also nicht wirklich Links genug. Welche Partei müßte dann deiner Meinung nach mehr Stimmanteil haben, um endlich einen merkbaren "Linksruck" verzeichnen zu können?
@Anatol: Von den Bundestagsparteien würde ich Linke und SPD als eindeutig links der Mitte bezeichnen. Die Grünen haben natürlich auch einen großen Anteil an Linken, aber da würde ich das an den jeweiligen Individualkandidaten festmachen, ob die eher links oder mittig sind. Über die ganze Partei hinweg kann man das mMn nicht (mehr) sagen.
Damit meinte ich, dass auch konservative Parteien in einem moralischen Konsens vertreten sein dürfen. Sonst bedeutet das nur erhöhte Gegenwehr. Im Ausschlussverfahren (so habe ich das auch nicht gemeint) ist das natürlich nicht der Fall, bspw. REP, NPD oder Teile der AfD. Hoffe, nun ist es klarer.
Ich kann jetzt natürlich nicht für nomanswrap sprechen, aber ich hatte das jetzt eigentlich nicht parteiengebunden im Sinne von "nur linke Parteien können moralisch im Recht sein" interpretiert sondern eher im Sinne von "das war wir (gerade) generell als linksliberal bezeichnen, ist moralisch richtig". Heißt natürlich nicht, dass konservative Parteien das nicht auch irgendwann übernehmen können oder z.T. schon tun, so wie sie halt schon immer zahlreiche Sachen, die wir heute für moralisch oder sozial selbstverständlich halten, nach anfänglich großem Widerstand übernommen haben.
Außer natürlich du meinst das jetzt moralisch relativistisch im Sinne von "Moral ist sowieso nur das, auf was sich eine Gruppe zu einem bestimmten Zeitpunkt einigen kann". Dann hättest du aber noch Erklärungsarbeit zu leisten, warum AFD etc. nicht mitzählen dürfen.
Die SPD hat sich doch eher selbst abgeschafft durch die Adaption an den konservativen, mittelständischen CDU Wähler. Dabei wäre gelebte Sozialdemokratie heute so wichtig wie selten zuvor. Sind leider längst unwählbar geworden.
Das, was vorwiegend in unseren eigenen Bubbles die letzten Jahre an linksliberalem Ruck stattgefunden hat, das konnte sich institutionell und in den althergebrachten Berufshierarchien, Unternehmungsführungen (abgesehen vom Green Image als Fassade) und Staatsstrukturen noch lange keine merkliche und lobenswerte Bande schlagen.
Zu dieser Diskussion möchte ich das Stichwort Preference Falsification droppen. Basically, das was Gleepy sagt. Öffentliche kommunikation etc. hui, (innerer) Systemwandel pfui.
Damn, Krypta schleudert den Fachterminus aus dem Schäfer*innenstab der Akademie so lässig, dass ich wünschte, bloß für 1 Tag der Hypothalamus zu ihrer Hypophyse sein zu dürfen!
Würde man ein Konzert als "türkischen Liederabend" betiteln, käme niemand auf die Idee, daran Anstoß zu nehmen, am wenigsten die Verantwortlichen, die sonst einem Sturm der Entrüstung ausgesetzt wären! Ausländer sind offensichtlich besser geschützt in unserem Land als Deutsche, denen sogar verübelt wird, das Wort 'deutsch' in einer kulturellen Veranstaltung zu verwenden. Wie zu hören ist, will die Schokoladenindustrie zum nächsten Osterfest einen Schokohasen mit einer schwarz-rot-goldenen Banderole, die die Aufschrift trägt "Echt deutscher Schoko-Angsthase", herausbringen. Wird bestimmt ein Renner!
Ist ja mega verrückt, ey! Über Schwulenbars oder Bars für die Queer-Szene regt sich niemand auf, aber wenn dann jemand eine Bar nur für Heterosexuelle eröffnen möchte, gibt's plötzlich Geschrei! Wie kommt das bloß?
Das mit dem "türkischen Liederabend" müsste man jedoch, um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, eher einen Armenier fragen. Beim "deutschen Liederabend" hingegen ist es ja flexibel, da ist die Nation egal, die sich bedroht fühlen könnte.
Heino will ab dem 27. September bis in den Dezember hinein auf große Hallentournee gehen - Pandemie hin oder her. Das Motto "Heino Goes Klassik - Ein deutscher Liederabend" stieß nun den Verantwortlichen in der Düsseldorfer Tonhalle, wo Heino am 8. Oktober auftreten soll, sauer auf.
Vorwurf der …
PR funktioniert doch bestens, als ob man mit dem dämlichen Titel nicht genau das erreichen wollte. Die Diskussion war doch vorprogrammiert, ob gerechtfertigt oder nicht... Und er kennt halt seine Klientel, nur "Liederabend" wäre denen zu international vorgekommen... Wobei dem doch langsam die Fans wegsterben müssten, analog zur Amtskirche... Urdeutsche Institutionen, die keine Sau mehr braucht
Er kennt halt Spacken wie dich die doch tatsächlich einen Aufstand machen, weil etwas als deutsch bezeichnet wird. Aber klar, Heino ist ja dafür bekannt, auf portugiesisch zu singen.
Nazi Mirko mal wieder.
@Lustspack
Es ging eher um beide Begriffe in Kombination. Man stört sich daran, dass es eben kein deutscher Liederabend ist, wenn nur diese Knallbirne die Lieder aussucht.
Dieser Kommentar wurde vor 2 Jahren durch den Autor entfernt.
schwarzbraun ist die haselnuss schwarzbraun bin auch ich, ja auch ich
schwarzbraun muss mein mädel sein... gerade so wie ich
Holderi juvi juvi di ha ha ha,
Natürlich die selben Idioten die sich über das Adjektiv "deutsch" aufregen. Dieses Adjektiv zu benutzen ist mittlerweile schlimmer als einen Menschen jagen und totschlagen und die die sich empören sind wirkliche Aktivisten, die wissen, wie man Probleme löst... Zum Glück zeigt unsere "Mannschaft" dass man auf dieses Adjektiv verzichten kann und es trotzdem funzt...
Ach Mirko, wann wirst du dich endlich löschen? Was muss passieren, dass Du Dich endlich für immer verpisst?
Absehbar, dass der Molch hier seinen Senf dazugeben muss. Ich schließe mich an - lösch Dich endlich Du Wurst!
Ein Armutszeugnis für dieses Land. Was ist bloß aus Deutschland geworden, dass man "deutsch" nicht mehr sagen darf und das sage ICH als Ausländer.
Darum geht es gar nicht. Es ist eben kein deutscher Liederabend, wenn Heino das zusammenstümpert. Daran kann sich ein Konzerthaus durchaus stören. Für dich nochmal: hätte er Deutscher Heinolieder Abend getitelt, wäre es nicht beanstandet worden. Aber so Typen wie du die bekommen sofort den Beissreflex, wenn irgendwas beanstandet wird bei dem das Wort deutsch drinsteckt.
Siehe Theory9
Mal wieder lustig, dass sich hier darüber beklagt wird das angeblich das Wort "deutsch" nicht verwendet werden dürfte oder Anlass zur Kritik geben würde, aber eigentlich nur das persönliche Unverständnis für die eigene Sprache zum Ausdruck gebracht wird.
Ein "deutscher Liederabend" ist eben etwas anderes als "ein Abend mit deutschen Liedern", aber das überfordert die Verteidiger des Teutschen Abendlandes scheinbar mal wieder.
So ist es.
Exakt. Aber hier ist das Unverständnis eher Selbstzweck, glaub ich.
Ist aber mMn trotzdem noch nicht an der Schwelle, an der es überhaupt Sinn machen würde, sich aufzuregen. Deutscher Liederabend kann ja auch einfach heißen, dass nebenbei Sauerkraut serviert wird und von den Zuschauen erwarter wird, neben dem Rythmus zu klatschen.
Denke mal schon, dass in Hinblick auf Heinos Historie der Titel wahrscheinlich auch bewusst wegen seiner möglichen nationalistischen Auslegung gewählt wurde. Semantisch ist das aber mMn dann immernoch zu vage, als dass es irgendwie angreifbar wäre.
Schon, aber genau hier liegt ja das Kalkül, siehe meinen Ausgangspost oben. Hurensohnig ist es also mindestens
Ja klar, als Privatperson kann man das natürlich huhrensohnig finden. Meinte jetzt eher von offizieller/Genehmigungsseite her. War aus meinem Post aber auch nicht wirklich klar.
Da ist was dran, Chris. Ob die Aufregung der Verantwortlichen der D Tonhalle Sinn macht, ist wieder eine ganz andere Frage. Höchst interessant ist meiner Auffassung nach aber dann das Statement von Heinos Manager:
"Welches absurde Gedankengut muss man haben, um sich am Wort 'deutsch' zu stören."
Ja, man muss sich nicht ständig an allem stören. Aber das Wort "deutsch" ist schon etwas belastet. Absurd ist das ganze demnach nicht.
Sprecherin D Tonhalle:
"Wir stören uns an dem etwas tümelnden Untertitel."
Finde ich, ist an sich schon eine nachvollziehbare Kritik. Die ganze Vorgehensweise könnte man aber genauso kritisieren. Die Kritik an sich, ist aber nicht absurd.
OB:
"Wir dürfen das Wort 'deutsch' nicht den Rechtspopulisten überlassen"
Das ist auch korrekt. Sinnvoll wäre aber vielleicht, die Energie gar nicht auf diesen Schwachsinn zu legen, es besser zu ignorieren und einfach weiter ohne großes TamTam im Urlaub sagen, dass man deutscher sei bzw. aus Deutschland käme, ohne auf die damit verbundene Problematik mit Heinos Konzerten verweisen zu müssen.
Nochmal abschließend der Manager:
"Wenn das Wort 'deutsch' jetzt schon rechtspopulistisch ist, schafft Deutschland seine Identität ab. Es ist absurd, welche Dimension diese politische Korrektheit angenommen hat. Das Wort 'deutsch' gehört allen Deutschen""
Autsch.
Ja, der Manager bestätigt das Kalkül und den populistischen Bauernfängeransatz damit eigentlich erst recht. Weidel als Wichsvorlage wahrscheinlich.
Auch dieses Geschwafel über Identität. Die deutsche Identität ist zum Glück multikulti, ob es Lusttropfenmolch und seinen Gleichgesinnten passt, oder nicht. An berechtigter Kritik an der Cancelculture zielt das Manager Zitat hier so meilenweit vorbei wie Hoeneß '76.
@theory9
Dir hat man auch einmal zu oft gesagt, dass du was ganz besonderes bist. Aber ich beneide dich! Ich hätte auch gerne so maßlose Selbstüberschätzung meiner eigenen semantischen Kenntnisse. Schon Mal in Erwägung gezogen, dass es beim deutschen Liederabend auch einfach neben dt Liedgut auch Speis und Trank aus unserem Kulturkreis geben könnte?
@Lora_Zepam
Da ich der deutschen Sprache mächtig bin, selbstverständlich nicht.
Einen "Deutschen Liederabend" mit Speis und Trank zu assoziieren schaffen nur Menschen, die weder zur deutschen Sprache noch zur deutschen Kultur und Geschichte einen echten Bezug haben, oder natürlich solche, für die Musik immer schon reines Beiwerk zu Suff und Verzehr von Billigfleisch war.
"Tot sind uns're Lieder –
Uns're alten Lieder!
Lehrer haben sie zerbissen
Kurzbehoste sie verklampft –
Braune Horden totgeschrien
Stiefel in den Dreck gestampft!"
Franz Josef Degenhardt, 1968, alles gesagt, was dazu gesagt werden muss.
https://www.youtube.com/watch?v=aTZurNWePMM
krass, degenhardt ist schon so alt? ich mag seine art zu rappen.
@gueldener_huerensoehn:
Jo, aber damit meint FJ Degenhardt ja nicht "Schmeiß weg den Scheiß, oder faß ihn zumindest nicht mehr an". Er treibt sich ja nicht jahrelang auf der Burg Waldeck um, weil er die dortigen Leute für überflüssig hält. Als er das schrieb, wollte er eine Aufarbeitung des Themas, nicht nur bezogen auf die alten Lieder.
Gruß
Skywise
@Skywise: Stimme Dir voll zu. Das Lied artikuliert für mich die Trauer darüber, keine traditionellen kulturellen Bezugspunkte mehr zu haben. Teil des kollektiven Traumas, das der Faschismus in D hinterlassen hat. Nur war Degenhardt, im Gegensatzb zu *hust* Heino, schlau genug, dem Verlust nicht mir einem "Scheißegal ich sing trotzdem Der Gott, der Eisen wachsen ließ" zu begegnen, sondern den Verlust anzuerkennen und den Schmerz darüber zu artikulieren.
Schon wieder zwei Trottel, die sich gegenseitig noch dümmer aussehen lassen. Die Tonhallenchefs und Heinos Manager als Cringeinferno.
AfD?
Prinzenrolle?
Find aber gut, dass Heino die Kirche dabei unterstützt, die Alten vorm Durchimpfen zu bewahren, indem man sie zuvor eliminiert. Ansonsten hast du schon recht, auch wenn ich den Titel weiterhin absichtlich provokant finde. Kann man souveräner mit umgehen.
Der Titel ist halt leicht doof. Provokant isser nur wenn man so unsouverän ist, sich davon provozieren zu lassen. Der Tondingshalle steht natürlich frei, die Veranstaltung abzusagen, oder Heino mal zur Seite zu nehmen und zu sagen, daß man den Titel gerne geändert haben will. Eine öffentliche Blamage beiderseits hilft niemandem.
Sein Management kokettiert halt bewusst damit, um sich hinterher zu echauffieren. So läuft das Business
Heino hat alle Demonstranten der Versammlungen gegen die unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen als Nazis über einen Kamm geschoren und ihnen AfD-Parteizugehörigkeit unterstellt.
Nun wird er im Sinne von "die Revolution frisst ihre Kinder" als Rechter hingestellt, weil er das Wort 'deutsch' benutzt.
Ich kann darüber lachen, mir sind die Rechten UND die Linken gleichermaßen scheißegal.
"Ich kann darüber lachen"
Bwahaha, echt mal. Leute, die sich politisch einordnen. Was für Loser, hahaha!
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Ja ist doch völlig einleuchtend, dass unserem EFO links und rechts scheißegal sind, Pommesgabel geht doch für gewöhnlich unkompliziert beidhändig?!
"weil er das Wort 'deutsch' benutzt"
Tust Du nur so also hättest Du nicht verstanden, worum es geht, oder glaubst Du tatsächlich, es geht nur um das eine Wort "deutsch" und nicht den sprachlichen Zusammenhang, in dem es genutzt wurde?
Ich hatte es zuvor schon geschrieben, ein "deutscher Liederabend" ist eben etwas anderes als "ein Abend mit deutschen Liedern".
Eben. Es suggeriert eine Exklusion und ich glaube weiterhin, dass die Klientel genau das möchte, auch wenn er Querdenker und AfD kritisiert. Niemand behauptet, dass ein Rentnerauflauf nicht zu alten Gassenhauern abhotten darf, yo.
manche gassenhauer darf man leider nicht mehr singen. in der öffentlichkeit
Mädchen von Luciletric?
Deutscher Liederabend oder ein Abend mit deutschen Liedern - niemand interessiert der Unterschied außer ein paar Möchtegern-Gutmenschen. Die gehen mir genauso hinten vorbei die die Genderfanatiker/*innen:den. Die können meinetwegen alle auf die Toilette für das 3. Geschlecht gehen, aber nicht mir auf die Nerven.
Dass es dabei jetzt Heino trifft, ist ja nicht schlimm. Im Gegenteil. Übrigens schafft der sich die Exklusion sowieso selbst: die Exklusion des guten Geschmacks.
Mehr als Internetrabaukentum steckt da bei dir als Ansatz aber augenscheinlich auch nicht hinter. Falls es auf dich wirklich nur spitzfindig wirkt, versuch doch mal dich in die hineinzuversetzen, die es betrifft. Aber wahrscheinlich argumentierst du bei Negerkuss und Zigeunerschnitzel ähnlich. Oder, noch besser, kennst exakt einen Schwarzen und einen Sinti, denen das ausdrücklich egal ist. Gendern auch total überbewertet, nur weil Frauen vor ein paar Jahrzehnten noch "Kaufmann" als Beruf angeben mussten. Die Bitches stellen sich echt an.
Die Exklusion des guten Geschmacks schafft sich Lindemann doch auch
Laß den Troll. Gendern bleibt natürlich albern für jeden, der die ersten paar Wochen Deutschunterricht mitgemacht hat. Aber ansonsten vollste Zustimmung.
Ich gebe 2/5 Pommesgabeln, weil das Stereotyp des daheim gebliebenen stumpfen, adipösen sowie durch und durch maskulinen Landeis im mittleren Alter, der das 500-Einwohner-Dorf bei jeder Mistdünger-Ausfahrt mit Rammstein und Lindemann vom Trekker aus beschallt und dort jeden ständig mit der Pommes-, manchmal aber eben auch Zugezogene mit der Mistgabel grüßt, so überzeugend rübergekommen ist.
"Deutscher Liederabend oder ein Abend mit deutschen Liedern - niemand interessiert der Unterschied"
Nun ja, alle die den Unterschied erkennen, die interessiert es schon, ob an solch einem Abend deutsche Lieder gesungen und gespielt werden, oder ob es sich um einen deutschen Liederabend handelt, an dem nicht zwingend nur deutsches/deutschsprachiges Liedgut vorgetragen wird, aber nur deutsches Publikum erwünscht ist.
P.S.
Ich finde es immer wieder geil, wenn ausgerechnet die besonders deutschen Deutschen an der deutschen Sprache und ihrer Bedeutung scheitern und ihre eigene Dummheit dann auch noch laut in die Welt posaunen.
@Ragism: Ich nutze es für mich bisher nicht übermäßig und hab es auch lange für Kappes gehalten, aber wenn man ehrlich ist, kann man als Kerl nicht adäquat über das Gendern urteilen, wir sind ja mit der Komfortzone geboren. Dass das eigentliche Problem dadurch nicht gelöst wird, zumindest kurzfristig betrachtet, ist natürlich auch Teil der Wahrheit, wie so oft.
Doch Ragism kann das, denn er ist besonders schlau und ja auch ein bisschen edgy.
Ja, im Grunde weiß ich, dass ich als weißer, deutscher, christlicher, heterosexueller MANN gegen alle verstoße, was in diesem Land en vouge ist.
Ich wünschte auch, ich wäre ein migrationshintergründiger metrosexueller Influencer|*innen:den, aber das wurde mir nicht mit der Elternmilch gegeben.
So bleibt mir einfach nur, aufm Trekker Rammstein zu hören und eindimensionale Klischees zu erfüllen.
Das tust du dafür mit Passion und Bravour
ja, das hat in der tat lob verdient, mit welchem eifer er sein role play durchzieht.
Mal abgesehen von Edge Force Ones Getrottel - im Gegensatz zu den zweifelsfrei vorhandenen Strukturen des postkolonialistischen Rassismus, die Betroffene schon oft genug gut erklärt haben, ist die Sachlage für die Vertreter des Etablierens von sprachlichem Unverstand doch erstaunlich dünn. So wird auch meistens versucht, am Thema vorbeizureden oder es mit völlig anderen, plausibleren Themen zu vermischen.
Ist es eigentlich Zufall, dass hier ständig nur Männer über linksliberal, gendern und deutsch faseln?
No dear Sir, und jetzt bitte wieder Bierchens zischen und Füße still halten, hm? Danke.
*Borps*
"Ja, im Grunde weiß ich, dass ich als weißer, deutscher, christlicher, heterosexueller MANN gegen alle verstoße, was in diesem Land en vouge ist."
Wobei genau genommen nur und erst die Wertlegung auf das "christlicher" das Fass in jeder Hinsicht zum überlaufen bringt. Den Buchstabendreher beim redegewendeten französisch werte ich mal als solchen.
Na dann bis zur nächsten Sonntagsmesse, Hinfahrt selbstredend stilecht auf'm Trekker mit Rammstein-Sticker und im Balenciaga-Fanpulli (von den Agrar-Subventionen finanziert)!
Schon richtig, bierbierbier. Wie das typisch ist, wird so ein Mumpitz vor allem von Leuten veranstaltet, um die es überhaupt nicht geht. Ist so ähnlich wie: Ich bin kein Rassist wenn ich zeige, wie sehr du es bist.
Die Schilder für Krötenwanderung haben wahrscheinlich auch keine Echsenmenschen aufgestellt.
Hat was, das Bild. Zumindest deutet es die unterschwellige Misogynie an, welche die Online-Wokeness nun mal an sich hat. Man will ja das beste für die doofen Viecher und so weiter... Vermutlich wissen Frauen für sie nicht, wofür sie sich zu interessieren haben.
Weil Frauen kein Teil des Onlinediskurses sind und solche Theme entsprechend nicht mitprägen? Man sollte jetzt vielleicht nicht von der Würstchenparty laut.de aufs Restnetz schließen.
Muss man aber auch ersteinmal hinkriegen in einem Post, in dem man den Strohmann des Frauenstimmen nicht ernstnehmenden Besserwissers aufbaut, genau zu eben diesem zu werden.
Ne Würstchenparty ist es nur, weil der lautuser die virpi sexuell genötigt hat.
Dieser Kommentar wurde vor einem Jahr durch den Autor entfernt.
Ich stelle hier jedenfalls nirgendwo Mutmaßungen darüber an, was für Frauen das Richtige sei, oder behaupte, daß gewisse Frauen für alle sprechen sollen. Das ist natürlich klar Teil der Würstchenfraktion auf laut.de, und auch einer des Online-Aktivismus. Nix da mit Strohmann. Gleep, Dein Leseverständnis war vor ein paar Jahren mal besser.
ehrenheini
Lächerliche Auswüchse die die Political Correctness in diesem Land angenommen hat. Sobald ein Musiker sich zu seinem Land bekennt, werden mediale Hetzjagden eröffnet. Jede andere Nation würde über uns Deutsche - darf ich mich persönlich überhaupt noch als Deutscher bezeichnen oder klagt mich gleich ein Linker an - lachen, wenn sie hören, wie man hier mit unseren Land umgeht. Fahrt mal in die USA und guckt euch mal an, was da abgeht. Laut dem Zeigeist sind ja auch die Onkelz oder Freiwild rechts, obwohl sie jedes Mal die Charts anführen. Lächerlicher gehts nicht mehr. Die Gesellschaft verändert sich und das nicht zum Guten wie man sehen kann.
Klar, der Linksruck ist ja seit Jahren europaweit und in den Staaten zu spüren. Konsens natürlich.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/20…
1.000.000.000 € nur für den kampf gegen rechts von 2021-2024
"Laut dem Zeigeist sind ja auch die Onkelz oder Freiwild rechts, obwohl sie jedes Mal die Charts anführen."
Gutes Argument!
@torqui: Das musst du dann aber auch mit den Gehältern aufwiegen, die Rechtsextreme in Polizei, Budeswehr, Verfassungsschutz etc bekommen, sonst zählt das nicht.
Nee, super Argument. Kampf gegen Rassismus ist die Bekämpfung von Patriotismus, weiß man ja. Schon wieder Konsens. Rassismus ist ja eine legitime Geisteshaltung und seine Verbreitung durch die Bumsfreiheit gedeckt.
Aber viele Heino Fans hier, nice
wenn ich anhand eines bildes beschreiben müsste, wie argumentation aussieht... entweder hier:https://www.arcoflehighnorthampton.org/tem…
oder hier https://img.huffingtonpost.com/asset/5bb1d…
@gleepi: meines wissens werden die nur in munition und waffen bezahlt, die sie nach feierabend mit nach hause nehmen (dürfen)
Ich weiß nicht, ob Heino sich zu seinem Land bekennt. Ich glaub, der will einfach nur singen und irgendwie über die Runden kommen. Und je mehr Leute kommen, die gerne deutsch sind, desto voller wird Heinos Konto.
es ist schon ein linksruck in den vergangenen jahrzehnten zu spüren, zumindest in den meisten gesellschaften. ich würde das aber als zeichen des moralischen fortschritts werten.
Wenn du damit den Fortschritt eines moralischen Kompasses und von mehr sprachlichem Feingefühl meinst, dann vllt und natürlich ist das gut. Insgesamt ist doch aber seit Jahren eher zunehmender Rechtspopulismus spürbar, Skandinavien, Osteuropa, Amerika etc. Und der nicht so erfolglose Versuch, diesen als Stimme der Vernunft und der Mitte zu etablieren. Plus rassistische Strukturen in staatlichen und wirtschaftlichen Institutionen etc. auch hier in Deutschland, die es ja weiterhin gibt, auch wenn das gerne negiert wird.
ja gut, kann auch an meiner linksliberalen filterbubble liegen. ich hoffe ja immernoch, dass der rechtspopulismus nur der aufschrei der minderheit gegen den linksruck der mehrheit ist. ich bin ein träumer, ich weiß. das mit den moralischen fortschritt, nicht nur was sprachliches feingefühl angeht und von der inhärenten heuchelei bei uns allen abgesehen, meine ich es absolut ernst. linksliberaler kompass = moralischer fortschritt.
Naja, für die Rechtspopulisten ist die Merkelkanzlerschaft ja aber auch schon Sozialismus in Reinkultur.
Sehe das sehr gespalten. Das mit dem moralischen Kompass, sprachlichem Feingefühl, besserem Thematisieren von den Belangen von Minderheiten/Alltsgsdiskriminierung etc stimmt sicherlich.
Aber rein auf Ebene von Arbeit, Wirtschaft und Sozialsystem kann von einem Linksruck mMn keine Rede sein, da sieht es eigentlich düster aus wie eh und je. Und in Sachen politischem Stimmenanteil sind die linken Parteien ja auch nicht gerade am abräumen/eher auf dem absteigenden Ast. Außer man zählt jetzt die Grünen dazu. Die haben natürlich auch ihren Anteil an Linken, aber den steigenden Stimmenanteil würde ich jetzt eher der stärkeren Orientierung in die "bürgerliche" Richtung zuschreiben.
Naja..... moralischer Fortschritt, was auch immer das ist, sollte nicht an politische Ausrichtungen geknüpft sein. Allein diese Annahme würde ich doch schon mal in Zweifel ziehen.
" Und in Sachen politischem Stimmenanteil sind die linken Parteien ja auch nicht gerade am abräumen/eher auf dem absteigenden Ast. Außer man zählt jetzt die Grünen dazu"
Die Grünen also nicht wirklich Links genug.
Welche Partei müßte dann deiner Meinung nach mehr Stimmanteil haben, um endlich einen merkbaren "Linksruck" verzeichnen zu können?
Und warum genau würdest du das in Zweifel ziehen? Kannst du das irgendwie begründen?
@Anatol:
Von den Bundestagsparteien würde ich Linke und SPD als eindeutig links der Mitte bezeichnen. Die Grünen haben natürlich auch einen großen Anteil an Linken, aber da würde ich das an den jeweiligen Individualkandidaten festmachen, ob die eher links oder mittig sind. Über die ganze Partei hinweg kann man das mMn nicht (mehr) sagen.
Damit meinte ich, dass auch konservative Parteien in einem moralischen Konsens vertreten sein dürfen. Sonst bedeutet das nur erhöhte Gegenwehr. Im Ausschlussverfahren (so habe ich das auch nicht gemeint) ist das natürlich nicht der Fall, bspw. REP, NPD oder Teile der AfD. Hoffe, nun ist es klarer.
Ich kann jetzt natürlich nicht für nomanswrap sprechen, aber ich hatte das jetzt eigentlich nicht parteiengebunden im Sinne von "nur linke Parteien können moralisch im Recht sein" interpretiert sondern eher im Sinne von "das war wir (gerade) generell als linksliberal bezeichnen, ist moralisch richtig". Heißt natürlich nicht, dass konservative Parteien das nicht auch irgendwann übernehmen können oder z.T. schon tun, so wie sie halt schon immer zahlreiche Sachen, die wir heute für moralisch oder sozial selbstverständlich halten, nach anfänglich großem Widerstand übernommen haben.
Außer natürlich du meinst das jetzt moralisch relativistisch im Sinne von "Moral ist sowieso nur das, auf was sich eine Gruppe zu einem bestimmten Zeitpunkt einigen kann". Dann hättest du aber noch Erklärungsarbeit zu leisten, warum AFD etc. nicht mitzählen dürfen.
Die SPD hat sich doch eher selbst abgeschafft durch die Adaption an den konservativen, mittelständischen CDU Wähler. Dabei wäre gelebte Sozialdemokratie heute so wichtig wie selten zuvor. Sind leider längst unwählbar geworden.
Klar muss ein demokratisches Spektrum auch konservativ und gemäßigt-rechts erfassen. Nur werden da halt die Grenzen aufzuweichen versucht.
Aber pscht, sonst kommt wieder die "Antifa und Sozialismus!" Keule
Bin da bei Chris und insbesondere bei Gleep.
Das, was vorwiegend in unseren eigenen Bubbles die letzten Jahre an linksliberalem Ruck stattgefunden hat, das konnte sich institutionell und in den althergebrachten Berufshierarchien, Unternehmungsführungen (abgesehen vom Green Image als Fassade) und Staatsstrukturen noch lange keine merkliche und lobenswerte Bande schlagen.
Zu dieser Diskussion möchte ich das Stichwort Preference Falsification droppen. Basically, das was Gleepy sagt. Öffentliche kommunikation etc. hui, (innerer) Systemwandel pfui.
Damn, Krypta schleudert den Fachterminus aus dem Schäfer*innenstab der Akademie so lässig, dass ich wünschte, bloß für 1 Tag der Hypothalamus zu ihrer Hypophyse sein zu dürfen!
Noch so'n Spruch und es gibt einen auf die Hypotenase!
Bei Hypothalamus hab ich leider immer direkt die enervierende Stimme von Käpt'n Peng im Kopf Gibt's da was von Ratiopharm?
@Gleep
Verdient, ich kriech schon reumütig zurück ins karge Scheckenhaus alltäglich-patientenfreundlicher Praxis-Sprache...
Bin da voll bei euch, meine BrüderZ
"Gibt's da was von Ratiopharm?"
Gute Besserung Bro! Wenn ich was für dich tun kann, lass es mich wissen. Gibt dann ein Küsschen aufs Nüsschen
Naja, in einem Land mit etablierter Cancelculture hätte es diese Konzerte nicht gegeben.
Würde man ein Konzert als "türkischen Liederabend" betiteln, käme niemand auf die Idee, daran Anstoß zu nehmen, am wenigsten die Verantwortlichen, die sonst einem Sturm der Entrüstung ausgesetzt wären! Ausländer sind offensichtlich besser geschützt in unserem Land als Deutsche, denen sogar verübelt wird, das Wort 'deutsch' in einer kulturellen Veranstaltung zu verwenden. Wie zu hören ist, will die Schokoladenindustrie zum nächsten Osterfest einen Schokohasen mit einer schwarz-rot-goldenen Banderole, die die Aufschrift trägt "Echt deutscher Schoko-Angsthase", herausbringen. Wird bestimmt ein Renner!
Extra dafür angemeldet um diesen Blödsinn zu posten und dich als Idioten zu outen. Peinlich, einfach nur peinlich.
Ist ja mega verrückt, ey! Über Schwulenbars oder Bars für die Queer-Szene regt sich niemand auf, aber wenn dann jemand eine Bar nur für Heterosexuelle eröffnen möchte, gibt's plötzlich Geschrei! Wie kommt das bloß?
Watn Horsti, der Kurti.
Horst71 muss jetzt erstmal mit vor wut zitternden händen 8 cola-korn trinken und hässig die frühen onkelz hören, um darüber hinwegzukommen
Das mit dem "türkischen Liederabend" müsste man jedoch, um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, eher einen Armenier fragen. Beim "deutschen Liederabend" hingegen ist es ja flexibel, da ist die Nation egal, die sich bedroht fühlen könnte.
Hab nur drauf gewartet, dass irgendjemand sich erblödet, genau das zu posten. Die Schmauchspur der Aluhut-Hirnfürze hier scheint weitere anzuziehen...