Marilyn Manson wird von seinem ehemaligen Keyboarder auf 20 Millionen US-Dollar verklagt, weil er Gelder der Band für seinen exzentrischen Lebensstil ausgegeben haben soll. Unter seinen Anschaffungen soll auch das Skelett eines chinesischen Mädchens gewesen sein.

Los Angeles (al) - Marilyn Manson muss wohl demnächst vor Gericht erscheinen. Sein ehemaliger Bandkollege und Keyboarder Stephen Gregory Bier Jr., Fans besser bekannt unter seinem Künstlernamen Madonna Wayne Gacy, verklagt ihn, da er Gelder der Band Marilyn Manson And The Spooky Kids veruntreut haben soll, um seinen verschwenderischen Lifestyle zu finanzieren.

Manson soll sich beispielsweise Drogen, Nazi-Devotionalien, afrikanische Masken aus Menschenhaut und das komplette Skelett eines vierjährigen chinesischen Mädchens gekauft haben. All die Dinge sollen sich in seinem Haus in Kalifornien befinden.

Bier, der bis 2007 in Mansons Band spielte und bisher kein Geld dafür gesehen haben will, fordert nachträgliche Vergütungen in Höhe von 20 Millionen US-Dollar. Als Begründung gibt Bier laut MTV an, die Mitglieder der Band hätten sich ursprünglich zu einer Partnerschaft zusammen geschlossen, die alle Gewinne und Verluste der Touren, des Merchandise und der CD-Veröffentlichungen teilen sollte.

In seiner Klage beschuldigt er Manson, die ursprünglichen Mitglieder aus der Band zu mobben und sie mit anderen Musikern zu besetzen, die von dieser Abmachung nichts wüssten. So habe Manson etwa 1995 das Schlagzeug von Drummer Fred Streithorst alias Sara Lee Lucas während eines Auftritts mit Butan besprüht und angezündet, obwohl Streithorst noch spielte.

Manson reagierte gestern in einem Interview auf MTV, nannte die Anschuldigungen vollkommen "lächerlich" und demonstrierte gleich, wie ernst er die Angelegenheit nimmt: "Ich würde nie Geld für das Skelett eines chinesischen Mädchens ausgeben. Da würde ich eine Grenze überschreiten. Um das einmal klarzustellen, es war ein chinesischer Junge".

Er selbst habe den Keyboarder seit über einem Jahr nicht gesehen. Doch auf eine Anfrage, ob er beim neuen Album "Eat Me, Drink Me" mitarbeiten wolle, habe Bier bereits erstaunlich feindselig reagiert. "Bier und seine Anwälte wollen die Dinge offensichtlich skandalisieren, doch mich würde nicht wundern, wenn die Öffentlichkeit das alles nicht wirklich skandalös finden wird."

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Marilyn Manson

Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Marilyn Manson,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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