Das amerikanische FBI hat gestern den Filesharing-Dienst Megaupload geschlossen und mehrere verantwortliche Mitarbeiter festgenommen. Auch der deutsche Firmengründer Kim Schmitz wurde wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen verhaftet.

Megaupload ist wie Rapidshare ein sogenannter Filehoster. User …

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  • Vor 12 Jahren

    @stummerzeuge:
    Nein, Liebe läßt sich nicht in Marketing packen oder an Chartpositionen messen, aber im Umkehrschluß muß das noch lange nicht bedeuten, daß der Künstler von Hunger und Applaus leben muß, wenn er etwas kann oder seine Stücke in der Öffentlichkeit Anklang finden.
    Nein, es kommt nicht auf die HipHopper oder die Rapper an, auch dann nicht, wenn Liebe im Spiel ist. Es kommt auch nicht auf irgendwelche Kunstfertigkeit an, sondern auf eine ausgewogene Mischung von allem. Wenn Du dauerhaft vor drei Personen am Abend spielst und sich nichts tut, heißt das nicht, daß Du nichts drauf hast. Aber wenn keiner außer Dir die Werbetrommel rührt, hast Du kaum eine Chance, bekannter zu werden und vielleicht am Abend mal so etwas Ähnliches wie einen Schnitt zu machen.
    Gruß
    Skywise

  • Vor 12 Jahren

    @lautuser: Du verstehst immer noch nicht so richtig, was dir mittlerweile mindestens 10 Leute erklärt (oder es zumindest versucht) haben. Deine naive Vorstellung, dass ein Künstler auf Dauer von Luft und Liebe seiner "Fans" lebt und immer wieder unerhebliche Verluste davon trägt, hat nichts mit der Realität zu tun, mit der wir seit dem großen Aufkommen der illegalen Downloads konfrontiert werden.

    Und es ist doch nun wirklich schnuppe, ob man nun eine oder 100000 verschiedene Musikrichtungen hört, um zu merken, wo die Reise hingeht. Es haben sich ja auch Leute ähnlich geäußert, die mit Rap überhaupt nix am Hut haben.

    Bei deiner Mainstream-Ausrichtung mag es ja egal sein, ob wir 2 oder 40 Labels haben. Mir nicht, denn die 2 überlebenden werden BMG und Universal sein, und die signen lieber Die Orsons und F.R. statt Morlockk Dilemma oder JAW. Und was werden die letztgenannten wohl auf Dauer dann tun?

    Du bist bisher der Einzige, der von Marketing und Chartpositionen redet (für mich sind die beiden Sachen genau so uninteressant wie das neueste DJ Ötzi-Album oder die aktuelle Zusammensetzung der DSDS-Jury). Ich rede von Leuten, die sich eigene Wege aufgebaut haben, um auch in Zukunft weiter veröffentlichen zu können (Weisse Scheisse) oder andere, die wirklich talentierte Jungs gepickt und gefördert haben (Selfmade). Und dann kommst du und sagst, die sollen erstmal in Kneipen um die Ecke zurückgedrängt werden, weil sie ja nicht erwarten sollen, dass deren Arbeit einen Gegenwert hat und sie nun mal nicht das Glück hatten, so einzuschlagen wie die Arctic Monkeys.

    Ich weine gerade um die Zukunft einer ganzen Musikrichtung, die nur durch Leute mit deiner Einstellung kaputtgemacht wurde. So schwer zu kapieren? Nur weil du genügend "Rückzugsmöglichkeiten" in andere Genres hast, heißt es in diesem Fall nicht, dass das Recht auf deiner Seite wäre

  • Vor 12 Jahren

    @InNo:
    *hüstel* BMG ist schon weg. Sony, wenn schon.

  • Vor 12 Jahren

    Und von Luft und Liebe kannst du dir nichts kaufen. Face it.
    Und weil Ragism ja bisher keine Antwort darauf hat: Ladet euch Musik runter von Künstlern, die ihre Musik umsonst ins Internet stellen. Aber wenn eine Band 10$ für ihr Debut-Album will (oder eine etablierte Band 16 Euro, es ist egal!), habt ihr kein Recht darauf, euch eigenmächtig deren Werke anzueignen. Es gibt ein Recht auf Kultur, das durchaus vom Staat stärker bedient werden könnte (Staatstheater, Museen, Philharmonien, Opern - gern auch Popkultur), aber das läuft (liefe) so ab, dass jeder Künstler, dessen Kunst für den Pöbel freigegeben wird, finanziell subventioniert wird. Dieses Recht erstreckt sicht [b]nicht[/b:4e204d1cad] auf private Künstler, die qua Selbstbestimmung (ihr seid doch so liberal?) das Recht haben, für ihre Kunst so viel Geld zu nehmen, wie sie wollen. Wenn keiner dafür bezahlen will, regelt sich das von selbst. Aber ein Recht darauf? Nein!

  • Vor 12 Jahren

    @Skywise (« @InNo:
    *hüstel* BMG ist schon weg. Sony, wenn schon. »):

    I know. Ist nur zum Teil Gewohnheit und zu einem anderen Teil Ignoranz und die Faulheit, mir immer neue Namen merken zu müssen.

    In meiner Welt heißt Telefonica immer noch Viag Interkom und sport1 ist immer noch DSF ;)

  • Vor 12 Jahren

    @InNo:
    Das sollten wir bei einer Runde Bier ausdiskutieren. Wer bringt Raider mit und wer Treets?
    Gruß
    Skywise

  • Vor 12 Jahren

    Mainstreamausrichtung in dem Sinne, dass Wir Sind Helden , Foo Fighters, Samy Deluxe, Joss Stone und der ganze andere Kram, den du immer auf den Thron der musikalischen Genialität hebst, sicher wohl als allerletzte von den Folgen des Download-Wahns erwischt werden. Die meisten Acts, die ich höre, leider als erste...

    Mit Morlockk und JAW habe ich extra 2 "kleinere" Leute herausgepickt, die selber ununterbrochen betonen, wie wichtig Plattenverkäufe sind und wie schwer es ist, überhaupt als Musiker über die Runden zu kommen. Davon abgesehen kann sicher keiner von den beiden im Moment "größere" Locations füllen.

    Und es gibt "sehr viele" Labels/Kollektive wie Weisse Scheisse? Lass mal ein paar Namen springen, die immer noch was rausbringen. Deren Zahl hat sich in den letzten 3 Jahren gefühlt halbiert. Und die, die immer noch da sind, releasen nur halb so viel wie früher.

  • Vor 12 Jahren

    @stummerzeuge (« Und nochmal, es geht nicht um Recht oder Unrecht »):

    Das ist eine Bankrotterklärung. Du kannst keine Antwort auf die Frage finden, Ragism nicht. Bezeichnend? Du gehst nicht darauf ein, was ich sagte.

  • Vor 12 Jahren

    @stummerzeuge (« Und ich habe auch immer betont, dass es mir wichtig ist Talente wie z.B. JAW zu unterstützen - auch durch Plattenkäufe. Sei doch einfach mal präziser mit Deiner Kritik an meiner Einstellung. Acts wie Metallica oder Alicia Keys unterstütze ich nicht mehr mit Plattenkäufen, sondern durch Ticket-Käufe. »):

    Das ist ein Widerspruch. Weiter unten sagtest du ausdrücklich, dass CD-Verkäufe für KLEINERE Künstler als Vertriebsmodell ausgedient haben. Und das ist genau das, was ich kritisiere. Noch präziser kann ich es nicht machen... Während deine Ausweichmanöver immer unpräziser werden.

    Und von deinen 6 aufgezählten "Kollektiven" haben zwei noch nie was rausgebracht und eines lebt gerade nur durch die Anbiederung an den Mainstream, die du so gern verurteilst. Hmmm, wohl doch nicht so viele? Der von dir erwähnte Hank wird wohl nie wieder was rausbringen, weil es ihn ankotzt, dass jeder seine Mucke kennt, aber keiner gekauft hat.

    Du magst das alles als nur halb so tragisch sehen, weil du immer noch fleißig nebenbei Foo Fighters und Joss Stone hören kannst, ich sehe zu, wie eine ganze Generation von guten Jungs vor die Hunde geht, weil die Hörer sich für viel moderner als die Künstler halten und es deswegen nicht einsehen, einen Zehner für eine CD springen zu lassen

  • Vor 12 Jahren

    @stummerzeuge (« Hank sollte sich über seine Position freuen, sehr viele Deutschrapfans kennen und schätzen seine Musik und seine Fähigkeiten, er könnte locker ein zweites Album releasen, davon evtl. an die 10.000 verkaufen (über nen Vertriebsdeal pro CD ca. 5 Euro kassieren) und ne ausgedehnte 200-Leute-Saal-Tour (Ticketpreis ca. 20 Euro) angehen, nebenbei Merch (T-Shirt 25 Euro) verkaufen und damit mehr verdienen als Normalbürger Müller. Meinst Du nicht? Ich zumindest würde CD und Shirt kaufen und mir einen Gig anschauen. »):

    Aha. Und WO zur Hölle soll er die Platte rausbringen? Die 10000 Exemplare selber brennen und in den Handel bringen, danach in größeren Städten passende 200-Mann-Hallen auftreiben und aus eigener Tasche vorfinanzieren, die T-Shirts selber per Hand bedrucken und dann noch die Finanzen im Überblick behalten? Wenn du ihm das alles zutraust, überschätzt du ihn wohl gewaltig. In einer gesunden Label-Landschaft gäbe es wohl so einige, die das für ihn übernehmen würden, bei heutigen Zuständen leider nicht mehr.

    Und wie gesagt, du sagst, die CD-Verkäufe haben ausgedient, die betroffenen Künstler sagen, es ist so ziemlich das Einzige, was überhaupt noch ein wenig Kohle einbringt (nicht jeder kann sich das Risiko einer großen Deutschland-Tour leisten). Bei den Merch-Verkäufen und im Konzert-Geschäft gibt es noch viel größere "Blutsauger", die den Künstler noch schlechter prozentual an ihren Einnahmen beteiligen, von den eigentlichen Profiteuren illegaler Downloads wie Megaupload ganz zu schweigen.

    Also erklär mir doch bitte, wie dein Modell der Zukunft funktionieren soll, wenn der Künstler nicht gleichzeitig ein schlauer Geschäftsmann ist, gute Connections hat und über ein fünfstelliges Startkapital verfügt.

    Ach ja, und nebenbei könntest du die schon seit Tagen im Raum stehende, sehr berechtigte Frage von intro beantworten. Das Angebot an kostenloser Musik und somit "modernen" Künstlern ist schier unendlich, warum soll es dann überhaupt notwendig sein, sich illegal Musik runterzuladen? Gibt es da evtl doch Qualitätsunterschiede und man will sich nicht auf Dauer mit dem Schrott abfinden, der kostenlos releast wird? Ein Schelm, wer da einfach nur dumme Ausreden für den eigenen Geiz vermutet

  • Vor 12 Jahren

    Ts, ihr seid ja immer noch dabei. Gut, dann tu ich intro mal den Gefallen und beantworte die Frage nicht.

    Warum? Weil sie etwas am Thema vorbeigeht. Ich habe nicht von einem Recht gesprochen, die Musik von Künstlern herunterzuladen, die gerne Geld dafür hätten.
    Geld hätten alle Künstler gerne. Es verkaufen sich eben nur jene gut, welche auch gute und interessante Musik machen und zur rechten Zeit am richtigen Ort sind. Das ist mit Raubkopien so und es ist ohne so. Darüber hinaus sind Raubkopien nichts weiter als kostenlose Werbung für Künstler, da Raubkopierer ebenso Geld für Musik ausgeben wie jeder andere auch.

    InNo beweist sich selbst in meiner Abwesenheit als Philister und unfähig, Zusammenhänge richtig zu verstehen. Auch kleinere Künstler profitieren von Raubkopien, mein Lieber. Sie werden durch sie bekannter. Sind sie nicht gut genug und hatten sie Pech, waren sie eben nicht gut genug und hatten Pech. Solche Pauschalaussagen, es liege an Piraterie, taugen doch nur etwas, wenn Du sie entweder auf logische oder auf statistische Weise belegen kannst. Scheinbar tust Du Dich mit beidem sehr schwer, sonst hättest Du meine nun wirklich nicht schwer zu verstehenden Argumente und die anderen Statistiken schon längst begriffen. Deine wiederholt geäußerten Dummheiten und Dein fast schon stures Nicht-Lesen-Wollen deuten jedenfalls sehr darauf hin.

  • Vor 12 Jahren

    Nehmen wir mal das Beispiel "Volbeat", die durch Internet und ewiges Touren durchaus profitiert haben. Die waren auch unbekannt, aber talentiert und fleißig. Im Gegensatz zu vielen anderen Metal-Bands habe die auch um 14:00 Uhr vor Stage alles gerockt (auch vor noch sehr kleiner Menge). Ihr erstes Album habe ich über Download angehört. Mittlerweile habe ich drei Alben von denen (gekauft!). Sie sind immer noch Liebling der Kritiker, nur jetzt sind sie eine dicke Nummer. Das alles in nur drei Jahren (2005-2008). Die haben viel getan, waren immer auf Festival präsent. Dazu youtube und solche Filesharing-Angebote - das hat das erst in kurzer Zeit ermöglicht. Fazit: Ich habe oftmals den Eindruck, dass viele kleine Künstler sich als "mißverstandene Seelen" fühlen, den der Erfolg zufliegen muss. Wer hart arbeitet, kann auch jetzt noch seinen Schnitt machen. Das passiert immer noch live. Dann ist auch das Risiko von größeren Tournee nicht mehr da. Wer mich live überzeugt, dessen Platten kaufe (manchmal auch ein T-Shirt). Es gibt definitiv zu viele Labels und durchschnittliche Musik - schaut euch die mal die Flut an Metalcore-Bands an (beliebig). Würden die Labels auf mehr Qualität setzen, könnten sie ihren "Indie" auch besser bewerben und vermarkten. Eigentlich wollen viele Künstler gute Musik bieten, dazu möglichst "indie" bleiben, aber dennoch Karriere machen. Und wie im Job wird die Luft nach oben immer enger. Heutzutage macht man eben Chart-Musik mit aller Extravaganz und Vermarktung (Lady Gaga, Madonna etc.) - dazu braucht man einfach nur etwas Glück, vom richtigen Manager entdeckt zu werden - oder man spielt sich mühsam mit Live-Auftritten nach oben. Filesharing kostet sicherlich den Künstler und Labels viel Geld, aber würde man mal ausmisten, wäre genug Geld da, um richtig umzuverteilen.

  • Vor 12 Jahren

    @stummerzeuge (« Es ist nicht mein Geiz, es ist einfach mein Unwille etwas zu kaufen bevor ich nicht auch davon überzeugt bin (wie z.B. bei JAW oder Umse) und da kann der Künstler noch so lange "aber ich will Geld für meine CD" brüllen, gibt es einfach nicht. »):

    Spricht für sich.
    Der lautuser beim Autohändler: "Ich will den da." "Ein schönes, Modell, der kostet 20.000?." "Ich kauf doch nicht die Katze im Sack." "Sie können eine Probefahrt machen." "Nee, ich will damit ja in die Mongolei fahren." "Nun, das können sie ja danach tun. Jetzt bei uns eine Probefahrt und dann nehmen sie den Wagen mit, für 20k." "Da kannste noch so sehr nach Geld schreien, gibt's einfach nich! Ich nehm den jetzt mit."
    Wenn anderen Leuten nicht passt, wie Typen ihre Waren vertreiben, dann kaufen sie diese nicht. Wenn dem lautuser nicht passt, wie andere ihre Waren anbieten, scheißt er einfach auf sie und nimmt die Waren trotzdem.

    Ragism hat nicht verstanden, denn ER beansprucht weiterhin das Recht auf fremder Leute Erzeugnisse. Entschuldigung, Kultur. Auch wenn er es nicht so nennen will. Daher ist es schon eher schlecht, wenn die Frage nicht beantwortbar ist.

  • Vor 12 Jahren

    Du machst nur einen Fehler bei deiner Betrachtung. Autohersteller gibt es nicht wie Sand am Meer und auch nicht so unterschiedliche Automarken, -typen. Das ist übersichtlich, da hat sich der Markt sondiert. Bei Musik eben überhaupt nicht. Das ist ja die Krux an der Sache. Welcher Künstler presst nur noch CDs und wird darüber vermarktet? Hallo? Es gibt einfach zu viele Labels und zu viele, die sich über Musik oben halten wollen. Tja, oben ist die Luft dünn und im Endeffekt darf so eine oder andere Band überhaupt froh sein, dass man sie überhaupt hört (wohl gerade wegen Filehosting). Es geht nicht um die Hardcore-Sammler, die z.B. jeden Black Metal Output aus Swasiland in ihr Regal stellen. Nein, die heutige Zielgruppe ist auch hart umkämpft. Entweder du machst dir einen Namen, indem du im Opel Corsa durch Deutschland zu Selbstkosten reist und auftrittst, oder du hoffst auf deine zufällige Entdeckung (Glück) durch ein paar Tapes oder CDs oder whatever. Jede Woche spielen sich unzählige Bands die Finger wund in Clubs - dabei vermarkten sie auch ihre eigenen CDs (ohne Label). Irgendwann spart man sogar Geld zusammen, um sich mal ein entsprechende professionelle Aufnahme zu gönnen. Das alles für umme - Talentwettbewerbe, Nachwuchsveranstaltungen, Hinterhof-Festivals etc. Tja, so ist die Realität als Künstler und Musiker - nicht so wie bei Lady Gaga und Co. Du machst eigentlich Musik als Idealist, weil es den Leuten gefällt. Irgenwann möchte jeder davon leben, was verständlich ist, wofür er sein Herzblut opfert. Da schmerzt es auch, dass Leute die eigene Musik als mp3-Ramsch handhaben. Aber die Realität anno 201x heißt eben Filehoster und damit ist man als Musiker oder Label auch gut daran gehalten, dieses Medium zu nutzen, und nicht von verpassten Einkünften zu träumen. Klar, ist es beschissen, wenn die Leute meinen, dass alles umsonst ist. Aber wer meint das - Schüler und Studenten. Wer im Leben steht, weiß auch, dass alles was kostet und Freizeit und Engagement auch ihren finanziellen Gegenwert haben. Unterhaltung - kostet ja. Komisch, dass jeder Geld fürs Handy und Wochenende übrig hat, aber bei CDs und Filmen herumknausert. Da muss man ansetzen, dann sind auch Filehoster kein Problem, die nur Interesse wecken sollen. Wie früher, als wir uns gegenseitig die CDs und auch noch Kassetten ausgeliehen haben. Irgendwann hat man sich dann was zusammengespart und dann hat man sich die Alben ins Regal gestellt (ganz stolz). Ich habe mir erst vor kurzem die Metallica "Ride the Lighning" gekauft, obwohl sie schon als CD-Pressling aus der Stadtbibo 15 Jahre liegen haben. Ist mir unlängst beim Umzug aufgefallen, dass das gar keine Original-CD ist. Jetzt habe ich sie mir nämlich bestellt, weil das einfach eine affengeiles Stück Musik ist, für das der Lars Ulrich gern in sein vergoldetes Klo pinkeln darf.

  • Vor 12 Jahren

    @Jadevin: Es geht auch anders, guck dir nur Celo und Abdi an....
    @ Stummerzeuge: Es gibt nur Kreisliga A und B :D
    @Intro: Amen

  • Vor 12 Jahren

    @Jadevin: Es geht auch anders, guck dir nur Celo und Abdi an....
    @ Stummerzeuge: Es gibt nur Kreisliga A und B :D
    @Intro: Amen

  • Vor 12 Jahren

    @JaDeVin (« Du machst nur einen Fehler bei deiner Betrachtung. Autohersteller gibt es nicht wie Sand am Meer und auch nicht so unterschiedliche Automarken, -typen. Das ist übersichtlich, da hat sich der Markt sondiert. Bei Musik eben überhaupt nicht. »):

    Mal nicht so ignorant; natürlich ist ein Autohändlier nicht mit einem Musiker zu vergleichen. Es geht mir nur darum, die "Kauf"-Moral vom lautuser offenzulegen. Wenn ihm nicht passt, wie andere ihre Waren vertreiben, nimmt er sie sich trotzdem.
    @JaDeVin (« Das ist ja die Krux an der Sache. Welcher Künstler presst nur noch CDs und wird darüber vermarktet? »):

    Weder war das vorher so noch soll das so sein. Hat niemand behauptet.

    @JaDeVin (« [...]Aber die Realität anno 201x heißt eben Filehoster und damit ist man als Musiker oder Label auch gut daran gehalten, dieses Medium zu nutzen, und nicht von verpassten Einkünften zu träumen. »):

    Lahmstes Argument aller Zeiten. "Das ist so, damit muss man leben." Es geht mir um Grundsatz- und nicht um Praxisdiskussion.

    NOCH EINMAL die Frage: Warum lässt man die Künstler nicht selbst entscheiden, OB sie bekannt werden wollen durch Free-Downloads? Wenn einige ihre Alben oder auch nur einzelne Songs nicht umsonst anbieten, dann kann man deren Entscheidung nicht übergehen.

    Ob ein Künstler "Idealist" ist oder sein soll, ist nicht die Entscheidung desjenigen, der gerne die Musik hört, ohne sie zu bezahlen.

    Ideal: Maeckes stellt billig produzierte Mixtapes umsonst ins Internet. Die sind nicht großartig abgemischt, ohne großen Aufwand entstanden. Dadurch macht er Werbung. Zusätzlich kann man die unter Aufwendung von Produktionsmitteln(!) entstandenen Alben für Geld kaufen. Oder man hört halt nur die Free-Sachen.

    Und wer sich anders entscheidet, kann nicht von Geizhälsen, die meinen, dass das ja gut für dessen Bekanntheit wär, überstimmen lassen. Antilibertär.

  • Vor 12 Jahren

    Ja, stimmt natürlich, dass man es den Künstlern überlassen sollte, wie sie zu ihrer Bekanntheit kommen sollten. Aber leider sind eben so, dass man sich nicht dem Trend des Internets (und des illegalen Download) entziehen kann. Das versucht die Musikindustrie und Lobby schon zu lange - ohne Aussicht. Als Künstler muss man eben "mitspielen" - ob es einen gefällt oder nicht. Anstatt das Filesharing zu verteufeln, muss man es eben für seine Bekanntheit einspannen. An hartem Touren und Buckelei wird man eben nicht herumkommen. Die "Nehme ich mir frei aus dem Netz"-Mentalität ist ja schon fast anerzogen. Da wird sich nur dann eine Bewusstsein entwickeln, wenn man die jungen Leute davon überzeugt, auf Live-Konzerte und Festivals zu gehen. Das ist ja auch so ein Punkt. Eigentlich muss an einem bewussteren Umgang der Leute gearbeitet werden. Ähnlich wie der Umgang mit Lebensmitteln - Wegwerf- und Konsumgesellschaft. Wer Musik mag und zu schätzen weiß, wird sie sich auch kaufen.

  • Vor 12 Jahren

    @Ragism (« InNo beweist sich selbst in meiner Abwesenheit als Philister und unfähig, Zusammenhänge richtig zu verstehen. Auch kleinere Künstler profitieren von Raubkopien, mein Lieber. Sie werden durch sie bekannter. Sind sie nicht gut genug und hatten sie Pech, waren sie eben nicht gut genug und hatten Pech. Solche Pauschalaussagen, es liege an Piraterie, taugen doch nur etwas, wenn Du sie entweder auf logische oder auf statistische Weise belegen kannst. Scheinbar tust Du Dich mit beidem sehr schwer, sonst hättest Du meine nun wirklich nicht schwer zu verstehenden Argumente und die anderen Statistiken schon längst begriffen. Deine wiederholt geäußerten Dummheiten und Dein fast schon stures Nicht-Lesen-Wollen deuten jedenfalls sehr darauf hin. »):

    Ähmmm. Auf deiner Seite stehen leere Behauptungen. Ich führe euch die Fehlentwicklungen der letzten Jahre vor die Augen (Labelschließungen, beendete Karrieren, Millionengewinne durch Firmen, die sich am wenigsten am Wertschöpfungsprozess beteiligen, immer sinkende Verkäufe usw. usf.). Es waren sicherlich alle nicht gut genug, nur die heute erfolgreichen Acts sind es, gaaanz genau :rolleyes: Was für ein naives Weltbild vertrittst du eigentlich? Außerdem bist du immer noch nicht auf meinen letzten an dich gerichteten Post eingegangen und machst wieder irgendwelche neuen Fässer auf, indem du dich mal wieder auf dein einziges Möchtegern-"Totschlagargument" stürzt, nämlich den virtuellen Profit durch steigende Bekanntheit. Ein größeres Eingeständnis der eigenen Ahnungslosigkeit kann es wohl nicht geben.

    @JaDeVin: Warum sollte man sich aktuellen Entwicklungen nicht entziehen können? Ich schaffe es zum Beispiel wunderbar, mich trotz des Globalisierungshypes der dadurch entstandenen Geiz-ist-geil-Mentalität zu entziehen, und meide nach wie vor Unternehmen, die den Gewinn durch ihre Billig-Produkte auf dem Rücken der Minilöhne in China und Indien austragen. Genau so leicht fällt es mir, Twitter und Facebook zu ignorieren, weil ich das Geschäftsmodell solcher Unternehmen fragwürdig finde. Bin ich jetzt deswegen dumm und ignorant, weil ich nicht jedem Trend hinterherrenne? Und selbst wenn du mich deswegen für dumm halten würdest, müsste ich dann zu meinem "Glück", bei Hennes und Mauritz und Ikea einkaufen zu müssen und mein gesamtes Leben im Internet breitzutreten, gezwungen werden? Sorry, wenn ich das tue, dann geschieht das bewusst. Und wenn ein Musiker bewusst auf diese ach so moderne Art der Promo verzichtet, die ihr ihm eintrichtern wollt, ist es genau so sein gutes Recht. Findest du nicht?

    @lautuser: Ja ja, die vielen Bekannten aus der Druckerei und dem CD-Presswerk und dem Live-Geschäft, die jeder hat und die alle so gern arbeiten, ohne was dafür zu bekommen... Ist es echt das Einzige, was du dazu zu sagen hast? Und nochmal, es geht nicht darum, dass es ein Hexenwerk sein soll. Es ist Arbeit und ist mit vielen Arbeitsstunden UND Materialkosten verbunden. Von den Summen, die man für ein Auftritt und die gesamte Bühnentechnik investieren muss, ganz zu schweigen...