17. Dangerous
Wer solche Songs nicht auf Alben packt, heißt entweder David Bowie oder muss einen abartigen Lauf haben. Auf Depeche trifft dementsprechend letzteres zu. 1989/90 wurde verdammt noch mal alles zu gold, was diese vier Typen anfassten. Vom Blues-Overkill der A-Seite "Personal Jesus" war ich damals als 15-Jähriger selbstverständlich total überfordert, schließlich hatte ich mir sechs Monate zuvor noch in Vorfreude auf alles Kommende das Livealbum "101" zugelegt.
Wieso meine Helden plötzlich als Cowboys verkleidet Gitarre in Wüstenpuffs spielten, entzog sich meinem Verständnis. Der hartnäckige und sample-bestückte Groove von "Dangerous" bot damals aber die perfekte Überbrückung und klang auch genau so: Dangerous. Die beste B-Seite ihrer Karriere.
1 Kommentar
Eingängig produzierter Track mit viel Drive und Kick, nicht nur dank der satten Drums. Das alles kingt sehr harmonisch, trotz der verschiedensten Effekte und Klangeinschüben. Dieser Song gönnt sich auch viel Zeit mit der reinen Musik und stellt Gahans Gesang und routinierte Hook etwas ind en Hintergrund ohne dass diese abfallen.