Beim Gastspiel im hessischen Offenbach fand der Porcupine Tree-Gitarrist und -Sänger ein wenig Zeit, um sich den Fragen von laut.de zu stellen. Der Titel des neuesten Albums der Band, "Fear Of A Blank Planet" ist ja eine Anspielung auf den Public Enemy-Klassiker "Fear Of A Black Planet".
Der Mann hat keine Ahnung, wenn er von den letzten "10 bis 15 Jahren" spricht. Und es ist so typisch, dass solche Typen dann auch immer Public Enemy gehoert haben. Als haette es in den Achtzigern keine besseren Kuenstler gegeben als die.
@Anonymous (« Aber sind wir doch mal ehrlich, der Großteil ist einfach Müll. Und ein Großteil der Leute in meinem Bekanntenkreis, die wirklich Schwerpunkt-mäßig Hip-Hop hören, sagen ähnliches.
Zitat: "Was sich im Scheinwerferlicht in Sachen Hip-Hop abspielt ist plakativ und billig."
Und wenn auch Hip-Hop Heads das sagen, dann kann da schon was dran sein »):
Genau so ist es. Der Großteil des heutigen Hip Hops, egal ob national oder international ist einfach Müll... es gibt natürlich ein paar Ausnahmen, auch erfolgreiche, aber das gibts eben immer seltener...
Wilson hat schon Recht. ich liebe Public Enemy, deren Musik hat noch was bedeutet, war politisch, aggressiv, nicht immer korrekt, Schimpfwörter wurden nicht so verschwenderisch und bedeutungslos eingesetzt wie heute, aber...@Anonymous (« He Got Game von Public Enemy »):
...ich finde, damit haben sie Buffalo Springfields "For What It's Worth" versaut, einen der besten Songs aller Zeiten, besser sind da schon Shut 'em Down, Fight The Power, Bring Tha Noize(mit Anthrax!), Letter to the NY Post... wo ist intelligenter politischer Rap heute geblieben?
Der Mann sollte im Jahr 2007 ankommen und gut ist, was für eine unnötige Meinung... hat bisschen Public Enemy gehört und meint er würde den vollen Druchblick haben.
Meine Güte, was will man schon verlangen... in der heutigen Zeit kann es kein zweites Public Enemy oder Konsorten geben, es wurde schon alles provoziert, gegen alles rebelliert, gegen alles demonstriert, nun wird das lediglich aus Publicity- oder Image-Gründen gemacht.
Zu PE-Zeiten war das Genre noch frisch und unverbraucht, natürlich kam einem damals alles neu vor... gibt aber eben auch heutzutage genug Künstler, die guten Rap machen, aber nun nach zigjahren noch eine Revolution im Genre so erwarten ist doch lachhaft!
Hmm, sympathisches Kerlchen. Bin absolut seiner Meinung! Nein, ich gebe auch Jekyll und Baudelaire recht. Es ist mal wieder, wie so oft, einfach nur Geschmackssache, und der Mann hat meinen Geschmack =) Natürlich gibt es viele, die die heutigen, aktuellen Hip Hopper supertoll finden. Will ichs ihnen ausreden?
Naja, Geschmackssache ist natürlich das eine... aber die Art von Kritik die er äussert ist dann eben doch etwas lächerlich:
[i:4f87259f5f]"Ich bin ja in den Achtzigern aufgewachsen, und eines der Alben, das ich damals liebte, war 'Fear Of A Black Planet' von Public Enemy. De La Soul, A Tribe Called Quest, es gab gute Musik aus dieser Ecke. Damals war es eine experimentelle, reichhaltige und originelle Zeit im Hip Hop."[/i:4f87259f5f]
... er sagt es doch selber, "damals", nun sind seit der ersten Rap-Platte über 20 Jahre vergangen, also, was kann der Typ schon erwarten - etwa, dass auch heute noch die Musik, die schon wenn man's genau nimmt um die 40-50 Jahre alt ist, immernoch experimentell & originell sein kann, wie zu damaliger Zeit?
Damals war jede neue Platte fast schon experimentell & originell, ganz einfach deshalb, weil das Genre "neu" war.
... er sagt es doch selber, "damals", nun sind seit der ersten Rap-Platte über 20 Jahre vergangen, also, was kann der Typ schon erwarten - etwa, dass auch heute noch die Musik, die schon wenn man's genau nimmt um die 40-50 Jahre alt ist, immernoch experimentell & originell sein kann, wie zu damaliger Zeit?
Damals war jede neue Platte fast schon experimentell & originell, ganz einfach deshalb, weil das Genre "neu" war. »):
@Dr. Jekyll (« ... er sagt es doch selber, "damals", nun sind seit der ersten Rap-Platte über 20 Jahre vergangen, also, was kann der Typ schon erwarten - etwa, dass auch heute noch die Musik, die schon wenn man's genau nimmt um die 40-50 Jahre alt ist, immernoch experimentell & originell sein kann, wie zu damaliger Zeit? »):
Es ist halt immer die gleiche Sache mit solchen Rock-/Metaltypen: die kennen nicht viel mehr als Public Enemy - haeufig dann auch nur wegen des Tracks mit Anthrax - und meinen trotzdem, sie muessten ihr Maul aufreissen.
der grösste Teil dessen, was heute im Hip Hop produziert wird ist halt auch kacke, da gibts nicht viel zu beschönigen (sagt einer der Hip Hop liebt) - ich denke man schätzt Wilson völlig falsch ein, wenn man ihn mit all den bescheuerten Anti-Hip-Hoppern in denselben Topf wirft.
@|Eclipse (« der grösste Teil dessen, was heute im Hip Hop produziert wird ist halt auch kacke »):
schwachsinn. noch nie zuvor gab es, durch die ganzen neuen plattformen ala myspace/youtube bedingt, soviel auswahl an unterschiedlichem hiphop als heutzutage...und das soll alles kacke sein??? armseliger comment
wer spricht von "alles"? Meinetwegen darfst du "den grössten Teil" ruhig auch ins "Scheinwerferlicht" setzten, dann sind wir der Wahrheit wohl noch einen Schritt näher.
@|Eclipse (« wer spricht von "alles"? Meinetwegen darfst du "den grössten Teil" ruhig auch ins "Scheinwerferlicht" setzten, dann sind wir der Wahrheit wohl noch einen Schritt näher. »):
cool, fangen wir also wieder mit eurer beliebten wortklauberei an. nun denn. dein aussage ist trotzdem rotze. es gab in jedem jahrgang seit hiphop gedenken gute und schlechte sachen. mehr nicht.
Richtig. Nur finden halt viele Hip Hop Hörer dass heute mehr gemacht wird und vor allem mehr Rotz populär wird. Wenn man irgendeiner Musikbewegung überhaupt kompletten Ausverkauf vorwerfen dürfte, dann dem Hip Hop.
@|Eclipse (« Richtig. Nur finden halt viele Hip Hop Hörer dass heute mehr gemacht wird und vor allem mehr Rotz populär wird. Wenn man irgendeiner Musikbewegung überhaupt kompletten Ausverkauf vorwerfen dürfte, dann dem Hip Hop. »):
bullshit. du hast heute mehr auswahl denn je, und kannst dir genau das picken was dir gefällt. es gibt mehr rotz als früher, aber auch mehr geniale sachen. man muss sie nur finden.
daraus kann ich nur schliessen, dass wir nicht dieselben Sachen als Rotz bezeichnen resp. dass unsere Ansprüche nicht ganz dieselben sind. Aber das hatten wir ja auch schon ...
Meiner Meinung nach liegt er auch richtig. Klar ist es eine Frage des Geschmacks, allerdings vermisse ich heutzutage bei den meisten Tracks einfach die Message und Texte mit denen man sich eher identifizieren kann als mit der Verherrlichung des eigenen Status als Superstar. Damit hat er sicher eben jene gemeint die in der Öffentlichkeit stehen, schließlich gibt es noch ein paar Ausnahmen.
1. Ich mag Hip Hop. Ich liebe Hip Hop. Und ich bin mit Hip Hop in den 90ern in Berührung gekommen, genauer gesagt zuerst mit dem Zeug aus Hamburg und Stuttgart - da gab es mehr als eine gute Gruppe, die regelmäßig gute Songs mit Inhalt rausbrachten. Und wer Hip Hop hörte, kannte dann Texte von Fettes Brot, Freundeskreis, Curse, den Fantas (ja, die WAREN mal Hip Hop), Eimsbush...
2. Wenn ich heute mit Kindern (10-14 Jahre) über Hip Hop rede, dann kommen so Sachen wie "Massiv ist voll der coole Ganxta", "Fiddy fickt deine Mutter in den Arsch" und so. Und mal ehrlich: Das kann's nicht sein. Natürlich waren schon AC/DC & Co. versaut, aber kein Rockfan kommt mir mit "Angus Young ist son hammer Pimp".
Beim Gastspiel im hessischen Offenbach fand der Porcupine Tree-Gitarrist und -Sänger ein wenig Zeit, um sich den Fragen von laut.de zu stellen. Der Titel des neuesten Albums der Band, "Fear Of A Blank Planet" ist ja eine Anspielung auf den Public Enemy-Klassiker "Fear Of A Black Planet".
So drängte …
Der Mann hat keine Ahnung, wenn er von den letzten "10 bis 15 Jahren" spricht. Und es ist so typisch, dass solche Typen dann auch immer Public Enemy gehoert haben. Als haette es in den Achtzigern keine besseren Kuenstler gegeben als die.
@Anonymous (« Aber sind wir doch mal ehrlich, der Großteil ist einfach Müll. Und ein Großteil der Leute in meinem Bekanntenkreis, die wirklich Schwerpunkt-mäßig Hip-Hop hören, sagen ähnliches.
Zitat: "Was sich im Scheinwerferlicht in Sachen Hip-Hop abspielt ist plakativ und billig."
Und wenn auch Hip-Hop Heads das sagen, dann kann da schon was dran sein »):
Genau so ist es. Der Großteil des heutigen Hip Hops, egal ob national oder international ist einfach Müll... es gibt natürlich ein paar Ausnahmen, auch erfolgreiche, aber das gibts eben immer seltener...
Wilson hat schon Recht.
ich liebe Public Enemy, deren Musik hat noch was bedeutet,
war politisch, aggressiv, nicht immer korrekt, Schimpfwörter wurden nicht so verschwenderisch und bedeutungslos eingesetzt wie heute,
aber...@Anonymous (« He Got Game von Public Enemy »):
...ich finde, damit haben sie Buffalo Springfields "For What It's Worth" versaut, einen der besten Songs aller Zeiten,
besser sind da schon Shut 'em Down, Fight The Power, Bring Tha Noize(mit Anthrax!), Letter to the NY Post...
wo ist intelligenter politischer Rap heute geblieben?
Irgendwie habt ihr genauso wenig Plan wie Wilson.
Der Mann sollte im Jahr 2007 ankommen und gut ist, was für eine unnötige Meinung... hat bisschen Public Enemy gehört und meint er würde den vollen Druchblick haben.
Meine Güte, was will man schon verlangen... in der heutigen Zeit kann es kein zweites Public Enemy oder Konsorten geben, es wurde schon alles provoziert, gegen alles rebelliert, gegen alles demonstriert, nun wird das lediglich aus Publicity- oder Image-Gründen gemacht.
Zu PE-Zeiten war das Genre noch frisch und unverbraucht, natürlich kam einem damals alles neu vor... gibt aber eben auch heutzutage genug Künstler, die guten Rap machen, aber nun nach zigjahren noch eine Revolution im Genre so erwarten ist doch lachhaft!
Hmm, sympathisches Kerlchen. Bin absolut seiner Meinung!
Nein, ich gebe auch Jekyll und Baudelaire recht. Es ist mal wieder, wie so oft, einfach nur Geschmackssache, und der Mann hat meinen Geschmack =)
Natürlich gibt es viele, die die heutigen, aktuellen Hip Hopper supertoll finden. Will ichs ihnen ausreden?
Naja, Geschmackssache ist natürlich das eine... aber die Art von Kritik die er äussert ist dann eben doch etwas lächerlich:
[i:4f87259f5f]"Ich bin ja in den Achtzigern aufgewachsen, und eines der Alben, das ich damals liebte, war 'Fear Of A Black Planet' von Public Enemy. De La Soul, A Tribe Called Quest, es gab gute Musik aus dieser Ecke. Damals war es eine experimentelle, reichhaltige und originelle Zeit im Hip Hop."[/i:4f87259f5f]
... er sagt es doch selber, "damals", nun sind seit der ersten Rap-Platte über 20 Jahre vergangen, also, was kann der Typ schon erwarten - etwa, dass auch heute noch die Musik, die schon wenn man's genau nimmt um die 40-50 Jahre alt ist, immernoch experimentell & originell sein kann, wie zu damaliger Zeit?
Damals war jede neue Platte fast schon experimentell & originell, ganz einfach deshalb, weil das Genre "neu" war.
@Dr. Jekyll (« Naja,
... er sagt es doch selber, "damals", nun sind seit der ersten Rap-Platte über 20 Jahre vergangen, also, was kann der Typ schon erwarten - etwa, dass auch heute noch die Musik, die schon wenn man's genau nimmt um die 40-50 Jahre alt ist, immernoch experimentell & originell sein kann, wie zu damaliger Zeit?
Damals war jede neue Platte fast schon experimentell & originell, ganz einfach deshalb, weil das Genre "neu" war. »):
ja der depp soll aufhören ueber rap zu lästern.
rap ist immer besser geworden
@Dr. Jekyll (« ... er sagt es doch selber, "damals", nun sind seit der ersten Rap-Platte über 20 Jahre vergangen, also, was kann der Typ schon erwarten - etwa, dass auch heute noch die Musik, die schon wenn man's genau nimmt um die 40-50 Jahre alt ist, immernoch experimentell & originell sein kann, wie zu damaliger Zeit? »):
Es ist halt immer die gleiche Sache mit solchen Rock-/Metaltypen: die kennen nicht viel mehr als Public Enemy - haeufig dann auch nur wegen des Tracks mit Anthrax - und meinen trotzdem, sie muessten ihr Maul aufreissen.
@Anonymous («
Zitat: "Was sich im Scheinwerferlicht in Sachen Hip-Hop abspielt ist plakativ und billig." »):
ja klar. außerhalb vom "scheinwerferlicht" gibts ja auch nix anderes.
der grösste Teil dessen, was heute im Hip Hop produziert wird ist halt auch kacke, da gibts nicht viel zu beschönigen (sagt einer der Hip Hop liebt) - ich denke man schätzt Wilson völlig falsch ein, wenn man ihn mit all den bescheuerten Anti-Hip-Hoppern in denselben Topf wirft.
@|Eclipse (« der grösste Teil dessen, was heute im Hip Hop produziert wird ist halt auch kacke »):
schwachsinn. noch nie zuvor gab es, durch die ganzen neuen plattformen ala myspace/youtube bedingt, soviel auswahl an unterschiedlichem hiphop als heutzutage...und das soll alles kacke sein??? armseliger comment
wer spricht von "alles"?
Meinetwegen darfst du "den grössten Teil" ruhig auch ins "Scheinwerferlicht" setzten, dann sind wir der Wahrheit wohl noch einen Schritt näher.
@|Eclipse (« wer spricht von "alles"?
Meinetwegen darfst du "den grössten Teil" ruhig auch ins "Scheinwerferlicht" setzten, dann sind wir der Wahrheit wohl noch einen Schritt näher. »):
cool, fangen wir also wieder mit eurer beliebten wortklauberei an. nun denn. dein aussage ist trotzdem rotze. es gab in jedem jahrgang seit hiphop gedenken gute und schlechte sachen. mehr nicht.
Richtig. Nur finden halt viele Hip Hop Hörer dass heute mehr gemacht wird und vor allem mehr Rotz populär wird. Wenn man irgendeiner Musikbewegung überhaupt kompletten Ausverkauf vorwerfen dürfte, dann dem Hip Hop.
@|Eclipse (« Richtig. Nur finden halt viele Hip Hop Hörer dass heute mehr gemacht wird und vor allem mehr Rotz populär wird. Wenn man irgendeiner Musikbewegung überhaupt kompletten Ausverkauf vorwerfen dürfte, dann dem Hip Hop. »):
bullshit. du hast heute mehr auswahl denn je, und kannst dir genau das picken was dir gefällt. es gibt mehr rotz als früher, aber auch mehr geniale sachen. man muss sie nur finden.
Leute, kriegt euch doch nicht in die Wolle.
Wir sind uns doch alle einig, dass (egal ob Hip Hop oder Rock) die Musik, die in der Öffentlichkeit als Ultimum dargestellt wird, Schrott ist.
Wie einer meiner Vorredner bereits sagte: Man muss nur richtig suchen, dann findet man auch RICHTIG gute Musik
daraus kann ich nur schliessen, dass wir nicht dieselben Sachen als Rotz bezeichnen resp. dass unsere Ansprüche nicht ganz dieselben sind. Aber das hatten wir ja auch schon ...
Meiner Meinung nach liegt er auch richtig. Klar ist es eine Frage des Geschmacks, allerdings vermisse ich heutzutage bei den meisten Tracks einfach die Message und Texte mit denen man sich eher identifizieren kann als mit der Verherrlichung des eigenen Status als Superstar. Damit hat er sicher eben jene gemeint die in der Öffentlichkeit stehen, schließlich gibt es noch ein paar Ausnahmen.
Aaalso...
Um es kurz zu machen:
1. Ich mag Hip Hop. Ich liebe Hip Hop. Und ich bin mit Hip Hop in den 90ern in Berührung gekommen, genauer gesagt zuerst mit dem Zeug aus Hamburg und Stuttgart - da gab es mehr als eine gute Gruppe, die regelmäßig gute Songs mit Inhalt rausbrachten. Und wer Hip Hop hörte, kannte dann Texte von Fettes Brot, Freundeskreis, Curse, den Fantas (ja, die WAREN mal Hip Hop), Eimsbush...
2. Wenn ich heute mit Kindern (10-14 Jahre) über Hip Hop rede, dann kommen so Sachen wie "Massiv ist voll der coole Ganxta", "Fiddy fickt deine Mutter in den Arsch" und so.
Und mal ehrlich: Das kann's nicht sein.
Natürlich waren schon AC/DC & Co. versaut, aber kein Rockfan kommt mir mit "Angus Young ist son hammer Pimp".
Das sollte zu denken geben.