Nachdem Radiohead mit ihrem Verkaufexperiment wochenlang die Schlagzeilen beherrschten, sind nun ernüchternde Verkaufszahlen heraus gekommen. Es existieren sehr unterschiedliche Angaben bezüglich der Klickzahlen: ComScore vermeldet 1,2 Millionen im ersten Monat. Nach Berichten im Internet, die sich …
@ei0r (« ich denke, dass der anteil an leuten, die "nur mal reinhören wollen", bei dieser aktion nicht zu unterschätzen ist. ich setze ihn einfach mal bei 30% an. und diese menschen hätten sonst eh nie etwas dafür ausgegeben. »):
Joah, ich hätte den Prozentsatz höher angesetzt. Neugierige, die einfach mal wissen wollten, ob es a) wirklich nix kostet und b) wie denn das Album an sich so klingt und c) vielleicht vorher noch nie was von Radiohead gehört haben und einfach mal probehören wollten; vielleicht noch ein paar Doppeltsauger ... 50%. Ich würde die Zahl nicht so pessimistisch sehen - eher im Gegenteil.
Ich weiß auch nicht, was ihr habt. Die Band hat ca. 2 Mio. eingenommen innerhalb kürzester Zeit. Kein Plattenvertrag der Welt kommt da ran. Ich persönlich hab ca. 20€ bezahlt, einfach nur, um den Schritt und die Musik zu unterstützen. Ich will nicht, daß 90% meines Geldes in den Vertrieb gelangen, denn der interessiert mich nicht die Bohne.
@Anonymous (« Was denkt ihr denn alle darüber? Würdet ihr zuküftig für Musik der Bands bezahlen, oder ist euch das "normale" loaden lieber? Wie ist da euer Verhalten?
Würde mich mal interessieren... »):
Nun, wenn es eine Band ist, die mir am Herzen liegt, bzw. wo ich auch will, dass sie erfolgreich ist und weitermacht, da ist es mir auch Wert dafür zu bezahlen... wobei ich bei Megabands, die millionenfach CD's verkaufen, auch weniger Skrupel habe mir mal so was runterzuladen... wenn ich Fan bin will ich die CD aber sowieso meistens haben!
Und ich denke mal, dass die richtigen Fans sich die CD dann auch noch besorgen werden und sich nur zur Überbrückung die Songs günstig runtergeladen haben!
@Jacques666 (« ich bin nicht gutmensch genug um glauben zu können, dass sich dieses prinzip im mainstream profitabel durchsetzen könnte »):
Hm. Jein. Ich glaube, daß bereits "aufgebaute" Bands, die einen Ruf und eine anständige (im Sinne von "umfangreich") Fangemeinde besitzen, durch dieses Prinzip schon ordentlich profitieren können.
Bei den anderen ...? Da sehe ich ehrlich gesagt auch kein großes Potential ...
@Anonymous (« Woah, es sind 160 kbit/s mp3s und da beschwert man sich, dass die Fans nicht soviel wie für ein reguläres Album gezahlt haben ? 160 kbit/s würden manche nicht einmal gratis nehmen... Abgesehen davon ist das Ganze nur ein Marketinggag wenn die Platte dann doch noch auf CD veröffentlicht wird. »):
das wär bei ner besseren qualität auch nicht besser gewesen. bei der herrschenden "saug und weg"-mentalität, die meiner meinung nach hier ganz offen zutage tritt, ist das auch nicht sehr verwunderlich.
Die Saug-und-Weg-Mentalität ist nichts anderes als die Evaluierung, ob ein Kunstwerk dem eigenen Geschmack entspricht. Gerade bei einer Radiohead-Platte reicht eben kein 30-Sekunden-Probehören.
Und nach wie vor: Das Konzept war ein voller Erfolg. Versucht mal als Künstler, mit einem Plattenvertrag in einem Monat auch nur annähernd so viel Gewinn zu erzielen!
Wichtig ist auch, dass die meisten (nehme ich mal an) es nicht einsehen wieso sie für ein Album, dass sie sich in CD-Form sowieso erwerben und den Preis da kaum (garnicht) beeinflussen können, vorher schon Geld zahlen sollten für die miese-Quali-MP3-Version. Wird von den meisten wohl nur als überlanges Snippet gesehen.
Ihr müsst ja alle ultraempfindliche Tontechniker-Accessoires euer eigen nennen, um die Mp3-Quali so darnieder zu reden. Auf jede Fälle mehr als ausreichend für solch eine Art von Musik.
Hmm, ich würde das wiederholen... finde die Idee recht gut. Und ich sehe da auch viele Leute, die einfach nur neugierig waren. Nicht 50 % Prozent, aber 30 % bestimmt...!
Stimme zu, die Quali könnte besser sein. Trent Reznor und Saul Williams habens mit der neuen Platte richtig gemacht: Entweder, man zahlt nichts und kriegts in ordentlicher 192 Bitrate, oder man zahlt 5$ und kann zwischen 192, 320 und FLAC Losless wählen. Allen Veröffentlichungen liegt ein HiRes-PDF-Booklet bei.
Naja, will nicht werben, finde diese Lösung aber besser. @Alex (« Zitat (« Die Saug-und-Weg-Mentalität ist nichts anderes als die Evaluierung, ob ein Kunstwerk dem eigenen Geschmack entspricht. »):
und falls es deinem geschmack entspricht, gehst du nochmal hin und überweist dann etwas? »):
@ Para: ich wollte damit jetzt nicht die Musik von Radiohead explizit verunglimpfen. Sondern meinte, dass man für dieses genre, ohne extreme Frequenzbereiche bzw. leise/laute Töne. Ich verwende beispielsweise AAC 128kb und muss sagen, dass es mir bisher nur in extremen Ausnahmefällen bei "normaler" aktueller Musik auffällt, dass es eine vermidnerte Qualität besitzt (ja, ich ebsitze durchaus auch CDs...) nur in klassischen Stücken merkt man vermerkt, dass tiefe Pauken und hohe Geigen recht schlimm klirren. @Anonymous (« .. manche leute hören eben nur über den pc musik und wissen garnicht, was man auf einer cd alles entdecken kann. »):
@Jacques666 (« wenn ich die-hard-radiohead-fan wäre würde ich glaube trotzdem eher das album als scheibe vorziehenen - wie gut der einfall auch ist - da hat man wenigstens was in der hand.. ich bin nicht gutmensch genug um glauben zu können, dass sich dieses prinzip im mainstream profitabel durchsetzen könnte »):
100% agree. Wenn ich nen Band mag und deren Platte stark is, wird se als CD gekauft und plakativ ins Regal gestellt
Mp3s sind für en Autoradio mit USB Anschluss (wie meins) ganz nett da man keine Mp3-CDs brennen muss und so Kram. Die CDs stehen bei mir eigentlich eh die meiste Zeit um Regal. Mp3s sind da deutlich bequemer, aber CDs sind einfach cooler
Ergo, kauf ich CDs, rippe se als Mp3 und fertig. Nachdem mir auch mal das Auto ausgeräumt wurde und etwa 5 CDs im Sumpf des Verbrechens verschwanden, nehm ich eh keine "originalen" CDs mehr mit ins Auto.
Und ich schätze viele werden es ähnlich machen. Wenn dann wird die CD gekauft und in Mp3 konvertiert. Mp3s kaufen erachte is als Schwachsinn. Schon weil das Booklet fehlt.
Nachdem Radiohead mit ihrem Verkaufexperiment wochenlang die Schlagzeilen beherrschten, sind nun ernüchternde Verkaufszahlen heraus gekommen. Es existieren sehr unterschiedliche Angaben bezüglich der Klickzahlen: ComScore vermeldet 1,2 Millionen im ersten Monat. Nach Berichten im Internet, die sich …
hahaha ich kauf den USB-Stick
ich hab auch nix gezahlt..
werde mir aber nach meinem Umzug die Platte gönnen.
@ei0r (« ich denke, dass der anteil an leuten, die "nur mal reinhören wollen", bei dieser aktion nicht zu unterschätzen ist. ich setze ihn einfach mal bei 30% an. und diese menschen hätten sonst eh nie etwas dafür ausgegeben. »):
Joah, ich hätte den Prozentsatz höher angesetzt. Neugierige, die einfach mal wissen wollten, ob es a) wirklich nix kostet und b) wie denn das Album an sich so klingt und c) vielleicht vorher noch nie was von Radiohead gehört haben und einfach mal probehören wollten; vielleicht noch ein paar Doppeltsauger ... 50%.
Ich würde die Zahl nicht so pessimistisch sehen - eher im Gegenteil.
Gruß
Skywise
Ich weiß auch nicht, was ihr habt. Die Band hat ca. 2 Mio. eingenommen innerhalb kürzester Zeit. Kein Plattenvertrag der Welt kommt da ran. Ich persönlich hab ca. 20€ bezahlt, einfach nur, um den Schritt und die Musik zu unterstützen. Ich will nicht, daß 90% meines Geldes in den Vertrieb gelangen, denn der interessiert mich nicht die Bohne.
@Anonymous (« Was denkt ihr denn alle darüber? Würdet ihr zuküftig für Musik der Bands bezahlen, oder ist euch das "normale" loaden lieber?
Wie ist da euer Verhalten?
Würde mich mal interessieren... »):
Nun, wenn es eine Band ist, die mir am Herzen liegt, bzw. wo ich auch will, dass sie erfolgreich ist und weitermacht, da ist es mir auch Wert dafür zu bezahlen... wobei ich bei Megabands, die millionenfach CD's verkaufen, auch weniger Skrupel habe mir mal so was runterzuladen... wenn ich Fan bin will ich die CD aber sowieso meistens haben!
Und ich denke mal, dass die richtigen Fans sich die CD dann auch noch besorgen werden und sich nur zur Überbrückung die Songs günstig runtergeladen haben!
@Jacques666 (« ich bin nicht gutmensch genug um glauben zu können, dass sich dieses prinzip im mainstream profitabel durchsetzen könnte »):
Hm. Jein.
Ich glaube, daß bereits "aufgebaute" Bands, die einen Ruf und eine anständige (im Sinne von "umfangreich") Fangemeinde besitzen, durch dieses Prinzip schon ordentlich profitieren können.
Bei den anderen ...? Da sehe ich ehrlich gesagt auch kein großes Potential ...
Gruß
Skywise,
auch kein Gutmensch.
@Anonymous (« Woah, es sind 160 kbit/s mp3s und da beschwert man sich, dass die Fans nicht soviel wie für ein reguläres Album gezahlt haben ? 160 kbit/s würden manche nicht einmal gratis nehmen...
Abgesehen davon ist das Ganze nur ein Marketinggag wenn die Platte dann doch noch auf CD veröffentlicht wird. »):
das wär bei ner besseren qualität auch nicht besser gewesen. bei der herrschenden "saug und weg"-mentalität, die meiner meinung nach hier ganz offen zutage tritt, ist das auch nicht sehr verwunderlich.
Die Saug-und-Weg-Mentalität ist nichts anderes als die Evaluierung, ob ein Kunstwerk dem eigenen Geschmack entspricht. Gerade bei einer Radiohead-Platte reicht eben kein 30-Sekunden-Probehören.
Und nach wie vor: Das Konzept war ein voller Erfolg. Versucht mal als Künstler, mit einem Plattenvertrag in einem Monat auch nur annähernd so viel Gewinn zu erzielen!
Zitat (« Die Saug-und-Weg-Mentalität ist nichts anderes als die Evaluierung, ob ein Kunstwerk dem eigenen Geschmack entspricht. »):
und falls es deinem geschmack entspricht, gehst du nochmal hin und überweist dann etwas?
Ihr müsst auch bedenken, dass zu den 2Mio auch noch einige kommen, die es sich erst gratis geladen haben, um es sich dann als CD zu kaufen
Wichtig ist auch, dass die meisten (nehme ich mal an) es nicht einsehen wieso sie für ein Album, dass sie sich in CD-Form sowieso erwerben und den Preis da kaum (garnicht) beeinflussen können, vorher schon Geld zahlen sollten für die miese-Quali-MP3-Version. Wird von den meisten wohl nur als überlanges Snippet gesehen.
Ihr müsst ja alle ultraempfindliche Tontechniker-Accessoires euer eigen nennen, um die Mp3-Quali so darnieder zu reden. Auf jede Fälle mehr als ausreichend für solch eine Art von Musik.
Hmm, ich würde das wiederholen... finde die Idee recht gut. Und ich sehe da auch viele Leute, die einfach nur neugierig waren. Nicht 50 % Prozent, aber 30 % bestimmt...!
@Vicious! (« Auf jede Fälle mehr als ausreichend für solch eine Art von Musik. »):
wassollendasheissenhääääää???????
Stimme zu, die Quali könnte besser sein. Trent Reznor und Saul Williams habens mit der neuen Platte richtig gemacht: Entweder, man zahlt nichts und kriegts in ordentlicher 192 Bitrate, oder man zahlt 5$ und kann zwischen 192, 320 und FLAC Losless wählen. Allen Veröffentlichungen liegt ein HiRes-PDF-Booklet bei.
Naja, will nicht werben, finde diese Lösung aber besser.
@Alex («
Zitat (« Die Saug-und-Weg-Mentalität ist nichts anderes als die Evaluierung, ob ein Kunstwerk dem eigenen Geschmack entspricht. »):
und falls es deinem geschmack entspricht, gehst du nochmal hin und überweist dann etwas? »):
Genau das habe ich getan.
vinyl und cd kommen am 28.12. bei xl raus. grade kam ne mail rein.
@ Para: ich wollte damit jetzt nicht die Musik von Radiohead explizit verunglimpfen. Sondern meinte, dass man für dieses genre, ohne extreme Frequenzbereiche bzw. leise/laute Töne. Ich verwende beispielsweise AAC 128kb und muss sagen, dass es mir bisher nur in extremen Ausnahmefällen bei "normaler" aktueller Musik auffällt, dass es eine vermidnerte Qualität besitzt (ja, ich ebsitze durchaus auch CDs...) nur in klassischen Stücken merkt man vermerkt, dass tiefe Pauken und hohe Geigen recht schlimm klirren.
@Anonymous (« .. manche leute hören eben nur über den pc musik und wissen garnicht, was man auf einer cd alles entdecken kann. »):
Was da wäre?
@Jacques666 (« wenn ich die-hard-radiohead-fan wäre würde ich glaube trotzdem eher das album als scheibe vorziehenen - wie gut der einfall auch ist - da hat man wenigstens was in der hand..
ich bin nicht gutmensch genug um glauben zu können, dass sich dieses prinzip im mainstream
profitabel durchsetzen könnte »):
100% agree. Wenn ich nen Band mag und deren Platte stark is, wird se als CD gekauft und plakativ ins Regal gestellt
Mp3s sind für en Autoradio mit USB Anschluss (wie meins) ganz nett da man keine Mp3-CDs brennen muss und so Kram.
Die CDs stehen bei mir eigentlich eh die meiste Zeit um Regal. Mp3s sind da deutlich bequemer, aber CDs sind einfach cooler
Ergo, kauf ich CDs, rippe se als Mp3 und fertig.
Nachdem mir auch mal das Auto ausgeräumt wurde und etwa 5 CDs im Sumpf des Verbrechens verschwanden, nehm ich eh keine "originalen" CDs mehr mit ins Auto.
Und ich schätze viele werden es ähnlich machen. Wenn dann wird die CD gekauft und in Mp3 konvertiert. Mp3s kaufen erachte is als Schwachsinn. Schon weil das Booklet fehlt.