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Fanboy-Dreams deluxe: Nick Cave in Rastatt

Ich möchte gar nicht drum herum reden, dass man nach 20 Jahren Musikbusiness und damit einhergehenden persönlichen Treffen mit zahlreichen eigenen Helden so einige Haken auf der persönlichen Musiker*innen-Bucketlist stehen hat. An den eher interviewscheuen Nick Cave kam ich allerdings nie ran, schon die Audienz mit seinem Helfershelfer Warren Ellis letztes Jahr war ein halber Ritterschlag. Cave selbst schien unerreichbar zu sein wie dereinst Bowie, und dann kam Rastatt.

Sein denkwürdiger Zweieinhalb-Stunden-Parforce-Gig war zu Ende und man war beseelt von einem durchdringenden Bad Seeds-Vibe, der uns trotz dieser vielen fremden Menschen um uns herum ein dämliches Hannah-Montana-Grinsen ins Gesicht meißelte. Geil. Selbst die visuell unterklassige Performance am Merchandise-Stand spielte keine Rolle. "Na, wie war euer Gottesdienst", textete Kollege Dobler gewohnt spöttisch. Antwort: Ja.

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