Top 50 Worst Rappers: Liste versetzt Internet in Rage
vom 23. Oktober 2019
Gestern ist im Internet eine Liste der Top 50 schlechtesten Rapper aller Zeiten aufgetaucht. Es dauerte nicht lange, bis die anonyme Aufzählung die Runde machte und Tausende User auf Twitter und Instagram ihren Senf dazu gaben.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an WAIT A MINUUTTEE‼️Now …
Earl Sweatshirt? Wtf? Ludacris und Freeway haben da z. B. auch nichts zu suchen. Solche Listen sind eh Quatsch, aber für die Reaktionen und Diskussionen danach kann man das machen. Es gab doch auch letztens auch eine Liste der 50 besten Rapper aller Zeiten mit Joe Budden auf Platz 3.
Das ist der zweite Punkt, der am Hip-Hop schwer zu ertragen ist. Diese elenden Vergleiche, wer "besser" oder "schlechter" sei. Das ist hier tausend mal schlimmer als in jedem anderen mir bekannten Genre. Hip-Hop ist die Kunst, bei der Kunst selbst kaum eine Rolle spielt.
Hiphop ist halt ursprünglich eine Battle Kultur. Es ging darum, sich in den 4 Disziplinen zu messen, anstatt Gewalt auszuüben. Daher ist dieser Gedanke "der Beste zu sein" so verankert.
@Haine: Das verstehe ich matürlich. Das ist trotzdem ein verachtenswerter Teil des Drumherums. Und: Battles spielen doch fast keine Rolle mehr. @Icytower: Der erste Punkt läuft auch auf dieses elende Drumherum hinaus. In keinem anderen Genre ist es so wichtig, wie man herumläuft, wo man herkommt, wie man aufgewachsen ist. Auch hier geht es nicht um die Musik. Man braucht erst eine Realness-Qualifikation, bevor man Hip-Hop konsumieren darf. Merkt man regelmäßig an den ganzen bevormundenden Fatzkes der Hip-Hop-Redaktionen, die anderen vorhalten, sie dürfen sich zu bescheuertem Rap ja gar nicht erst äußern. Sowas kenne ich aus keiner anderen Szene, vor allem nicht in dem Maße. Der hirnverbrannte Zirkus drumherum ist bedeutender als die Musik.
"Sowas kenne ich aus keiner anderen Szene, vor allem nicht in dem Maße. Der hirnverbrannte Zirkus drumherum ist bedeutender als die Musik."
Das mag dir so vorkommen, weil du als genrefremder halt nur die Sachen mitbekommst, die abseits von der Musik passieren.
"In keinem anderen Genre ist es so wichtig, wie man herumläuft, wo man herkommt, wie man aufgewachsen ist."
Woher meinst du das zu wissen?
"Auch hier geht es nicht um die Musik. Man braucht erst eine Realness-Qualifikation, bevor man Hip-Hop konsumieren darf. Merkt man regelmäßig an den ganzen bevormundenden Fatzkes der Hip-Hop-Redaktionen, die anderen vorhalten, sie dürfen sich zu bescheuertem Rap ja gar nicht erst äußern."
Wenn ich schreibe: "Der Death Metal von Sportfreunde Stiller sucht seinesgleichen. Niemand in Deutschland hat so harte Stromgitarren. Die Jungs sind einfach der Inbegriff von 'trve'." Wenn sich dann jemand darüber aufgeregt, der sich mit dem Thema auskennt, und mir abspricht, dass ich mich über dieses Thema äußern kann, dann doch wohl zurecht. Analoges zum Thema Hip Hop wird immer Mal wieder fabriziert und findet dann tatsächlich Platz in großen deutschen Tageszeitungen, deren Ruf eigentlich besser ist, als es diese Artikel vermuten lassen.
Habe viele Konzerte mitorganisiert und seit Jugendzentrenzeit jede Szene mitgekriegt. Habe es sonst noch nie erlebt, daß Leute im unpassenden Outfit sich unwohl fühlten. Und klar kommts auf die Art von Hip-Hop an.
Und wenn Du über die Sportfreunde Stiller sowas schreiben würdest, würdest Du vielleicht ausgelacht werden. Aber es würden sich nicht fünfzig Journalisten und Künstler über Dich auslassen, weil Du ja nicht in nem Münchner Mittelklasse-Vorort mit Weißbier gesäugt wurdest und deshalb zu dieser Art von bayrischem Death Metal schon mal eh nichts sagen darfst. Es ist in anderen Genres ziemlich egal, weils da eher um die Musik geht.
Und ne, daß zwei arme Straßenjungs ihre Differenzen klären, indem sie sich beim Reimen fertigmachen, hat ziemlich wenig mit dem Game zu tun, was jetzt unter Hip-Hop läuft.
Hab ich glaube ich schon mal gesagt, streich doch einfach das "genre". Rap Fans verachten das Fremde, richtig? Ist quasi nur ein umgelenkter Rassismus.
Nun ja, zu allererst muss man da einfach zwischen den (ich nenne sie mal so) halbstarken und solchen unterscheiden, die diese Musikrichtung schon seit Jahrzehnten konsumieren. Jedes Genre, das mal zu Mode wird, bringt irgendwann Modehörer mit sich, die leider in ihrer Außenwirkung auf die anderen Konsumenten abfärben. Das war zu Blütezeiten von Grunge, Techno usw. nicht anders, jetzt ist eben HipHop dran. Wenn man diesen Gedanken schon mal gar nicht zulässt und stattdessen lieber wild durch die Gegend verallgemeinert, kann man auf solche Urteile kommen. Wirklich fundiert sind diese aber nicht, mit der Kritik musst du dann schon leben, lieber Ragism.
Dass die Herkunft/Realness mehr zählt als die Musik, kann ich gerade in Bezug auf Deutschrap überhaupt nicht bestätigen. Wie könnte man es dann erklären, dass ausgerechnet die offensichtlichsten Fake-Gangster Bushido und Kollegah die mit Abstand erfolgreichsten Rapper hierzulande sind? Oder dass ein Capital Bra so dermaßen durchstartet, obwohl an ihm außer seinem Drogenkonsum einfach gar nichts authentisch ist? Auf die Begründung bin ich gespannt.
Und ja, auch ich bin oft genervt von der Berichterstattung/Verurteilung durch Außenstehende. Nicht, weil ich den Leuten ihre falsche Herkunft vorwerfe, sondern weil sich da manche Autoren einfach zu viel zutrauen. Wenn da am laufenden Band Headlines von der Sorte "Spongebozz ist der beste Rapper Deutschlands" oder "Die Beginner bringen den echten HipHop endlich zurück" auf Papier gedruckt werden, ist mein Problem eben nicht die Tatsache, dass der Autor in einem Reihenhaus ohne echte Probleme aufgewachsen ist und niemals Baggys getragen hat, sondern dass beim Lesen solcher Artikel die Ahnungslosigkeit der Schreiberlinge wirklich aus jeder Zeile herausschreit. Und sie trotz alledem von den üblichen HipHop-Verächtern auch noch für diese Ahnungslosigkeit bejubelt werden.
Diesen Autoren geht es ja hauptsächlich auch nicht um Musik, sie prangern einfach aus Reflex die Entwicklung einer Szene an, die sie irgendwann um die Jahrtausendwende herum so "derbe", "funky" oder "stylish" fanden, aber als sich der Zeitgeist weiter bewegt hat, weiter in Richtung Indie, Minimal oder was auch immer mitgegangen sind, um das nächste Pferd totzureiten.
Wenn ich einen Artikel zur Politik lese, erwarte ich in meiner Naivität auch, dass sich der Autor zumindest gelegentlich außerhalb seiner Filterblasen bewegt und mir etwas mehr oder zumindest fundiertere Informationen liefert, als ich beim täglichen Durchscrollen von neuesten Tweets der üblichen Kanäle ohnehin schon längst bekomme. Und genau dort setzt die Kritik der meisten Leute, die sich darüber aufregen, auch an, trotz aller Versuche, sie in die extrem intolerante Ecke zu stecken. Ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen, oder?
"sondern dass beim Lesen solcher Artikel die Ahnungslosigkeit der Schreiberlinge wirklich aus jeder Zeile herausschreit. Und sie trotz alledem von den üblichen HipHop-Verächtern auch noch für diese Ahnungslosigkeit bejubelt werden"
Selbst wenn das alles nicht mega subjektiv & voreingenommen wäre... du brauchst wirklich noch die Bestätigung von Rezensenten für deine Realness? Bzw. regst dich auf, wenn selbige vom Rezensenten indirekt nicht gewürdigt wird? Oh mann... wir sind doch alle mindestens Mitte Zwanzig, oder?
@schwinger: ich kann dir nicht folgen. Was ist mega subjektiv und voreingenommen? Und wer braucht von wem eine Bestätigung seiner "realness". Und überhaupt @schwinger @ragi: Was redet ihr die ganze Zeit von realness? Was meint ihr damit?
Wo liest Du das jetzt raus? Ich halte mich weder für "real", noch brauche ich Bestätigung, ich wünsche mir nur mehr Kompetenz, vor allem bei Leuten, die sich für kompetent genug halten, über solche Sachen zu berichten. Steht auch alles genau so da.
Aus Worten wie "HipHop Verächtern", "bejubelt", "sie prangern einfach aus Reflex die Entwicklung einer Szene an"... da haben wir ja zum Teil schon ne dramatische Wortwahl. Liest sich halt wie Frust. Aber klar, tu ruhig so als hättest du alles ganz sachlich und neutral formuliert.
"Was redet ihr die ganze Zeit von realness? Was meint ihr damit?"
Die Wahrheit, die inno zu kennen vorgibt und deren Mangel er an den "Verächtern" und den entsprechenden Rezensenten beanstandet. Ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen, oder?
Deine Versuche, in meinen Post irgendwas reinzuinterpretieren, was einfach nicht da ist ("Frust", "Drama", "Realness"), zeigen lediglich auf, dass Interpretation nicht zu deinen Stärken gehört.
Ich kann dir versichern, dass ich ein glückliches Leben führe und es mich unter normalen Umständen nicht die Bohne interessiert, was das Feuilleton zu der Musik, die mir gefällt, zu sagen hat. Ich habe lediglich ein paar Punkte, die Ragism hier als Rundumschlag an der Szene formuliert hat, aus einer anderen Perspektive beleuchtet, nämlich aus der eines Menschen, der eben nicht nur von außen auf die Szene blickt. Ich habe das sogar anhand von zwei Beispielen aus der jüngeren Zeit erläutert. Wenn du anders denkst oder vielleicht etwas mehr zum Thema beitragen möchtest, fühl dich bitte willkommen, das zu tun. Auf weitere Unterstellungen zu meiner Person werde ich allerdings nicht weiter eingehen. Das ist Kindergarten.
Mal schauen wie lange...kann den letzten Bann iwie immernoch nicht verstehen, da gab es wirklich Nix außer dem Geplänkel mit diesem Julywhatever und das war ja wohl harmloser als Smudo am Mic, ma sagen.
Schieße mich Lauti an. Word, InNo! Willkommen zurück, Craze! Hoffen wir mal, dass die Mods da etwas bedachter vorgehen, sonst kann man das hier irgendwann auch ganz lassen.
das hat er wohl tatsächlich. sorgen würd ich mir an deiner stelle auch erst machen, wenn du des morgens nach einer durchregneten nacht, gegenüber deines domizils eine trockene fläche in der größe eines pkw`s vorfndest, auf der ein rausgerissenes antennenkabel einsam sein leid der welt klagt
@craze: ich glaube die haben hier für weniger heftige Verstöße eine x strike politik, wobei x eine natürliche Zahl größer 1 ist.
@""Was redet ihr die ganze Zeit von realness? Was meint ihr damit?"
Die Wahrheit, die inno zu kennen vorgibt und deren Mangel er an den "Verächtern" und den entsprechenden Rezensenten beanstandet. Ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen, oder?"
Das erklärt, warum ich das nicht verstanden hab. 'realness' heißt ja eigentlich 'echtheit' und wird benutzt, um auszudrücken, dass das was jemand erzählt (im Rap) wahr ist oder zumindest keine Geschichte ist, die so nicht auch wahr sein könnte.
Nein, das glaube ich ernsthaft nicht. Wenn morgens mal der Kaffee in der Kombüse aus war sitzt der Bannhammer halt mal ein bisschen lockerer. Die Zustände ähneln in etwa denen in Lordkorea.
Rap ist echte Musik, wie der Rap von "Echte Musik".
Craze und Para sind allerbeste Männer, sollte klar sein.
Ein Toast auf die Realness noch. Underklärung: Realness muss nicht mit Straße/Härte gleichzusetzen sein, auch ein Schnafti-Cro aus guten Verhältnissen ist auf seine Art und Weise "real".
"Underklärung" ist hier sehr angebracht. Dein Kommentar wirkt nämlich ganz so, als hätte Ludger Winter ihn für einen seiner "Witz des Tages"-Videos geschrieben.
Gestern ist im Internet eine Liste der Top 50 schlechtesten Rapper aller Zeiten aufgetaucht. Es dauerte nicht lange, bis die anonyme Aufzählung die Runde machte und Tausende User auf Twitter und Instagram ihren Senf dazu gaben.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an WAIT A MINUUTTEE‼️Now …
Die Liste ist eigentlich okay, wobei ich Luda, Cassidy und Memphis Bleek streichen würde. Dafür fehlt aber Lil Uzi.
Earl Sweatshirt? Wtf? Ludacris und Freeway haben da z. B. auch nichts zu suchen. Solche Listen sind eh Quatsch, aber für die Reaktionen und Diskussionen danach kann man das machen. Es gab doch auch letztens auch eine Liste der 50 besten Rapper aller Zeiten mit Joe Budden auf Platz 3.
https://twitter.com/TheBrewPodcast1/status…
Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.
Und wer würde in D den Thron besteigen? Bra?
Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.
ich schmeiss mich weg!!!
liste geht klar...
ausser nummer 13...
der gehörte nicht auf diese liste...
Das ist der zweite Punkt, der am Hip-Hop schwer zu ertragen ist. Diese elenden Vergleiche, wer "besser" oder "schlechter" sei. Das ist hier tausend mal schlimmer als in jedem anderen mir bekannten Genre. Hip-Hop ist die Kunst, bei der Kunst selbst kaum eine Rolle spielt.
Hiphop ist halt ursprünglich eine Battle Kultur. Es ging darum, sich in den 4 Disziplinen zu messen, anstatt Gewalt auszuüben. Daher ist dieser Gedanke "der Beste zu sein" so verankert.
Außerdem spielt das doch zunehmend eine untergeordnete Rolle.
Was ist denn der erste Punkt? Der Klatsch und Tratsch?
Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.
@Haine: Das verstehe ich matürlich. Das ist trotzdem ein verachtenswerter Teil des Drumherums. Und: Battles spielen doch fast keine Rolle mehr.
@Icytower: Der erste Punkt läuft auch auf dieses elende Drumherum hinaus. In keinem anderen Genre ist es so wichtig, wie man herumläuft, wo man herkommt, wie man aufgewachsen ist. Auch hier geht es nicht um die Musik. Man braucht erst eine Realness-Qualifikation, bevor man Hip-Hop konsumieren darf. Merkt man regelmäßig an den ganzen bevormundenden Fatzkes der Hip-Hop-Redaktionen, die anderen vorhalten, sie dürfen sich zu bescheuertem Rap ja gar nicht erst äußern.
Sowas kenne ich aus keiner anderen Szene, vor allem nicht in dem Maße. Der hirnverbrannte Zirkus drumherum ist bedeutender als die Musik.
"Sowas kenne ich aus keiner anderen Szene, vor allem nicht in dem Maße. Der hirnverbrannte Zirkus drumherum ist bedeutender als die Musik."
Das mag dir so vorkommen, weil du als genrefremder halt nur die Sachen mitbekommst, die abseits von der Musik passieren.
"In keinem anderen Genre ist es so wichtig, wie man herumläuft, wo man herkommt, wie man aufgewachsen ist."
Woher meinst du das zu wissen?
"Auch hier geht es nicht um die Musik. Man braucht erst eine Realness-Qualifikation, bevor man Hip-Hop konsumieren darf. Merkt man regelmäßig an den ganzen bevormundenden Fatzkes der Hip-Hop-Redaktionen, die anderen vorhalten, sie dürfen sich zu bescheuertem Rap ja gar nicht erst äußern."
Wenn ich schreibe: "Der Death Metal von Sportfreunde Stiller sucht seinesgleichen. Niemand in Deutschland hat so harte Stromgitarren. Die Jungs sind einfach der Inbegriff von 'trve'." Wenn sich dann jemand darüber aufgeregt, der sich mit dem Thema auskennt, und mir abspricht, dass ich mich über dieses Thema äußern kann, dann doch wohl zurecht. Analoges zum Thema Hip Hop wird immer Mal wieder fabriziert und findet dann tatsächlich Platz in großen deutschen Tageszeitungen, deren Ruf eigentlich besser ist, als es diese Artikel vermuten lassen.
"Und: Battles spielen doch fast keine Rolle mehr."
Das ist übrigens falsch.
Habe viele Konzerte mitorganisiert und seit Jugendzentrenzeit jede Szene mitgekriegt. Habe es sonst noch nie erlebt, daß Leute im unpassenden Outfit sich unwohl fühlten. Und klar kommts auf die Art von Hip-Hop an.
Und wenn Du über die Sportfreunde Stiller sowas schreiben würdest, würdest Du vielleicht ausgelacht werden. Aber es würden sich nicht fünfzig Journalisten und Künstler über Dich auslassen, weil Du ja nicht in nem Münchner Mittelklasse-Vorort mit Weißbier gesäugt wurdest und deshalb zu dieser Art von bayrischem Death Metal schon mal eh nichts sagen darfst. Es ist in anderen Genres ziemlich egal, weils da eher um die Musik geht.
Und ne, daß zwei arme Straßenjungs ihre Differenzen klären, indem sie sich beim Reimen fertigmachen, hat ziemlich wenig mit dem Game zu tun, was jetzt unter Hip-Hop läuft.
"genrefremder"
Hab ich glaube ich schon mal gesagt, streich doch einfach das "genre". Rap Fans verachten das Fremde, richtig? Ist quasi nur ein umgelenkter Rassismus.
Ragismimimimimi
Nun ja, zu allererst muss man da einfach zwischen den (ich nenne sie mal so) halbstarken und solchen unterscheiden, die diese Musikrichtung schon seit Jahrzehnten konsumieren. Jedes Genre, das mal zu Mode wird, bringt irgendwann Modehörer mit sich, die leider in ihrer Außenwirkung auf die anderen Konsumenten abfärben. Das war zu Blütezeiten von Grunge, Techno usw. nicht anders, jetzt ist eben HipHop dran. Wenn man diesen Gedanken schon mal gar nicht zulässt und stattdessen lieber wild durch die Gegend verallgemeinert, kann man auf solche Urteile kommen. Wirklich fundiert sind diese aber nicht, mit der Kritik musst du dann schon leben, lieber Ragism.
Dass die Herkunft/Realness mehr zählt als die Musik, kann ich gerade in Bezug auf Deutschrap überhaupt nicht bestätigen. Wie könnte man es dann erklären, dass ausgerechnet die offensichtlichsten Fake-Gangster Bushido und Kollegah die mit Abstand erfolgreichsten Rapper hierzulande sind? Oder dass ein Capital Bra so dermaßen durchstartet, obwohl an ihm außer seinem Drogenkonsum einfach gar nichts authentisch ist? Auf die Begründung bin ich gespannt.
Und ja, auch ich bin oft genervt von der Berichterstattung/Verurteilung durch Außenstehende. Nicht, weil ich den Leuten ihre falsche Herkunft vorwerfe, sondern weil sich da manche Autoren einfach zu viel zutrauen. Wenn da am laufenden Band Headlines von der Sorte "Spongebozz ist der beste Rapper Deutschlands" oder "Die Beginner bringen den echten HipHop endlich zurück" auf Papier gedruckt werden, ist mein Problem eben nicht die Tatsache, dass der Autor in einem Reihenhaus ohne echte Probleme aufgewachsen ist und niemals Baggys getragen hat, sondern dass beim Lesen solcher Artikel die Ahnungslosigkeit der Schreiberlinge wirklich aus jeder Zeile herausschreit. Und sie trotz alledem von den üblichen HipHop-Verächtern auch noch für diese Ahnungslosigkeit bejubelt werden.
Diesen Autoren geht es ja hauptsächlich auch nicht um Musik, sie prangern einfach aus Reflex die Entwicklung einer Szene an, die sie irgendwann um die Jahrtausendwende herum so "derbe", "funky" oder "stylish" fanden, aber als sich der Zeitgeist weiter bewegt hat, weiter in Richtung Indie, Minimal oder was auch immer mitgegangen sind, um das nächste Pferd totzureiten.
Wenn ich einen Artikel zur Politik lese, erwarte ich in meiner Naivität auch, dass sich der Autor zumindest gelegentlich außerhalb seiner Filterblasen bewegt und mir etwas mehr oder zumindest fundiertere Informationen liefert, als ich beim täglichen Durchscrollen von neuesten Tweets der üblichen Kanäle ohnehin schon längst bekomme. Und genau dort setzt die Kritik der meisten Leute, die sich darüber aufregen, auch an, trotz aller Versuche, sie in die extrem intolerante Ecke zu stecken. Ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen, oder?
Inno spricht wahr!
Volle Zustimmung.
"sondern dass beim Lesen solcher Artikel die Ahnungslosigkeit der Schreiberlinge wirklich aus jeder Zeile herausschreit.
Und sie trotz alledem von den üblichen HipHop-Verächtern auch noch für diese Ahnungslosigkeit bejubelt werden"
Selbst wenn das alles nicht mega subjektiv & voreingenommen wäre... du brauchst wirklich noch die Bestätigung von Rezensenten für deine Realness? Bzw. regst dich auf, wenn selbige vom Rezensenten indirekt nicht gewürdigt wird? Oh mann... wir sind doch alle mindestens Mitte Zwanzig, oder?
@schwinger: ich kann dir nicht folgen. Was ist mega subjektiv und voreingenommen? Und wer braucht von wem eine Bestätigung seiner "realness". Und überhaupt @schwinger @ragi: Was redet ihr die ganze Zeit von realness? Was meint ihr damit?
Unser lieber Schwinger hat halt nach wie vor einfach Special Needs.
Wo liest Du das jetzt raus?
Ich halte mich weder für "real", noch brauche ich Bestätigung, ich wünsche mir nur mehr Kompetenz, vor allem bei Leuten, die sich für kompetent genug halten, über solche Sachen zu berichten. Steht auch alles genau so da.
"Wo liest Du das jetzt raus?"
Aus Worten wie "HipHop Verächtern", "bejubelt", "sie prangern einfach aus Reflex die Entwicklung einer Szene an"... da haben wir ja zum Teil schon ne dramatische Wortwahl. Liest sich halt wie Frust.
Aber klar, tu ruhig so als hättest du alles ganz sachlich und neutral formuliert.
"Was redet ihr die ganze Zeit von realness? Was meint ihr damit?"
Die Wahrheit, die inno zu kennen vorgibt und deren Mangel er an den "Verächtern" und den entsprechenden Rezensenten beanstandet. Ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen, oder?
"Unser lieber Schwinger hat halt nach wie vor einfach Special Needs."
Und welche wären das?
Deine Versuche, in meinen Post irgendwas reinzuinterpretieren, was einfach nicht da ist ("Frust", "Drama", "Realness"), zeigen lediglich auf, dass Interpretation nicht zu deinen Stärken gehört.
Ich kann dir versichern, dass ich ein glückliches Leben führe und es mich unter normalen Umständen nicht die Bohne interessiert, was das Feuilleton zu der Musik, die mir gefällt, zu sagen hat. Ich habe lediglich ein paar Punkte, die Ragism hier als Rundumschlag an der Szene formuliert hat, aus einer anderen Perspektive beleuchtet, nämlich aus der eines Menschen, der eben nicht nur von außen auf die Szene blickt. Ich habe das sogar anhand von zwei Beispielen aus der jüngeren Zeit erläutert. Wenn du anders denkst oder vielleicht etwas mehr zum Thema beitragen möchtest, fühl dich bitte willkommen, das zu tun. Auf weitere Unterstellungen zu meiner Person werde ich allerdings nicht weiter eingehen. Das ist Kindergarten.
Herrje, mach dich locker. Ich habe interpretiert, nicht unterstellt, Und habe stets das nichtrhetorische Fragezeichen dahinter gesetzt.
"Das ist Kindergarten."
Absolut!
Zum Rest deines Posts: Dankeschön für die Aufklärung, ich raff's jetzt.
Dann kannst du dich ja jetzt endlich löschen.
Ganz recht! Ich nehm mir ein Beispiel an deiner Konsequenz, Craze Account #542246
Ich bin eben ein Opfer des Systems, während Du einfach ein Opfer bist.
Willkommen zurück.
InNo spricht todeswahr und welcome back, Mr. Ochs!
Mal schauen wie lange...kann den letzten Bann iwie immernoch nicht verstehen, da gab es wirklich Nix außer dem Geplänkel mit diesem Julywhatever und das war ja wohl harmloser als Smudo am Mic, ma sagen.
Schieße mich Lauti an. Word, InNo! Willkommen zurück, Craze! Hoffen wir mal, dass die Mods da etwas bedachter vorgehen, sonst kann man das hier irgendwann auch ganz lassen.
@craze
Komm doch den Mods einfach mal zuvor und lösch dich!
Damit würdest du ganz bestimmt zu einer Art Märtyrer oder so ähnlich werden TU ES!
WB das schwert der rechtgläubigen ist zurück ♥
Unser Racheengel iz bäck!
bei para mach ich mir langsam ernsthaft sorgen
Worüber?
über deine amour fou bzgl. craze
Er hat halt erkannt, was für ein durch und durch dufter Typ ich bin.
das hat er wohl tatsächlich.
sorgen würd ich mir an deiner stelle auch erst machen, wenn du des morgens nach einer durchregneten nacht, gegenüber deines domizils eine trockene fläche in der größe eines pkw`s vorfndest, auf der ein rausgerissenes antennenkabel einsam sein leid der welt klagt
@craze: ich glaube die haben hier für weniger heftige Verstöße eine x strike politik, wobei x eine natürliche Zahl größer 1 ist.
@""Was redet ihr die ganze Zeit von realness? Was meint ihr damit?"
Die Wahrheit, die inno zu kennen vorgibt und deren Mangel er an den "Verächtern" und den entsprechenden Rezensenten beanstandet. Ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen, oder?"
Das erklärt, warum ich das nicht verstanden hab. 'realness' heißt ja eigentlich 'echtheit' und wird benutzt, um auszudrücken, dass das was jemand erzählt (im Rap) wahr ist oder zumindest keine Geschichte ist, die so nicht auch wahr sein könnte.
Nein, das glaube ich ernsthaft nicht. Wenn morgens mal der Kaffee in der Kombüse aus war sitzt der Bannhammer halt mal ein bisschen lockerer. Die Zustände ähneln in etwa denen in Lordkorea.
Ja aber ist Rap denn jetzt eigentlich richtige echte Musik oder nicht??? Diese Frage bleibt hier ja vollkommen unbeantwortet.
Rap ist echte Musik, wie der Rap von "Echte Musik".
Craze und Para sind allerbeste Männer, sollte klar sein.
Ein Toast auf die Realness noch. Underklärung: Realness muss nicht mit Straße/Härte gleichzusetzen sein, auch ein Schnafti-Cro aus guten Verhältnissen ist auf seine Art und Weise "real".
Nuffsaid.
"Underklärung" ist hier sehr angebracht. Dein Kommentar wirkt nämlich ganz so, als hätte Ludger Winter ihn für einen seiner "Witz des Tages"-Videos geschrieben.
Oberschicht-lautuser gibt hier also den Erklärbär. Gut zu wissen.
Hopsin ? Ihr habt sie ja nicht mehr alle
Shaq ist ja wohl der beste Rapper überhaupt.
Auf jeden Fall eh ma Legende und dazu extrem sympathisch:
https://www.lapresse.it/viralpresse/shaqui…
Hopsin eindeutig in der Top 10 der Besten! Was los mit euch ? :')