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Finch - "Dorfdisko 2"

Vorher konnte man für Finch irgendwie das Argument machen, dass er unerwartete Inspiration auf ihre Tauglichkeit für Rap-Crossover untersucht hat und dadurch eigentlich ganz coole musikalische Brücken gebaut hat. "Dorfdisko 2" ist ein schlampig zusammengeschmissenes Ballermann-Mixtape ohne starke Hooks, mit komplett generischen Beats, das davon lebt, erwarten zu können, dass es eh niemand unter drei Promille hören will.

Finch ist nicht mehr nur schlecht, er ist aggressiv schlecht und trägt seine Wackness als Plakette der Konterkultur. Aber alle Bauarbeiter und Laster-Fahrer, denen er dieses Album gewidmet hat, sollten sich beleidigt fühlen, für dermaßen dumm gehalten zu werden. Wer weiß. Anscheinend ist Deutschrap jetzt ja gerettet. Oder spätestens dann, wenn er das unvermeidliche Frei.Wild-Feature an Land zieht, auf das seine Karriere gerade rabiat zusteuert.

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