Anna von Hausswolff - "The Mysterious Vanishing of Electra"
Die erste Single-Auskopplung aus "Dead Magic", Anna Von Hausswolffs viertem Studio-Album. "The Mysterious Vanishing Of Electra" wirkt von Anfang an untröstlich. Ein Schlagzeug treibt stoisch an, es bleibt bei wenigen harmonischen Veränderungen, mit sirenenhaften Schreien und atmosphärischer Steigerung verdichtet sich das Stück immer mehr. Das Video im David Lynch-Stil unterstreicht noch einmal die düstere Dramatik des Tracks. Regie führte hier Annas Schwester Maria von Hausswolff.
4 Kommentare mit 2 Antworten
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Song, Text, Atmosphäre und Video haben zu nicht weniger als einer persönlichen Epiphanie geführt. Für mich ein absoluter Schlüsselsong, ein unerwartetes und anhaltendes Aha-Erlebnis, das mich in der zeitweise noch immer belastenden Verarbeitung eines tragischen Schicksalsschlags immens mächtig zurück auf's Gleis gezogen hat.
Beinahe schändlich, dass der hier so weit hinten auftaucht! Ich hoffe, das trägt nur dem Fakt Rechnung, dass dafür "Dead Magic" am Jahresende weit oben auf der Beste-Alben-Liste erscheint, bei mir wird es das definitiv - selbst dann, wenn Tool noch schnell vor Weihnachten veröffentlichen würden.
Die Liste ist nicht gerankt. Wo der Track auftaucht, ist reiner Zufall.
Danke, gut zu wissen!
faszinierend, wie bei anna von hausswolff alle reihenweise umkippen.. ich vielleicht auch.. hab mich in den vorgänger hineinzuvertiefen versucht, aber es klappte einfach nicht (bis auf "mountains crave" und was weiter hinten) kann dabei schon nachvollziehen, dass dieser song (v.a. ab min. 04:15 etwa?) wie eine offenbarung wirkt. krass, wie der militärisch-präzise rhythmische marsch einen voranjagt, und der gesang klingt für mich wie inmitten eines exorzismus mit seinen verschiedenen phasen. die musik in "ugly and Vengeful" erschafft auch echt ne krasse atmosphäre inklusive dieses engelsgleich-satanischen gesanges von anna von hausswolff. sehr schwer und zugleich skurril, das ganze, sodass ich zwischen faszination und abschreckung schwanke, aber so eine richtige sogwirkung stellt sich bei mir nicht ein, mir fehlt eventuell auch das von mir erwartete "feminine" element, und mir fehlt die dynamik.. erstaunliche musik, aber ich bin bzgl. eines urteils relativ ratlos, da ich mir kaum vorstellen kann, diese musik 'gerne' zu hören.