laut.de-Biographie
Phela
Phela hat es sich zum Ziel gemacht, der deutschen Sprache eine eigene Tonalität abzuringen. Dafür hat sich die Wahl-Berlinerin mit der engelsgleichen Stimme ein ganz besonderes musikalisches Rezept zusammengestellt. Mit viel Poesie und offener Intimität verpasst sie dem deutschsprachigen Pop einen rosaroten Neuanstrich.
Aufgewachsen auf dem Fluxus-Bauernhof ihres Vaters, des Künstlers und Musikers Jeff Beer in Bayern, wird Phela bereits in jungen Jahren in die Welt der Kunst eingeführt: "Mein Vater hat mir nie etwas verboten. Alles war eine Welt der Möglichkeiten", erinnert sich Phela.
Statt vor der Glotze zu hängen, hört man auf dem Beer-Hof lieber Musik. Man baut Skulpturen aus gefundenen Materialien und schießt Fotoserien von Bäumen aus dem Garten. Mit vier Jahren entdeckt Phela die Geige für sich. Nach vielen Jahren Unterricht und zahlreichen gewonnenen Wettbewerben, schmeißt sie jedoch mit 14 die Brocken wieder hin: "Ich wollte einfach mehr entdecken. Ich merkte, dass da noch andere musikalische Bedürfnisse in mir brodelten."
Über Paris landet Phela in Hannover. Dort studiert sie drei Semester lang Jazz-Geige. Nebenbei schreibt sie unzählige Texte und entdeckt auch ihre Stimme als Instrument. Kurz bevor sie nach Berlin zieht, stellt sie ihren ersten selbst geschriebenen Song ins Internet. Nur wenige Wochen später klopfen die drei Berliner Produzenten Cecil Remmler, Marek Pompetzki und Paul Neumann an Phelas Tür. Gemeinsam nehmen sie den Song "Lavendel" auf. Alle Beteiligten sind begeistert und wollen mehr: "Ich kann mich noch erinnern, dass ich bei unserem ersten Treffen gerade einmal zwei Songs fertig geschrieben hatte. Wir wollten aber unbedingt ein ganzes Album aufnehmen. Also setzte ich mich hin und schrieb mir alles von Seele. Das war ein unglaublich spannender Prozess."
Während dieser Zeit wird Phela auch bewusst, dass sie sich von der stillen Geigerin in eine ausdrucksstarke Sängerin verwandelt hat; eine Erkenntnis, die bei ihr große Spuren hinterlässt: "Das war so eine Wow!-Erfahrung. Ich fühlte mich wie ein Schmetterling, der kurz zuvor noch eine Raupe war."
Langsam aber stetig nähern sich die Verantwortlichen ihrem großen Ziel. Kurz bevor das Debütalbum "Seite 24" im Kasten ist, springt Sony mit ins Boot. Und plötzlich geht alles rasend schnell. Es werden Support-Slots für Andreas Bourani und Philipp Poisel gebucht, und dem Album wird der letzte Schliff verpasst. "Seite 24" erscheint Im September 2015: "Ich bin gespannt, was noch alles passieren wird. Das ist ja erst der Anfang. In mir stecken noch so viele Ideen und Träume."
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