Playboi Carti ist ein schwer greifbares Phänomen. Der murmelndste aller Mumble-Rapper hatte sich schon vor jeglichen offiziellen Veröffentlichungen zur Kultfigur gemausert. Das Zweitwerk "Die Lit" erfüllte die hohen Erwartungen größtenteils, der Stil verkam endgültig zum Mosaik aus hochgepitchten …
Ich möchte dieses Album ja wirklich mögen, da mir die Beats grundsätzlich schon gefallen haben, aber dieses schiefe Rumgekrächze auf manchen Song ist teilweise echt unerträglich.
Die Lit war ein gutes Album und im Nachhinein betrachtet ein kleines Meisterwerk, da die Beats unterhielten, die Raps stimmig waren und kein Feature mir wirklich negativ auffiel. Das hier wiederum wirkt ein wenig wie etwas, was man damals auf DatPiff gratis runterladen konnte. Dafür wäre es auch gut gewesen, aber als Major-Album zum Vollpreis? Nope, selbst für den Umstand, dass es 24 Tracks sind. Ich bezahle tatsächlich lieber 10-18€ für ein Album mit 10-12 Tracks, die aber alle auf einem guten Niveau sind, statt für ein Album, wo man die Hälfte eh skippen kann.
Einige Songs haben echt gute Ansätze und machen auch Spaß, doch dazwischen reihen sich wiederum welche ein, die echt mit den heißen Tasten produziert wirken und irgendwie nicht wirken wollen. Immerhin ist es jetzt endlich raus und er kann sich wieder einem hypothetisch besseren Projekt zuwenden. Es ist nicht superscheiße, aber man hätte echt mehr erwarten können.
Ich habe mich als Raphörer, also als Genrefremder, mal an das Ding rangetraut. Bei Licht betrachtet ist das sehr merkwürdige Musik: Auf den Super Nintendo Beats erlebt man quasi die Pubertät dieses "Künstlers", sowohl was den ständigen Stimmbruch angeht, als auch das lyrische Niveau. Das jeder Stumpfsinn mindestens 3mal wiederholt wird, macht es nicht besser. Aber irgendwann entwickelt dieses Werk einen gewissen Sog und macht auf komische Art und Weise Freude. Wenn man da mit der Erwartung an eine experimentelle Elektro-Platte rangeht, und es nicht als Rap-Album versteht, ist es zumindest innovativ.
Was Whole Lotta Red so ausmacht ist dieser alternative Sound und diese Merkwürdigkeit die es hat. Es polarisiert, jeder der das erste Mal Playboi Carti hört denkt sich: „Was ist das für ein Sch..“ aber wer erstmal drin ist oder Ihn etwas länger kennt versteht vieles. Es ist diese Verrücktheit und diese Exzentrizität die er hat. Seine Vocals sind einfach schräg, verrückt und haben ihren ganz eigenen Reiz. Ich sage nicht, dass es sein Bestes ist, da ist sicher noch Luft nach oben, gerade die zweite Hälfte wirkt ziemlich wahllos und weniger spektakulär. Aber er ist halt wirklich ein sehr besonderer Act mit einen ganz eigenen besonderen Sound, er ist kein Lyriker aber wer erwartet das schon der in Trap-Alben hört? So oder so, ich freue mich auf das Deluxe und hab weiter Spaß an diesen verrückten, hypnotischen Nintendo-Beat Songs. Der Kerl macht einfach Spaß beim zuhören und er holt das Maximum aus seinen limitierten Fähigkeiten heraus.
Fischmob waren damals in vielen Bereichen ihrer (deutschen) Zeit voraus. TripHop auf internationalem Niveau etc. Uneingeschränkt gefeiert hab ich sie aber nie. Dafür fehlten die Skillz. Kernschrott würde ich allerdings eher Jazzkantine oder Anarchist Academy oder Cappuccino nennen.
Zugutehalten muss man, dass das vllt wirklich eine Altersfrage ist. Mit Taktloss ging es uns doch allen damals ähnlich. Bis auf die späten Sachen, die weniger offbeat waren, kann ich mir das heute nicht mehr geben, weiß aber, was ich damals cool daran fand.
Playboi Carti ist ein schwer greifbares Phänomen. Der murmelndste aller Mumble-Rapper hatte sich schon vor jeglichen offiziellen Veröffentlichungen zur Kultfigur gemausert. Das Zweitwerk "Die Lit" erfüllte die hohen Erwartungen größtenteils, der Stil verkam endgültig zum Mosaik aus hochgepitchten …
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Ich möchte dieses Album ja wirklich mögen, da mir die Beats grundsätzlich schon gefallen haben, aber dieses schiefe Rumgekrächze auf manchen Song ist teilweise echt unerträglich.
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Das Review klingt so, als wäre das Album das definitive Konglomerat von allem, was Mumble Rap kacke macht.
Nicht nur die Review, das Album auch
Ja, Vorlage ganz gut genutzt. Habe kurz und impulsiv aus der Nase ausgeatmet.
Schade, dass es Pimp My Ride nicht mehr gibt... könnt er wenigstens als Plaboi Carti Karrenbauer für Furore sorgen.
Ja, ich find mich auch unlustig.
Mein Gott ist das scheisse!
1/5, Musik die von Yannik in die Top 3 der AOTY Charts gepushed wird.
Die Lit war ein gutes Album und im Nachhinein betrachtet ein kleines Meisterwerk, da die Beats unterhielten, die Raps stimmig waren und kein Feature mir wirklich negativ auffiel. Das hier wiederum wirkt ein wenig wie etwas, was man damals auf DatPiff gratis runterladen konnte. Dafür wäre es auch gut gewesen, aber als Major-Album zum Vollpreis? Nope, selbst für den Umstand, dass es 24 Tracks sind. Ich bezahle tatsächlich lieber 10-18€ für ein Album mit 10-12 Tracks, die aber alle auf einem guten Niveau sind, statt für ein Album, wo man die Hälfte eh skippen kann.
Einige Songs haben echt gute Ansätze und machen auch Spaß, doch dazwischen reihen sich wiederum welche ein, die echt mit den heißen Tasten produziert wirken und irgendwie nicht wirken wollen. Immerhin ist es jetzt endlich raus und er kann sich wieder einem hypothetisch besseren Projekt zuwenden. Es ist nicht superscheiße, aber man hätte echt mehr erwarten können.
Ich habe mich als Raphörer, also als Genrefremder, mal an das Ding rangetraut. Bei Licht betrachtet ist das sehr merkwürdige Musik: Auf den Super Nintendo Beats erlebt man quasi die Pubertät dieses "Künstlers", sowohl was den ständigen Stimmbruch angeht, als auch das lyrische Niveau. Das jeder Stumpfsinn mindestens 3mal wiederholt wird, macht es nicht besser. Aber irgendwann entwickelt dieses Werk einen gewissen Sog und macht auf komische Art und Weise Freude. Wenn man da mit der Erwartung an eine experimentelle Elektro-Platte rangeht, und es nicht als Rap-Album versteht, ist es zumindest innovativ.
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Was Whole Lotta Red so ausmacht ist dieser alternative Sound und diese Merkwürdigkeit die es hat. Es polarisiert, jeder der das erste Mal Playboi Carti hört denkt sich: „Was ist das für ein Sch..“ aber wer erstmal drin ist oder Ihn etwas länger kennt versteht vieles. Es ist diese Verrücktheit und diese Exzentrizität die er hat. Seine Vocals sind einfach schräg, verrückt und haben ihren ganz eigenen Reiz. Ich sage nicht, dass es sein Bestes ist, da ist sicher noch Luft nach oben, gerade die zweite Hälfte wirkt ziemlich wahllos und weniger spektakulär. Aber er ist halt wirklich ein sehr besonderer Act mit einen ganz eigenen besonderen Sound, er ist kein Lyriker aber wer erwartet das schon der in Trap-Alben hört? So oder so, ich freue mich auf das Deluxe und hab weiter Spaß an diesen verrückten, hypnotischen Nintendo-Beat Songs. Der Kerl macht einfach Spaß beim zuhören und er holt das Maximum aus seinen limitierten Fähigkeiten heraus.
Naja, musikwissenschaftlich kann man sich ja auch scheiße schönhören, man muss nur oft genug mit ihr bedudelt werden. So funktioniert zb Formatradio.
Rotz bleibt Rotz.
Fischmob ist jetzt auch nicht unbedingt besser.
Vorhersehbar wie Rückenflossen Heute garantiert nicht, vor 25 Jahren definitiv
Naja, für Dich/lauti/Django war ja vor 25 Jahren die goldene Zeit, da dürfte man ja wohl noch weniger so Kernschrott wie Fischmob gehört haben, oder?
Fischmob waren damals in vielen Bereichen ihrer (deutschen) Zeit voraus. TripHop auf internationalem Niveau etc. Uneingeschränkt gefeiert hab ich sie aber nie. Dafür fehlten die Skillz. Kernschrott würde ich allerdings eher Jazzkantine oder Anarchist Academy oder Cappuccino nennen.
Meine goldene Zeit ging eher so bis 2005/2007, danach kamen plötzlich deutlich weniger Platten pro Jahr, die mich wirklich gekriegt haben.
Fischmob haben Koze geboren. Nuffsaid.
https://www.youtube.com/watch?v=LUSrpwc5hHs
Mit Rapper S.M.U.D.O. (er ist halt so)
Nuffsaid.
Der geht immer. Leider allerdings mit dem ödesten Dendepart der prä Mitte 2000 Ära. Technisch natürlich arg antiquiert heutzutage.
Stimme in allen Belangen zu. Einfach ein süßer Sommertrack, das antiquitierte wirkt eigentlich immernoch charmant.
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Zugutehalten muss man, dass das vllt wirklich eine Altersfrage ist. Mit Taktloss ging es uns doch allen damals ähnlich. Bis auf die späten Sachen, die weniger offbeat waren, kann ich mir das heute nicht mehr geben, weiß aber, was ich damals cool daran fand.