Porträt

laut.de-Biographie

Potential Threat SF

Wenn man 22 Jahre nach der Bandgründung die ersten Scheibe vorlegt, ist man entweder lahmarschiger als Metallica und Guns N' Roses zusammen, oder es ist einiges schief gelaufen.

Auf die aus der kalifornischen Bay Area stammenden Potential Threat trifft vor allem letzteres zu. Die Noble-Zwillinge Mike (Gitarre) und Ken (Drums) gründen die Band bereits 1987 zusammen mit Gitarrist Max Blum, Shouter Noel Bailen und Basser Tom Paddon und lärmen mit ihren Kumpels von Death Angel, Slayer oder Cro-Mags durch die Gegend. Allerdings ist nach einem Demo 1990 bereits wieder Schluss. Die Noble-Brüder schließen sich Shock Factor an.

Mit Shouter Ken Haus und Basser Nike Supinski ziehen sie nach Deutschland, reißen dort aber auch nicht wirklich viel. Außer der "Reality"-EP von 1993 erscheint auch hier nichts. Als Fronter Ken zu den Spermbirds abwandert, ist der Ofen aus.

Mike und Ken gründen daraufhin die Band Two-Second Mickey und veröffentlichen damit sogar ein paar Scheiben mehr. Doch letztlich kommt auch da nicht allzu viel heraus. So kehren die Brüder Ende des Jahrtausends in die USA zurück.

2001 wollen sie es noch einmal wissen und rufen mit Original-Basser Tom Paddon ihre alte Band zurück ins Leben, wobei Mike zusätzlich das Mikro übernimmt. Mit ihm bringen sie 2005 ein weiteres Demo heraus und gehen auf eine 22-tägige Tour durch Deutschland.

Als sie sich 2007 schließlich ernsthaft mit den Aufnahmen zu ihrem Debütalbum beschäftigen, haben sie mit Stephen Henderson einen neuen Tieftöner im Team.

Die Aufnahmen sind 2008 bereits im Kasten, doch die Suche nach Label und Vertrieb zieht sich. Potential Threat, die sich sicherheitshalber noch ein SF an den Namen gehängt haben, um Ärger mit anderen Bands gleichen Namens zu vermeiden, nutzen die Zeit uns spielen die Westküste der USA rauf und runter.

Ende 2009 kommen sie schließlich bei Old School Records unter und "A New Threat Level" steht ab Anfang November in den Regalen. Basser Stephen bekommt das bereits nicht mehr mit, da er seinen Job an Damien Sisson abgetreten hat.

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