Die heilige Winsel-Walhalla der Radiohead-Kopflastigkeit hat mich wieder in ihre Arme genommen und tröstet mich nach meinem unglücklichen Ausflug in die elektrösen Niederungen profanen Arschwackelns. Mit "Hail To The Thief" bleiben die Oxforder den Beweis ihres musikalischen Genies nicht schuldig.
Hey, hey...so schlimm ist das Dings nun auch nicht.
Ich hatte den gesamten Thread erst gelesen, als ich die Scheibe hatte....natürlich habe ich mir die CD nicht tagtäglich reingezogen, wäre wohl ein bissle viel des Guten gewesen...
Ich glaube sogar, daß ich noch nie so viele "Kritiken" und Rezensionen wie zu diesem Werk gelesen habe.
Und ich glaube auch, daß der eine oder andere Kritikaster sich zwischen den Zeilen redlich mühte, die Sache so positiv wie möglich zu sehen, ohne der Fangemeinde auf die Zehen zu treten.
Radiohead waren wohl in ihren vorherigen Werken noch düsterer, melacholischer und mit noch mehr Weltschmerz behaftet.
Okay, wem sowas gefällt oder wer in dieser Art Musik Parallelen zu seiner eigenen Gefühlswelt zu erkennen glaubt, dem sei sie tausendfach gegönnt.
Vielleicht....und bei allem Respekt den "Mögenden" gegenüber...könnte es nicht sein, daß Radiohead im allgemeinen und die "Neue" im Besonderen manchmal auch ein wenig....hmmm...zwanghaft gemocht werden muss ??
So auf die Art: es kann nicht übel sein, was nicht übel sein darf...
"Der Rest wird zwar nicht so oft, aber trotzdem gerne gehört. Nur vier Tracks bereiten immer noch Kopfschmerzen, die werden dann doch besser übersprungen. "
welche denn? -------------------- Also ich hör RH im Moment 24/7.. bin im Mometn fast unfähig andere Musik zu hören ..(na gut ab und zu zwischendurch..werd dann aber schon ganz irre wenn RH zu lang net lief) -------------------- Ich hab immernoch kein Proble damit wenn jemand RH net mag... is doch okay.. ich kanns nur net leiden wen jemand behauptet (ne Freundin von mir zb. : das wäre Ich-schneid-mir-die-adern-auf-Musik.. pffh was solln der scheiß?.. das is zudem überhaupt nicht der Fall.. aber das hatten wir ja schon 1000x -------------------- So..und nu.. darauf n RH Song... MYXOMATOSIS
"Where I end and you begin" - ohne scheiß der schönste, intensivste Song den ich je gehört habe. Nahm mir den Atem, brachte mich zum weinen. Ich bin soooo dankbar für diese Band...ihre Musik ist inspirierend. Sie ist deprimierend, oh ja...ich höre fast nur solche Musik. Nur bei Korn oder Tool würde sich mein Mundwinkel nach unten ziehen. Da ich ein Jahr in Irland verbringen werde, werden mir Radiohead u.a. ein Gefühl von Heimat vermitteln. Ich bin in ihrer Musik zu Hause, in Thoms einmaliger Stimme, die so herrlich gebrochen klingt, das sie den Songs noch mehr Intensität verleiht. So wichtig ist mir meine erste große Bandliebe
Wir beide haben halt Geschmack...exzentrisch, aber gut Und an die Leute, die RH nicht mögen...quält euch nicht weiter mit dieser Musik...es ist halt für Menschen gemacht, die im Traurigen und Sperrigen viel Schönheit sehen und französische Konfliktfilme lieben... eben leicht verzweifelte Existenzen, die dass Leben genießen
Eben. Radiohead toll zu finden ist Pflicht, wenn man anders als die anderen sein will, schließlich hören alle, die anders als die anderen sein wollen, auch Radiohead...
Hab jetzt mal ein wenig durch den Thread gebrowsed (dabei nicht alles gelesen) und konnte mir ein gewisses Schmunzeln nicht verkneifen. Radioheadler unter sich: Die einen können die Genialität nicht in Worte fassen (steht schließlich "Radiohead" drauf, muss ja gut sein), die nächsten finden's langweilig, weil's nicht so abgehoben wie "Kid A" ist und man als super-anspruchsvoller und individueller Radiohead-Hörer ja geradezu unterfordert ist (könnte ja dem "Normal-Alternativen" von nebenan gefallen - was für ein Horrorszenario!), wiederum andere wollen sich nicht eingestehen, dass es ihnen einfach nicht gefällt und heulen deshalb rum, dass sie das Album nicht "verstehen" (was für ein dämlicher Gefühlsausdruck für Musik... ähm - Gefühl?!), bevor sie schließlich von wieder anderen oder den Leuten aus der ersten Kategorie als dämlich oder "Von Musik keine Ahnung"-Haber tituliert werden.
Immer dasselbe. Ich weiß, warum ich diese Band nicht mag (und voll und ganz dazu stehe).
Radiohead könnten sich laut gröhlend beim defäkieren aufnehmen, das Ergebniss mit Effektgeräten berarbeiten und Yorke Trauer-Episoden über Prostataschmerzen drüber nölen lassen...
...und es wäre die reinste Avantgarde, seiner Zeit weit vorraus, von niemandem zu verstehen aufgrund des meisterlich verschachtelten Kunstverständnisses dieser beeindruckend selbstständigen Individualisten.
ach.... Mol hackt wieder auf dem größten Kritikpunkt aller Radiohead-Werke seit Kid A herum. Ein alter Hut, isn't it...
Ich kann manchmal wirklich kaum verstehen, warum um diese Band sowohl so ein positives als auch negatives und obendrein noch mitteilungsbedürftiges Theater gemacht wird. Jeder muss mal seine Meinung zu der "Kunstkacke" ablassen. Ich schließlich auch. Aber kann man nicht einfach die Musik hören, ein paar Tracks gut bis sehr gut mögen, andere weniger spannend und übertrieben nennen, sich über eine Sammlung guter Ideen freuen und die Platte gut finden? Einfach nur so? Einfach ein Album unter vielen. Und wenn ich beeinflusst bin vom Hype.... who cares. Und wenn ich die Kunstkacke aufgrund ihres Kunstbestandteiles mögen will.... wer weiß? Und wenn ich eine Platte, rar an Zitaten und Wiederholungen, wegen ihrer leichten bis starken Andersartigkeit vom Rest ähnlich verwurzelter Musik gut finden möchte.... wer braucht's, außer mir.
Mol hat recht. Ich auch. Fazit Radiohead: Wer will, hat recht. Konsens, oder?
Zitat (« HappyMetal schrieb: Aber kann man nicht einfach die Musik hören, ein paar Tracks gut bis sehr gut mögen, andere weniger spannend und übertrieben nennen, sich über eine Sammlung guter Ideen freuen und die Platte gut finden? Einfach nur so? Einfach ein Album unter vielen. »):
Natürlich. Völlig legitime - ach, was red ich - lobenswerte und der in Tat individuelle Entscheidung. Immer, jederzeit, bei jedem Künstler. Ich habe ja auch nie jemanden auf Grund seines Geschmacks verurteilt (und Mol, denke ich mal, auch nicht) - wer Radiohead geil findet, bitte. Was mir halt immer wieder gegen den Strich geht, ist dieses Ammenmärchen, dass es als Mr./Mrs. Ich-bin-ja-so-alternativ-und-geh-meinen-extraordinären-eigenen-Weg quasi zum Image gehört, zwei bis alle Radiohead-Platten im Regal stehen zu haben, um sich von all denen, die diese großartige Band, die nicht von dieser Welt (...blablabla...) ist, nicht "verstehen", abzuheben, und dass unter DIESEM Gesichtspunkt die wahren musikalischen Ergebnisse, die Radiohead abliefern (über die man sich wahrhaftig streiten kann und die eben NICHT gottgegeben sind, wie es gerne dargestellt wird), oft hinten an stehen. Musik ist nichts, Image ist alles. "Schau mal, ich höre Radiohead - boah, bin ich was besonderes, oder was? Jetzt sag doch mal!!"
Lifthrasil hat da ein geiles Zitat gebracht, was es wirklich auf den Punkt bringt: Zitat (« Radiohead toll zu finden ist Pflicht, wenn man anders als die anderen sein will, schließlich hören alle, die anders als die anderen sein wollen, auch Radiohead... »):
Zitat (« Fiend schrieb: Und seit wann muss man sich rechtfertigen wenn man Musik liebt..echt zum kotzen sowas.. »):
Lies erstmal meine Postings richtig und reg dich dann nochmal auf. Aber erstmal Haare kämmen, schneuzen und Schuhe zubinden lassen und mit Opa auf den Spielplatz...
Die heilige Winsel-Walhalla der Radiohead-Kopflastigkeit hat mich wieder in ihre Arme genommen und tröstet mich nach meinem unglücklichen Ausflug in die elektrösen Niederungen profanen Arschwackelns. Mit "Hail To The Thief" bleiben die Oxforder den Beweis ihres musikalischen Genies nicht schuldig.
Hey, hey...so schlimm ist das Dings nun auch nicht.
Ich hatte den gesamten Thread erst gelesen, als ich die Scheibe hatte....natürlich habe ich mir die CD nicht tagtäglich reingezogen, wäre wohl ein bissle viel des Guten gewesen...
Ich glaube sogar, daß ich noch nie so viele "Kritiken" und Rezensionen wie zu diesem Werk gelesen habe.
Und ich glaube auch, daß der eine oder andere Kritikaster sich zwischen den Zeilen redlich mühte, die Sache so positiv wie möglich zu sehen, ohne der Fangemeinde auf die Zehen zu treten.
Radiohead waren wohl in ihren vorherigen Werken noch düsterer, melacholischer und mit noch mehr Weltschmerz behaftet.
Okay, wem sowas gefällt oder wer in dieser Art Musik Parallelen zu seiner eigenen Gefühlswelt zu erkennen glaubt, dem sei sie tausendfach gegönnt.
Vielleicht....und bei allem Respekt den "Mögenden" gegenüber...könnte es nicht sein, daß Radiohead im allgemeinen und die "Neue" im Besonderen manchmal auch ein wenig....hmmm...zwanghaft gemocht werden muss ??
So auf die Art: es kann nicht übel sein, was nicht übel sein darf...
"Der Rest wird zwar nicht so oft, aber trotzdem gerne gehört. Nur vier Tracks bereiten immer noch Kopfschmerzen, die werden dann doch besser übersprungen. "
welche denn?
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Also ich hör RH im Moment 24/7.. bin im Mometn fast unfähig andere Musik zu hören ..(na gut ab und zu zwischendurch..werd dann aber schon ganz irre wenn RH zu lang net lief)
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Ich hab immernoch kein Proble damit wenn jemand RH net mag... is doch okay.. ich kanns nur net leiden wen jemand behauptet (ne Freundin von mir zb. : das wäre Ich-schneid-mir-die-adern-auf-Musik.. pffh was solln der scheiß?.. das is zudem überhaupt nicht der Fall.. aber das hatten wir ja schon 1000x
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So..und nu.. darauf n RH Song... MYXOMATOSIS
"Where I end and you begin" - ohne scheiß der schönste, intensivste Song den ich je gehört habe. Nahm mir den Atem, brachte mich zum weinen. Ich bin soooo dankbar für diese Band...ihre Musik ist inspirierend. Sie ist deprimierend, oh ja...ich höre fast nur solche Musik. Nur bei Korn oder Tool würde sich mein Mundwinkel nach unten ziehen. Da ich ein Jahr in Irland verbringen werde, werden mir Radiohead u.a. ein Gefühl von Heimat vermitteln. Ich bin in ihrer Musik zu Hause, in Thoms einmaliger Stimme, die so herrlich gebrochen klingt, das sie den Songs noch mehr Intensität verleiht. So wichtig ist mir meine erste große Bandliebe
Danke Polly.. just what I wanted to say.. außer das mit Irland und KoRn
Wir beide haben halt Geschmack...exzentrisch, aber gut Und an die Leute, die RH nicht mögen...quält euch nicht weiter mit dieser Musik...es ist halt für Menschen gemacht, die im Traurigen und Sperrigen viel Schönheit sehen und französische Konfliktfilme lieben... eben leicht verzweifelte Existenzen, die dass Leben genießen
RH verkaufen ganz gut....es muß viele von euch geben...:D
Eurer Geschmack ist nicht exzentrisch.
MEIN geschmack ist exzentrisch.
Und französische Konfliktfilme schauen, ist auch wieder Pseudo-Aushängeschild für Individualisten.Baise Moi u. Irreversible waren weak.
Eben. Radiohead toll zu finden ist Pflicht, wenn man anders als die anderen sein will, schließlich hören alle, die anders als die anderen sein wollen, auch Radiohead...
hoffentlich beherrschen alle anderen obergescheiten die punktuation :>
Zitat (« reav schrieb:
hoffentlich beherrschen alle anderen obergescheiten die punktuation :> »):
He, über Rechtschreibfehler zu lästern ist MEIN Steckenpferd! Dieb!
@Skrotum:
Geh sterben. Bitte.
@Rest:
Hab jetzt mal ein wenig durch den Thread gebrowsed (dabei nicht alles gelesen) und konnte mir ein gewisses Schmunzeln nicht verkneifen.
Radioheadler unter sich: Die einen können die Genialität nicht in Worte fassen (steht schließlich "Radiohead" drauf, muss ja gut sein), die nächsten finden's langweilig, weil's nicht so abgehoben wie "Kid A" ist und man als super-anspruchsvoller und individueller Radiohead-Hörer ja geradezu unterfordert ist (könnte ja dem "Normal-Alternativen" von nebenan gefallen - was für ein Horrorszenario!), wiederum andere wollen sich nicht eingestehen, dass es ihnen einfach nicht gefällt und heulen deshalb rum, dass sie das Album nicht "verstehen" (was für ein dämlicher Gefühlsausdruck für Musik... ähm - Gefühl?!), bevor sie schließlich von wieder anderen oder den Leuten aus der ersten Kategorie als dämlich oder "Von Musik keine Ahnung"-Haber tituliert werden.
Immer dasselbe.
Ich weiß, warum ich diese Band nicht mag (und voll und ganz dazu stehe).
Radiohead könnten sich laut gröhlend beim defäkieren aufnehmen, das Ergebniss mit Effektgeräten berarbeiten und Yorke Trauer-Episoden über Prostataschmerzen drüber nölen lassen...
...und es wäre die reinste Avantgarde, seiner Zeit weit vorraus, von niemandem zu verstehen aufgrund des meisterlich verschachtelten Kunstverständnisses dieser beeindruckend selbstständigen Individualisten.
Und genau das hasse ich.
aber trotzdem kannst du doch die mucke recht gut leiden.
Full Ack! @Molmasse
ja, molmasse mag recht haben.
na und?
ich liebe radiohead trotzdem.
wegen solchem krimskrams lass ich mir den spaß an der musik nicht verderben.
Ich lasse mir von solchem Krimskrams wie Radiohead den Spaß an Musik auch nicht verderben...
ach.... Mol hackt wieder auf dem größten Kritikpunkt aller Radiohead-Werke seit Kid A herum. Ein alter Hut, isn't it...
Ich kann manchmal wirklich kaum verstehen, warum um diese Band sowohl so ein positives als auch negatives und obendrein noch mitteilungsbedürftiges Theater gemacht wird. Jeder muss mal seine Meinung zu der "Kunstkacke" ablassen. Ich schließlich auch. Aber kann man nicht einfach die Musik hören, ein paar Tracks gut bis sehr gut mögen, andere weniger spannend und übertrieben nennen, sich über eine Sammlung guter Ideen freuen und die Platte gut finden? Einfach nur so? Einfach ein Album unter vielen. Und wenn ich beeinflusst bin vom Hype.... who cares. Und wenn ich die Kunstkacke aufgrund ihres Kunstbestandteiles mögen will.... wer weiß? Und wenn ich eine Platte, rar an Zitaten und Wiederholungen, wegen ihrer leichten bis starken Andersartigkeit vom Rest ähnlich verwurzelter Musik gut finden möchte.... wer braucht's, außer mir.
Mol hat recht. Ich auch. Fazit Radiohead: Wer will, hat recht. Konsens, oder?
Zitat (« HappyMetal schrieb:
Aber kann man nicht einfach die Musik hören, ein paar Tracks gut bis sehr gut mögen, andere weniger spannend und übertrieben nennen, sich über eine Sammlung guter Ideen freuen und die Platte gut finden? Einfach nur so? Einfach ein Album unter vielen. »):
Natürlich. Völlig legitime - ach, was red ich - lobenswerte und der in Tat individuelle Entscheidung. Immer, jederzeit, bei jedem Künstler.
Ich habe ja auch nie jemanden auf Grund seines Geschmacks verurteilt (und Mol, denke ich mal, auch nicht) - wer Radiohead geil findet, bitte.
Was mir halt immer wieder gegen den Strich geht, ist dieses Ammenmärchen, dass es als Mr./Mrs. Ich-bin-ja-so-alternativ-und-geh-meinen-extraordinären-eigenen-Weg quasi zum Image gehört, zwei bis alle Radiohead-Platten im Regal stehen zu haben, um sich von all denen, die diese großartige Band, die nicht von dieser Welt (...blablabla...) ist, nicht "verstehen", abzuheben, und dass unter DIESEM Gesichtspunkt die wahren musikalischen Ergebnisse, die Radiohead abliefern (über die man sich wahrhaftig streiten kann und die eben NICHT gottgegeben sind, wie es gerne dargestellt wird), oft hinten an stehen.
Musik ist nichts, Image ist alles.
"Schau mal, ich höre Radiohead - boah, bin ich was besonderes, oder was? Jetzt sag doch mal!!"
Lifthrasil hat da ein geiles Zitat gebracht, was es wirklich auf den Punkt bringt:
Zitat (« Radiohead toll zu finden ist Pflicht, wenn man anders als die anderen sein will, schließlich hören alle, die anders als die anderen sein wollen, auch Radiohead... »):
Denkt mal drüber nach...
Ich liebe Radiohead..bezeichne mich aber nich als was besonderes anderes tolles...
Hab ich nie behauptet und werde ich auch nie..
Und seit wann muss man sich rechtfertigen wenn man Musik liebt..echt zum kotzen sowas..
Zitat (« Fiend schrieb:
Und seit wann muss man sich rechtfertigen wenn man Musik liebt..echt zum kotzen sowas.. »):
Lies erstmal meine Postings richtig und reg dich dann nochmal auf.
Aber erstmal Haare kämmen, schneuzen und Schuhe zubinden lassen und mit Opa auf den Spielplatz...