laut.de-Biographie
Rebolledo
Von Mexiko bis ins internationale Techno-Geschäft kann es ein ganz schön weiter Weg sein. Letzteres spielt sich schließlich hauptsächlich in Europa ab, und an Konkurrenz mangelt es nicht. Einer, der es trotzdem geschafft hat, heißt Mauricio Rebolledo.
Nach einem Industrie-Design-Studium kommt er über das Ausgehen zuerst zum DJing und später dann zum Produzieren. "Es gab auf Platte einfach nicht die richtigen Stücke, um meine DJ-Sets zu beenden. Deshalb habe ich mich irgendwann selbst hingehockt und mir die passenden Tracks produziert", beschreibt Rebolledo seine ersten Schritte als Produzent.
Nach einem ersten Remix für seinen Kumpel Matias Aguayo, der auf Kompakt erscheint, lassen Anfragen weiterer Produzenten nicht lange auf sich warten. Rebolledo macht sich umgehend ans Werk, so dass 2010 insgesamt fünf Remixe in die Plattenläden kommen. Darunter sind renommierte Labels wie Tigas Turbo, das Antonelli Electr.-Label Italic sowie das spanische Hivern Discs, wo John Talabot mit seiner Maxi "Sunshine" auf sich aufmerksam macht und damit den Grundstein für seine späteren Erfolge legt.
Rebolledo zieht sich nach Studiobesuchen bei Superpitcher und Jörg Burger alias The Modernist erst einmal wieder nach Mexiko zurück. Dort richtet er sich in seiner Heimatstadt Xalapa ein Studio ein, um in Ruhe an den Tracks für sein Debütalbum zu arbeiten.
Ende 2011 erscheint "Super Vato" auf Matias Aguayos kosmopolitischem Label Cómene, das ohne eine wirkliche Büroadresse auskommt und stattdessen als loser Zusammenschluss von Produzenten in Argentinien, Chile, Deutschland, Großbritannien, Mexiko und Paraguay funktioniert.
Kurz bevor sich 2011 dem Ende entgegen neigt, zeigen Superpitcher und Rebolledo, was sie während der gemeinsamen Zeit im Kölner Studio von Aksel Schaufler ausgeheckt haben. Unter dem Pseudonym veröffentlichen sie die Maxi "Girlcatcher" mit dem 15-Minuten-Stück "Time", das sich schon wenig später zu einem Favoriten von Sascha Funke und zahlreichen weiteren DJs im Kompakt-Umfeld mausert.
Ende 2012 freut sich auch John Talabot über feine Remixe des Duos von seinem Debütalbum "Fin".
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