Kaum jemanden ließen Shipwrecks an ihr Debütalbum ran. Neben der Musik stammt auch das Artwork aus den eigenen Reihen, die Produktion übernahm man ebenfalls selbst. Nur fürs Mastering zogen die Kölner einen Außenstehenden hinzu: Cult Of Lunas Magnus Lindberg. Den Status dessen Band müssen sich …

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  • Vor 7 Jahren

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  • Vor 7 Jahren

    Aktuell noch zu zahm, aber dafür mit ner Prise Entwicklungspotential.

    Wer Cult of Luna oder die noch mächtigeren Isis hört, der/die tut das m.E. vor allem wegen dieser Kontraste zwischen vielschichtigen Melodiebögen mit doppelten oder dreifach instrumentierten Clean-Läufen und den tonnenschweren mäandernden Doomparts der zumeist Baritongitarren.
    Lässt larq eins von beidem großzügig aus, wird's wahlweise schnell zu eintönigem Harmoniegedudel oder milde inspiriertem Random Doom.

    • Vor 7 Jahren

      in sachen tonnenschwer mäandernder doomparts können cranial aushelfen: https://www.youtube.com/watch?v=Kg8xG2V4eEo

    • Vor 7 Jahren

      Die Doomparts sind in der Tat tonnenschwer, aber ich vermisse im Hörbeispiel ein wenig die kontrastierenden im Schönklang schwelgenden Clean- und/oder Reverbgitarren, ergo die viel zitierte "Post-Rock-Klaviatur" (wusste im anderen Beitrag SOFORT, was du meinst :D ). Werde mit mehr Zeit im Rücken wohl nochmal intensiver auf Cranial zu sprechen kommen...

    • Vor 6 Jahren

      im unwahrscheinlichen fall, du liest das hier, obwohl der beitrag echt was her ist:
      hätte hier eine post-rock-band für dich, die cult of luna als vorband gut stünden: HANDLINGNOISE (sie schreiben sich anscheinend in majuskeln - ich verzichte im inet drauf :P). ihr einziges album, s/t, ist atmosphärisch sehr dicht und zugleich songwriterisch durchgängig packend auf eine weise, die im post-rock wirklich selten ist. die musik ist oft erstaunlich treibend und dynamisch, ohne an atmosphäre einzubüßen. zudem wird oft auf gesang gesetzt, als melodischer roter faden, als warmer teppich über düsteren soundgebilden oder als emotionales ventil, allerdings immer gleichberechtigt mit der instrumentierung und immer im dienste der atmo.
      als referenzen fallen mir da intuitiv (ich hör das album, während ich hier schreibe) ein: the twilight sad, daturah, caspian, iLiKETRAiNS, pg.lost ein.
      ist für mich echt eine der großen neuentdeckungen des jahres, nicht nur im post-rock.
      das album gibts krasserweise kostenlos auf bandcamp: https://handlingnoise.bandcamp.com/

    • Vor 6 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 6 Jahren

      als referenzen müssen unbedingt noch dazu: junius, collapse under the empire, september malevolence

  • Vor 7 Jahren

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  • Vor 7 Jahren

    wirklich schön. unaufdringlich berührend statt langweilig, obwohl das album sehr die typische post-rock-klaviatur spielt. es hat viele tolle, subtile melodien, und der aufbau von atmosphäre gelingt in jedem song außergewöhnlich gut, alles fließt dabei sehr organisch ineinander und der jeweilige klimax ergibt sich folgerichtig aus der song-dynamik und steigerung der intensität, ohne jemals aufgesetzt zu wirken und die atmosphärische dichte zu zerstören. den übergang von filigranem minimalismus zu bombast-sound mit ganz viel hall beherrscht die band auch, ohne die fähigkeit auszureizen. zudem haben die songs genügend wiedererkennungswert und rundes songwriting, um einzeln zu funktionieren.
    mit dem album haben shipwrecks bewiesen, dass sie das rezept für klassischen post-rock verstehen und anzuwenden wissen. es fehlt halt nur iwi an einer individuellen note und an mut (und vielleicht auch noch können), etwas tiefer in den emotionen zu graben und evtl. etwas aufzuwühlen, denn das ginge nur mit post-rock, der etwas weniger auf nummer sicher geht..
    aber meckern auf hohem niveau, denn für ein debüt ist es ein echt gutes post-rock-album, das sehr viel potential erkennen lässt!

    bei neuem post-rock aus deutschland werd ich btw immer leicht nostalgisch, weil einfach nichts niemals aus diesen landen jemals wieder so einen impact bei mir hinterlassen wird wie daturah mit "reverie"..

  • Vor 7 Jahren

    Ja, die können schon was. Sind vor allem live klasse!

  • Vor 7 Jahren

    hmm, obwohl mir post-rock völlig abgeht, müßte ich nach den reaktionen der üblichen verdächtigen da eigentlich schon aus lokalpatriotismus mal reinhören.
    wer weiß, vll. komme ich ja langsam in ein alter, indem derartiges musizieren durchaus wohlgefallen auslösen kann.

    • Vor 7 Jahren

      Riskier evtl. auch mal ein Ohr bei "Jinjer", falls noch nicht geschehen... Die sind echt das heiß dampfende Konglomerat aus sämtlichen technisch anspruchsvollen Krachkapellen, die mich in den letzten 17 Jahren noch aus dem Sessel reißen konnten. Also, falls mit "female fronted" generell was bei dir geht ;)

    • Vor 7 Jahren

      Cloud Factory oder King of Everything zum reinhören?

    • Vor 7 Jahren

      Fand auf YT Stücke von diesen beiden Alben gut, die Sachen von "King of Everything" aber noch ein wenig ausgereifter, abgesehen davon, dass das Album als CD-Version leichter erhältlich war als die mutmaßlichen Vorgänger. "King of Everything" scheint das dritte Album mit der Sängerin zu sein.

      Haben wohl inzwischen nur noch einen Gitarristen, was den wirklich sehr Mudvayne-mäßigen Basser hörbar dazu ermutigte, sich im Soundgewand noch ein bissl weiter auszubreiten.