laut.de-Biographie
Simone Mangiapane
"Deine Stimme wird nicht jedem gefallen." Die Watsche sitzt. Doch Dieter Bohlen hat noch mehr zu sagen: "Aber du singst mit einer Eigenständigkeit, dich würde man unter Tausenden heraus hören."
Simone Mangiapane passiert das Casting der zehnten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" mit der Zustimmung aller vier Juroren. Auch im Recall macht er eine gute Figur - allerdings nicht gut genug.
Am Ende gehört Simone nicht zu den acht Kandidaten, die die Jury direkt in die Mottoshows weiter winkt. Immerhin: Er bekommt eine zweite Chance. Das Publikum soll entscheiden.
Die Fernsehzuschauer haben offenbar längst einen Narren an Simone und seiner unorthodoxen Art zu singen gefressen: Mit 22,1 Prozent der Stimmen wählen sie ihn in die erste Live-Show.
Dort intoniert er "End Of The Road" von Boyz II Men - für ihn allerdings erst der Anfang. "Einer der besten Auftritte des Abends", lobt Mateo. Das Publikum sieht das ähnlich: Nicht Simone, sondern Nora Ferjani hat an diesem Abend das Ende der Straße erreicht.
Simone kommt am 25. April 1985 in Palermo auf Sizilien zur Welt. Als er ein Jahr alt ist, zieht seine Familie nach Deutschland. Hier wächst Simone zusammen mit seiner jüngeren Schwester auf.
Im Restaurant seines Vaters lernt er kochen, beruflich sucht er sich trotzdem andere Ziele: Simone absolviert eine Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker, arbeitet später in Rottenburg am Neckar, wo er lebt, als Lagerist.
Sein Herz hat er allerdings schon früh an die Musik verloren: "Ich singe, seit ich drei Jahre alt bin." Zu diesem Zeitpunkt hat er den ersten Schicksalsschlag bereits hinter sich: Eine Narbe am Hals erinnert an den Luftröhrenschnitt, den er in Folge eines allergischen Schocks als Zweijähriger bekam.
Die Stimmbänder haben nicht gelitten. Den ersten Auftritt als Sänger hat Simone mit 13 in einer Jugenddisko. Zusammen mit einem Freund schreibt er eigene Songs und nimmt sie in dessen Studio auf.
Damit gibt sich Simone Mangiapane allerdings noch lange nicht zufrieden: "Wenn du im Leben etwas erreichen willst, musst du an dir arbeiten."
Die Jury erkennt in Simone bald "einen der besten Sänger im Wettbewerb". Die vierte Mottoshow, in der ausschließlich deutschsprachige Titel zum Einsatz kommen, wird Simone dann aber trotzdem zum Verhängnis. Laith Al-Deens "Bilder Von Dir" überdauern möglicherweise bis in alle Zeit. Für Simone Mangiapane jedoch endet hier der Weg bei DSDS.