laut.de-Kritik
Trashabilly, der sofort in die Beine geht und zum Tanzen animiert.
Review von Michael EdeleMan hört ja immer wieder von Bands, die es über MySpace oder Facebook geschafft haben, sich einen enormen Fankreis zu erarbeiten. Social Network-Seiten gewinnen einfach mehr und mehr an Bedeutung, und so dürfen sich auch Skis Country Trash am Freitag Abend über ein beinahe rappelvolles Frankfurter Nachtleben freuen. Wobei die Popularität der Band auch davon herrührt, dass Sänger Ski sich als Mighty Ski-King schon einen beträchtlichen Ruf als Sänger und Entertainer erarbeitet hat.
Bei Ski und seinen Country Trash-Jungs spielt nicht nur Skis Beloved Enemy-Kollege Peter Kafka, sondern mittlerweile auch Daniel Flamm von den Heartbreak Engines/Sewer Rats. Rock, Punk, Rockabilly, Country und was auch immer ergeben zusammen den Trashabilly der Band, der sofort in die Beine geht und zum Tanzen animiert. Mit einem Frontmann wie Ski lässt sich auch kaum etwas falsch machen, denn nicht nur, dass der Mann über eine unglaubliche Stimme und Ausstrahlung verfügt – in Sachen Entertainment macht ihm so schnell auch keiner was vor.
Das Publikum frisst eh schon aus der Hand, und als dann Songs von Johnny Cash genauso souverän dargeboten werden wie countrifizierte Versionen von Judas Priest oder AC/DC, gibt es vor der Bühne kein Halten mehr. Egal ob zu Neuinterpretationen oder zu eigenen Nummern - im Publikum wird jetzt sogar richtig gepogt und der Schweiß tropft mittlerweile von der Decke. Die Band dankt es ihren Fans damit, dass sie drei Mal wieder auf die Bühne zurück kommt und nach der letzten Zugabe noch lange am Merch steht, um mit den Anwesenden noch ein paar Bier zu trinken.