Ein neues Album, ein Musical und eine Film-Doku: Die Sparks sind 50 Jahre nach ihrer Gründung so beschäftigt wie nie.
Es ist 2020, vieles um uns herum hat sich geändert. Umso beruhigender, dass es noch Konstanten gibt. Die Rede ist von den Sparks und ihrem neuen Album "A Steady Drip, Drip, Drip": …
So nüchtern und am Boden geblieben, wie der erfahrene, verdienstvolle Mann hinter dieser legendären Kunstfigur nur sein kann. Ich lobe laut.de seit all der Personaländerungen zwar nur noch selten, aber daß Ihr noch immer dafür sorgt, die Sparks auf dem Radar zu halten, rechne ich Euch hoch an!
Es weiß doch 1 jeder, dass dieseryannik™ nur eine Marionette des Springer-Teufel-Großkapitalkonsortiums ist und von Tübingen aus langsam die gesamte laut-Redaktion mit gefügigen, unbezahlten Praktikanten ersetzt!!!11!11
Kabelitz und Kubanke fehlen sehr, Schuh usw. könnten gerne auch etwas mehr rezensieren. Schwinger hats ja ganz gut beschrieben. Die meisten Rezensionen sind für die Tonne. Vor fünf Jahren hat die Community noch ungefähr die Hälfte des Appeals von laut.de ausgemacht. Mittlerweile besuche ich die Seite fast nur noch um zu checken, ob ein User was Schönes, Debiles, Lustiges geschrieben hat.
Naja, vielleicht blicken die alten Redaktionshasen auch einfach, dass sie zu vielem Neueren auch keinen Zugang haben und lassen dann jemanden machen, der sich mit der Materie auch irgendwie identifizieren kann. Ich lasse mich hier ja auch regelmäßig über K-Pop aus, aber deswegen ist mir eine Rezension, die mir die verschiedenen Qualitätsstufen in denen Plastikkacke daherkommen kann näher bringt, immernoch mehr wert als jedes Release einfach mit 1/5 abzukanzeln.
In den letzten Monaten ist mir oft aufgefallen, daß auf der Startseite fünf Rezensionen mit 0 Kommentaren standen. Das ist mir früher nie untergekommen. Und gleichzeitig bin ich längst nicht der einzige, dem die furchtbare Qualität der neuen Rezensionen aufgefallen ist.
Jeder der "alten" Garde hatte seine eigenen Gründe, auszusteigen. Bei zweien weiß ich zumindest, daß sie nichts mit "neuerer" Musik zu tun hatten.
Ich gehe eher davon aus, daß die Redaktion nach dem allmählichen Ausstieg der guten Autoren irgendwann gemerkt hat, daß Tratsch und Nachrichten mehr Involvement von uns generiert als die neuen Rezensionen. Ich glaube, sie ging umso mehr in diese Richtung, macht vor allem Nachrichten und gelegentliche Interviews, beschäftigt für die Besprechungen lieber ein paar Amateure und sieht kaum Bedarf, selbst Kultur mit schönen Texten zu schaffen. Es geht ja auch ohne. Ist ja in Ordnung - die gestörte Community ist ein guter Grund, hier vorbeizuschauen. Auch wenns manchmal schade ist, daß es hier ohne gut verfaßte Aufhänger umso weniger um Musik geht.
Ist dir eigentlich schon einmal in den Sinn gekommen, dass die diverse Arten wie du hier konsequent neue Entwicklungen, Geschmäcker und Sichtweisen, musikalisch oder anderweitig, schlecht redest oder als leer empfindest vielleicht gar nicht so viel mit der Außenwelt zu tun haben, sondern vielmehr mit einem Phänomen, dass man umgangsprachlich auch als "alt werden" bezeichnet?
Nö. Ich glaube nicht, daß mein Älterwerden etwas damit zu tun hat, daß es kaum noch Reaktionen zu den besprochenen Platten gibt. Und wenn, dann sind die Kommentare eher lustiger Quatsch und Diskussionen über etwas anderes. Wie hier z.B.!
Und ich glaube, Du verstehst mich völlig falsch. Das, wogegen ich etwas schreibe, wenn ich es denn ernst meine, empfinde ich in aller Regel als altmodisch und konservativ. Viele kulturelle oder ideologische Bewegungen haben vielleicht den Anschein von Fortschritt, Relevanz oder Modernität. Gar nicht so selten erkenne ich in ihnen allerdings Regression oder Wiederholung, und das ist im besten Fall einfach langweilig.
Wobei, gut. Mit den Jahren wird es vielleicht auch wahrscheinlicher, Themen wiederzuerkennen, mit denen man sich schon einmal auseinandergesetzt hat. Andererseits hat Philipp Amthor 5 Jährchen weniger auf dem Buckel als ich, und bestätigt mich bestens.
Wie gesagt, die Rezensionen werden ziemlich häufig kritisiert, längst nicht nur von mir. Und natürlich wäre das Amateurtexten nur einer der Faktoren für die minimale Resonanz.
Amthor ist ja nur ein lustiges Beispiel für die Rückentwicklung, die ich beobachte. Und nein, Dein Punkt war, daß ich zu alt sei, um neue Bewegungen noch zu akzeptieren. Soweit ich das beurteilen kann, bin ich noch kein einziges Mal nostalgisch gewesen. Vielleicht war ich also schon immer zu modern?
Findest Du Dich eigentlich nicht ein wenig kleinlich? Muß Dir ja nicht aufgefallen sein, aber ich bin bis heute bei fast allem einig mit Dir und unterstütze das dann auch. Aber, Herrjemineh, bei einem blöden Thema gabs von mir Widerworte und seitdem ist alles doof, was ich schreibe? Für so eine Kinderkacke wäre ich jedenfalls definitiv zu alt.
Naja, ich finde das halt recht eindimensional. Toni Hering, falls man den noch als neu bezeichnen möchte, schreibt sehr gute Rezensionen, Kay Schier ist teilweise auch sackstark und dieseryannik bewegt sich irgendwo in anwaltschen-Sphären, wo sich heftiger Cringe und extrem präzise Arsch-auf-Eimer Rezensionen munter abwechseln und hat auch sonst viele intelligente Artikel/Wortneldungen parat. Gibt da sicherlich auch noch ein paar mehr von den Neueren, von denen ich jetzt vielleicht auf Anhieb nicht so das präzise Bild habe. Und die alte Garde ist ja, wenn auch oft in verminderter Funktion, auch noch fast vollständig dabei.
"Amthor ist ja nur ein lustiges Beispiel für die Rückentwicklung, die ich beobachte. "
Joa, und das ist halt affig. Natürlich wird der Sprecher der jungen Union zwangsläufig ein regressiver Hampelmann sein. Solche Leute gibt es immer und daraus jetzt allgemeine Schlüsse zu ziehen, ist halt recht albern.
"Aber, Herrjemineh, bei einem blöden Thema gabs von mir Widerworte und seitdem ist alles doof, was ich schreibe."
Gut, das ist jetzt deine Interpretation und das würde ich auch nicht als den Hauptaufhänger für den Faden hier ausmachen. Das wirkt nur manchmal, gerade in Bezug auf neuere (Pop)musik alles etwas krampfhaft auf mich. Wollte mich dazu aber eigentlich auch gar nicht weiter äußern und ruhen lassen, deswegen auch die Löschung.
Ich meine ja auch nicht, daß alle Neuen schlechte Autoren sind. Aber seit die alte Garde nur noch sporadisch oder gar nicht mehr rezensiert, gibt es viel mehr nichtssagende Floskeln und leichtes Umformulieren von Pressetexten.
Na gut, dann verstehe den Vergleich mit Amthor eben nicht. Allerdings wäre es doch albern anzunehmen, was unter 40jährige sich ausdenken, muß neu, fortschrittlich, modern sein. Es gibt natürlich kapitalistische und die Armut betreffende Gründe, warum große Teile der Kultur regridieren. Es ist ja auch ein Generationenphänomen. Die Kinder der 68er wurden konservativ, während die folgende Generation wieder rebellierte. Heute ist eben wieder Nostalgie und die Suche nach alten Werten mit neuem Anstrich gefragt.
Und siehste: Mich als gestrig zu sehen, ist Deine Interpretation, und mit det kann ich vermutlich ähnlich wenig anfangen wie Du mit meiner.
Ich habe Deine Antwort übrigens gesehen und geantwortet, und hinterher gesehen, daß Du sie drei Stunden früher gelöscht hattest. Funktioniert das Löschen etwa nicht richtig? Wird langsam mal Zeit, daß laut.de Disqus oder eine ähnlich nervige Plattform für Kommentare verwendet, die nicht ganz so anfällig und dafür zeitgemäß ist.
Ein neues Album, ein Musical und eine Film-Doku: Die Sparks sind 50 Jahre nach ihrer Gründung so beschäftigt wie nie.
Es ist 2020, vieles um uns herum hat sich geändert. Umso beruhigender, dass es noch Konstanten gibt. Die Rede ist von den Sparks und ihrem neuen Album "A Steady Drip, Drip, Drip": …
So nüchtern und am Boden geblieben, wie der erfahrene, verdienstvolle Mann hinter dieser legendären Kunstfigur nur sein kann. Ich lobe laut.de seit all der Personaländerungen zwar nur noch selten, aber daß Ihr noch immer dafür sorgt, die Sparks auf dem Radar zu halten, rechne ich Euch hoch an!
"seit all der Personaländerungen"
Das musst du mir mal erklären ...
Es weiß doch 1 jeder, dass dieseryannik™ nur eine Marionette des Springer-Teufel-Großkapitalkonsortiums ist und von Tübingen aus langsam die gesamte laut-Redaktion mit gefügigen, unbezahlten Praktikanten ersetzt!!!11!11
#Obamagate
Das nicht, aber jeder weiß, dass die alten Redaktionshasen dem Prakitikanten eine gescheuert hätten, wenn der denen mit K-Pop gekommen wäre.
Die ins Bodenlose versinkende Qualität der Rezis tut ihr Übriges...
#bringNabelschwitzback
Kabelitz und Kubanke fehlen sehr, Schuh usw. könnten gerne auch etwas mehr rezensieren. Schwinger hats ja ganz gut beschrieben. Die meisten Rezensionen sind für die Tonne. Vor fünf Jahren hat die Community noch ungefähr die Hälfte des Appeals von laut.de ausgemacht. Mittlerweile besuche ich die Seite fast nur noch um zu checken, ob ein User was Schönes, Debiles, Lustiges geschrieben hat.
Naja, vielleicht blicken die alten Redaktionshasen auch einfach, dass sie zu vielem Neueren auch keinen Zugang haben und lassen dann jemanden machen, der sich mit der Materie auch irgendwie identifizieren kann.
Ich lasse mich hier ja auch regelmäßig über K-Pop aus, aber deswegen ist mir eine Rezension, die mir die verschiedenen Qualitätsstufen in denen Plastikkacke daherkommen kann näher bringt, immernoch mehr wert als jedes Release einfach mit 1/5 abzukanzeln.
In den letzten Monaten ist mir oft aufgefallen, daß auf der Startseite fünf Rezensionen mit 0 Kommentaren standen. Das ist mir früher nie untergekommen. Und gleichzeitig bin ich längst nicht der einzige, dem die furchtbare Qualität der neuen Rezensionen aufgefallen ist.
Jeder der "alten" Garde hatte seine eigenen Gründe, auszusteigen. Bei zweien weiß ich zumindest, daß sie nichts mit "neuerer" Musik zu tun hatten.
Ich gehe eher davon aus, daß die Redaktion nach dem allmählichen Ausstieg der guten Autoren irgendwann gemerkt hat, daß Tratsch und Nachrichten mehr Involvement von uns generiert als die neuen Rezensionen. Ich glaube, sie ging umso mehr in diese Richtung, macht vor allem Nachrichten und gelegentliche Interviews, beschäftigt für die Besprechungen lieber ein paar Amateure und sieht kaum Bedarf, selbst Kultur mit schönen Texten zu schaffen. Es geht ja auch ohne. Ist ja in Ordnung - die gestörte Community ist ein guter Grund, hier vorbeizuschauen. Auch wenns manchmal schade ist, daß es hier ohne gut verfaßte Aufhänger umso weniger um Musik geht.
Ist dir eigentlich schon einmal in den Sinn gekommen, dass die diverse Arten wie du hier konsequent neue Entwicklungen, Geschmäcker und Sichtweisen, musikalisch oder anderweitig, schlecht redest oder als leer empfindest vielleicht gar nicht so viel mit der Außenwelt zu tun haben, sondern vielmehr mit einem Phänomen, dass man umgangsprachlich auch als "alt werden" bezeichnet?
Nö. Ich glaube nicht, daß mein Älterwerden etwas damit zu tun hat, daß es kaum noch Reaktionen zu den besprochenen Platten gibt. Und wenn, dann sind die Kommentare eher lustiger Quatsch und Diskussionen über etwas anderes. Wie hier z.B.!
Und ich glaube, Du verstehst mich völlig falsch. Das, wogegen ich etwas schreibe, wenn ich es denn ernst meine, empfinde ich in aller Regel als altmodisch und konservativ. Viele kulturelle oder ideologische Bewegungen haben vielleicht den Anschein von Fortschritt, Relevanz oder Modernität. Gar nicht so selten erkenne ich in ihnen allerdings Regression oder Wiederholung, und das ist im besten Fall einfach langweilig.
Wobei, gut. Mit den Jahren wird es vielleicht auch wahrscheinlicher, Themen wiederzuerkennen, mit denen man sich schon einmal auseinandergesetzt hat. Andererseits hat Philipp Amthor 5 Jährchen weniger auf dem Buckel als ich, und bestätigt mich bestens.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
Wie gesagt, die Rezensionen werden ziemlich häufig kritisiert, längst nicht nur von mir. Und natürlich wäre das Amateurtexten nur einer der Faktoren für die minimale Resonanz.
Amthor ist ja nur ein lustiges Beispiel für die Rückentwicklung, die ich beobachte. Und nein, Dein Punkt war, daß ich zu alt sei, um neue Bewegungen noch zu akzeptieren. Soweit ich das beurteilen kann, bin ich noch kein einziges Mal nostalgisch gewesen. Vielleicht war ich also schon immer zu modern?
Findest Du Dich eigentlich nicht ein wenig kleinlich? Muß Dir ja nicht aufgefallen sein, aber ich bin bis heute bei fast allem einig mit Dir und unterstütze das dann auch. Aber, Herrjemineh, bei einem blöden Thema gabs von mir Widerworte und seitdem ist alles doof, was ich schreibe? Für so eine Kinderkacke wäre ich jedenfalls definitiv zu alt.
Naja, ich finde das halt recht eindimensional. Toni Hering, falls man den noch als neu bezeichnen möchte, schreibt sehr gute Rezensionen, Kay Schier ist teilweise auch sackstark und dieseryannik bewegt sich irgendwo in anwaltschen-Sphären, wo sich heftiger Cringe und extrem präzise Arsch-auf-Eimer Rezensionen munter abwechseln und hat auch sonst viele intelligente Artikel/Wortneldungen parat. Gibt da sicherlich auch noch ein paar mehr von den Neueren, von denen ich jetzt vielleicht auf Anhieb nicht so das präzise Bild habe. Und die alte Garde ist ja, wenn auch oft in verminderter Funktion, auch noch fast vollständig dabei.
"Amthor ist ja nur ein lustiges Beispiel für die Rückentwicklung, die ich beobachte. "
Joa, und das ist halt affig. Natürlich wird der Sprecher der jungen Union zwangsläufig ein regressiver Hampelmann sein. Solche Leute gibt es immer und daraus jetzt allgemeine Schlüsse zu ziehen, ist halt recht albern.
"Aber, Herrjemineh, bei einem blöden Thema gabs von mir Widerworte und seitdem ist alles doof, was ich schreibe."
Gut, das ist jetzt deine Interpretation und das würde ich auch nicht als den Hauptaufhänger für den Faden hier ausmachen. Das wirkt nur manchmal, gerade in Bezug auf neuere (Pop)musik alles etwas krampfhaft auf mich. Wollte mich dazu aber eigentlich auch gar nicht weiter äußern und ruhen lassen, deswegen auch die Löschung.
Ich meine ja auch nicht, daß alle Neuen schlechte Autoren sind. Aber seit die alte Garde nur noch sporadisch oder gar nicht mehr rezensiert, gibt es viel mehr nichtssagende Floskeln und leichtes Umformulieren von Pressetexten.
Na gut, dann verstehe den Vergleich mit Amthor eben nicht. Allerdings wäre es doch albern anzunehmen, was unter 40jährige sich ausdenken, muß neu, fortschrittlich, modern sein. Es gibt natürlich kapitalistische und die Armut betreffende Gründe, warum große Teile der Kultur regridieren. Es ist ja auch ein Generationenphänomen. Die Kinder der 68er wurden konservativ, während die folgende Generation wieder rebellierte. Heute ist eben wieder Nostalgie und die Suche nach alten Werten mit neuem Anstrich gefragt.
Und siehste: Mich als gestrig zu sehen, ist Deine Interpretation, und mit det kann ich vermutlich ähnlich wenig anfangen wie Du mit meiner.
Ich habe Deine Antwort übrigens gesehen und geantwortet, und hinterher gesehen, daß Du sie drei Stunden früher gelöscht hattest. Funktioniert das Löschen etwa nicht richtig? Wird langsam mal Zeit, daß laut.de Disqus oder eine ähnlich nervige Plattform für Kommentare verwendet, die nicht ganz so anfällig und dafür zeitgemäß ist.