Porträt

laut.de-Biographie

Stevie Nicks

Eine gleichermaßen erfolgreiche Solo-Karriere, als auch im Verbund mit einer Band: das gelingt nur einer überschaubaren Zahl von Künstlerinnen. Zu ihnen zählt die am 26. Mai 1948 im us-amerikanischen Phoenix, Arizona geborene Stevie Nicks, die neben ihren eigenen künstlerischen Aktivitäten auch als Mitglied der Band Fleetwood Mac Furore macht.

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1968 gründet sie mit Lyndsey Buckingham und zwei weiteren Mitstreitern die Gruppe Fritz. Im Westcoast-Bereich erregen sie schon bald größere Aufmerksamkeit, touren sogar mit Janis Joplin und Jimi Hendrix. Nach Auflösung der Band 1972 erscheint ein Jahr darauf das Album "Buckingham Nicks". Dieser Platte beibt durchschlagender Erfolg noch versagt. Das ändert sich im Jahr 1974 mit dem Eintritt der beiden in die Bluesrock-Formation Fleetwood Mac.

Bereits der schlicht nach dem Bandnamen betitelte Debüt-Longplayer schlägt sich 1975 in Hitparaden und Kritikergunst achtbar. Der ganz große Durchbruch gelingt 1977 dank "Rumours". Die daraus ausgekoppelte Single "Dreams" mausert sich in den Staaten zum Nr. 1-Hit, und macht die Amerikaner entgültig weltweit bekannt.

Zusammen mit Kenny Loggins erlaubt sich Stevie 1978 den Single-Ausflug "Whenever I Call You Friend" - und findet sich auf Platz fünf der US-Charts wieder. Die Arbeit an "Tusk" (1979) festigt die Position von Fleetwood Mac innerhalb der Musik-Szene. Längst hat sich Stevie Nicks zum Blickfang und Aushängeschild der Formation entwickelt. Ihr Songwriting und eine markant-rauchige Stimme prägen den Mac-Stil immer stärker.

Mit "Bella Donna" (1981) legt Stevie ihr erstes Solo-Album vor, das mit guten Charts-Platzierungen aufwartet. Hier festigt sie mit lyrischen Texten das Image als Märchenfee des Pop und Rock. Die Song-Auskopplung "Edge Of Seventeen" erntet großen Zuspruch seitens der Musik-Fans. So gut "Bella Donna" aufgenommen wird, gerät das Mac-Werk "Mirage" (1982) zum künstlerischen und kommerziellen Rückschritt.

Ganz anders verhält es sich 1983 mit Stevies Alben-Zweitling "The Wild Heart" dank uneingeschränkt positiver, weltweiter Beachtung. Böse Kritiker-Zungen raunen, dass "Mirage" nur deshalb so mager ausfällt, weil sich Stevie die stärksten Songs für ihre eigene Platte aufhob. Der Titel "Stand Back" entwickelt sich zum Riesen-Hit.

Erst 1986 folgt mit "Tango In The Night" ein weiteres Fleetwood Mac-Album, deren Stil sich mittlerweile weg von Rock und Blues hin zu gefälligem Mainstream wandelt. Lohn der Nivellierung: weltweite Spitzenplätze für die Nummer "Little Lies".

Ende der achtziger bis weit in die neunziger Jahre stürzt Stevie Nicks in einen Tabletten- und Kokainsumpf. Aufgrund ihrer Krankheit zieht sie sich oft für längere Phasen aus der Showbranche zurück, bekämpft schließlich erfolgreich ihre Drogensucht. 1990 veröffentlicht sie mit den Macs das recht unbeachtet bleibende "Behind The Mask". Die Solo-Scheiben "The Other Side Of The Mirror" (1989), "Street Angel" (1994) sowie "Trouble In Shangri-La" (2001) erreichen nicht mehr die Klasse früherer Jahre, ebenso das 2011 herausgebrachte "In Your Dreams".

Für das 2014 erscheinende "24 Karat Gold: Songs From The Vault" greift Stevie tief ins Archiv. Hier finden sich 14 bislang unveröffentlichte Songs aus dem Zeitraum von 1969 bis 1959, die unter der Produktionsregie von Dave Stewart (Eurythmics) neu eingespielt werden.

Mit ihrem ureigenen Songwriting- und Gesangsstil entführt die Sängerin in verzauberte Traum-Welten. Ihr Outfit (wallende Chiffon-Kleider) und ihre Songs bedienen sich häufig dem Fundus vergangener Märchen-Zeiten. Musikalisch überzeugt die Sängerin mit einem Schuss Poesie in einem Umfeld aus verschiedensten Pop/Rock- und Singer/Songwriter-Elementen.

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  • Stevie Nicks

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