Wind. Energisch geschlagene Drums liefern den spannenden Auftakt. BumBumBumBum. Gleich gehts los mit dem ersten Song des neuen T.A.T.U.-Albums. Plötzlich, früher als erwartet, setzt dramatisch eine Stimme ein. Die Drums lassen unbeeindruckt weiter ihr BumBumBumBum im Hintergrund ertönen. Alles gipfelt …
Ich kenne einige Musiker, die nicht wissen, wie sie ihre nächste Platte finanzieren sollen. Die suchen händeringend eine Plattenfirma... Und warum? Weil sie mit Kommerz nix am Hut haben? Da lachen ja die Hühner, denn dann könnten sie sich jeden Abend in einen Irish Pub stellen, vor 30 Leuten ihre Songs runterschrammeln und selbstgebrannte CDs über ihre Homepage vertickern... auf der dann unsere Elite-Jungs wie Tool oder Vapour vorbeischauen, um sich ne Platte zu bestellen. Glaubt hier jemand allen Ernstes, daß es im Musik-Biz in 99 % aller Fälle nicht um Kommerz geht?
Träumt weiter und geht gegen die Kommerzialisierung vor. Ihr seid die wahren Robin Hoods der Musikwelt. »):
Darum geht es doch überhaupt nicht. wäre ich eine art robin hood, so würde ich mir die platten aus dem netz holen, da geld ja aus der wand kommt und jeder musiker schon genug haben wird. nee nee junge ganz falsch verstanden. ich gönne jedem musiker / künstler das war er bekommt, verdient etc. gar keine frage. ein freund von mir hat vor 3 monaten seine erste platte veröffentlicht. zuletzt kam die meldung bei ihm rein, bislang seien rund 1000 dinger raus! wir haben die champagner-nummer durchgezogen und von der kohle seine bude gestrichen. ist das nicht etwas feines! wir sind auf dem selben boot, verstehst du das?
Klar verstehe ich das - Du kennst auch Musiker, die sich freuen, wenn sie Geld verdienen (Achtung, Kommerz! )... in diesem Punkt sitzen wir anscheinend wirklich im selben Boot.
Allerdings verstehe ich nicht, was das mit unserem eigentlichen Thema zu tun haben soll, wobei meine Äusserung ja eine Reaktion auf videodrones Beitrag war - und nicht auf einen Beitrag von Dir. Es ging doch um den hier immer wieder gerne geäusserten Kommerz-Vorwurf, und nicht um die Frage, ob man seine Musik legal kauft und bezahlt oder kostenlos aus dem Netz zieht. Oder täusche ich mich?
Übrigens: 1.000 Platten in 3 Monaten kann sich sehen lassen. Für einen Newcomer, falls Dein Bekannter ein solcher sein sollte. In Zeiten, wo man - wenn man Glück hat - mit ca. 100 verkauften CDs in die Media-Control-Top 100 einziehen kann, sind 1.000 im Quartal nicht übel. Gratuliere.
Jetzt bitte nicht falsch verstehen, aber ich habe andere Infos. Meine Freundin hat bei 2 Plattenfirmen gearbeitet (bei einer arbeitet sie immer noch) sowie bei einem Radiosender. Ich denke bzw. hoffe, dass sie weiß, wovon sie spricht und keinen Müll erzählt. Die 100 CDs reichen auch nicht immer und grundsätzlich für die Top-100-Platzierung, aber in bestimmten Wochen hätte man es damit geschafft.
@wall of sound (« Jetzt bitte nicht falsch verstehen, aber ich habe andere Infos. Meine Freundin hat bei 2 Plattenfirmen gearbeitet (bei einer arbeitet sie immer noch) sowie bei einem Radiosender. Ich denke bzw. hoffe, dass sie weiß, wovon sie spricht und keinen Müll erzählt. Die 100 CDs reichen auch nicht immer und grundsätzlich für die Top-100-Platzierung, aber in bestimmten Wochen hätte man es damit geschafft. »):
wenn du von singles sprichst hast du womöglich nicht unrecht. ich habe bis vor einem jahr noch nebenbei bei einem label gearbeitet. zuvor teils fest. wäre das mit den 100 wirklich wahr, so wären wir mehrfach geradezu durch das dach geschossen.
desweiteren ist media control schon lange kein indikator. u.a. aufgedeckt durch prof. peter wicke aus der berlin.
Ja, ich glaube, "meine" Zahlen beruhen auch auf Single-Verkäufen. Das mit dem Dachdurchschuss muß ja nicht unbedingt sein... Vielleicht schafft man die 100 ja noch mit 105 verkauften Scheiben - und für die 90 braucht man dann schon wesentlich mehr... Ich gehe mal davon aus, dass man zur Zeit viel verkaufen muß, um Robbie vom Thron zu stossen. Da werden dreistellige Zahlen nicht ausreichen
@wall of sound (« Sag ich doch >> Nicht Du hast ihn geäussert, sondern videodrone. »):
ja und? ich hab nicht von sell-out oder irgendwas andermem dämlcihen geredet, sondern von kapitalismus der auch im künstlerischen bereich wildert. das is kein alter hut sodnern realität und kein elitäres herumgehampel.
nein du verstehst mich nicht. ich bin selber musiker. mein problem is nicht das geld oder das musiker davon leben können. sondern das musik von firmen für konsumenten produziert wird um möglichst schnell rendite zu machen(was btw: der untergang der heutige "musikindustrie" ist).
warner music macht mit plastikpop genug geld um zeitgleich musikern wie p. boa die volle künstlerische freiheit zu geben und noch dazu die promo, die dieser bei einem indie niemals hätte.
mag sein. is aber nur eine seite der medaille. die abfindung für m.carey z.B.. wieviel warn das? 60mio? haben deswegen nicht ein paar unterlabels und bands von sony verschwinden müssen, weil ihr soviel geld in der arsch geblasen wurde? und boa is eben ein guter name, selbst wenn er nichts verkaufen würde kann sich eine palttenfirma mit seinem namen schmücken und integrität vorheucheln. soll aber kein "majorlabels sind böse" gelaber sein. das ganze thema is komplex und ich denke man kann ohne probleme verschiedene standpunkte vertreten.
Wind. Energisch geschlagene Drums liefern den spannenden Auftakt. BumBumBumBum. Gleich gehts los mit dem ersten Song des neuen T.A.T.U.-Albums. Plötzlich, früher als erwartet, setzt dramatisch eine Stimme ein. Die Drums lassen unbeeindruckt weiter ihr BumBumBumBum im Hintergrund ertönen. Alles gipfelt …
Nichts lieber als das, Sandmännchen.
@wall of sound («
Ich kenne einige Musiker, die nicht wissen, wie sie ihre nächste Platte finanzieren sollen. Die suchen händeringend eine Plattenfirma... Und warum? Weil sie mit Kommerz nix am Hut haben? Da lachen ja die Hühner, denn dann könnten sie sich jeden Abend in einen Irish Pub stellen, vor 30 Leuten ihre Songs runterschrammeln und selbstgebrannte CDs über ihre Homepage vertickern... auf der dann unsere Elite-Jungs wie Tool oder Vapour vorbeischauen, um sich ne Platte zu bestellen. Glaubt hier jemand allen Ernstes, daß es im Musik-Biz in 99 % aller Fälle nicht um Kommerz geht?
Träumt weiter und geht gegen die Kommerzialisierung vor. Ihr seid die wahren Robin Hoods der Musikwelt. »):
Darum geht es doch überhaupt nicht. wäre ich eine art robin hood, so würde ich mir die platten aus dem netz holen, da geld ja aus der wand kommt und jeder musiker schon genug haben wird. nee nee junge ganz falsch verstanden. ich gönne jedem musiker / künstler das war er bekommt, verdient etc. gar keine frage. ein freund von mir hat vor 3 monaten seine erste platte veröffentlicht. zuletzt kam die meldung bei ihm rein, bislang seien rund 1000 dinger raus! wir haben die champagner-nummer durchgezogen und von der kohle seine bude gestrichen. ist das nicht etwas feines! wir sind auf dem selben boot, verstehst du das?
Klar verstehe ich das - Du kennst auch Musiker, die sich freuen, wenn sie Geld verdienen (Achtung, Kommerz! )... in diesem Punkt sitzen wir anscheinend wirklich im selben Boot.
Allerdings verstehe ich nicht, was das mit unserem eigentlichen Thema zu tun haben soll, wobei meine Äusserung ja eine Reaktion auf videodrones Beitrag war - und nicht auf einen Beitrag von Dir. Es ging doch um den hier immer wieder gerne geäusserten Kommerz-Vorwurf, und nicht um die Frage, ob man seine Musik legal kauft und bezahlt oder kostenlos aus dem Netz zieht. Oder täusche ich mich?
ja gern ok. wo äussere ich den diesen bösen kommerz-vorwurf?
Übrigens: 1.000 Platten in 3 Monaten kann sich sehen lassen. Für einen Newcomer, falls Dein Bekannter ein solcher sein sollte. In Zeiten, wo man - wenn man Glück hat - mit ca. 100 verkauften CDs in die Media-Control-Top 100 einziehen kann, sind 1.000 im Quartal nicht übel. Gratuliere.
Sag ich doch >> Nicht Du hast ihn geäussert, sondern videodrone.
Die 100 cds für top 100 bei media control sind leider nur ein falsches gerücht
Jetzt bitte nicht falsch verstehen, aber ich habe andere Infos. Meine Freundin hat bei 2 Plattenfirmen gearbeitet (bei einer arbeitet sie immer noch) sowie bei einem Radiosender. Ich denke bzw. hoffe, dass sie weiß, wovon sie spricht und keinen Müll erzählt. Die 100 CDs reichen auch nicht immer und grundsätzlich für die Top-100-Platzierung, aber in bestimmten Wochen hätte man es damit geschafft.
Angeblich.
@wall of sound (« Jetzt bitte nicht falsch verstehen, aber ich habe andere Infos. Meine Freundin hat bei 2 Plattenfirmen gearbeitet (bei einer arbeitet sie immer noch) sowie bei einem Radiosender. Ich denke bzw. hoffe, dass sie weiß, wovon sie spricht und keinen Müll erzählt. Die 100 CDs reichen auch nicht immer und grundsätzlich für die Top-100-Platzierung, aber in bestimmten Wochen hätte man es damit geschafft. »):
wenn du von singles sprichst hast du womöglich nicht unrecht. ich habe bis vor einem jahr noch nebenbei bei einem label gearbeitet. zuvor teils fest. wäre das mit den 100 wirklich wahr, so wären wir mehrfach geradezu durch das dach geschossen.
desweiteren ist media control schon lange kein indikator. u.a. aufgedeckt durch prof. peter wicke aus der berlin.
hier hallo popmusik studierter
Ja, ich glaube, "meine" Zahlen beruhen auch auf Single-Verkäufen. Das mit dem Dachdurchschuss muß ja nicht unbedingt sein... Vielleicht schafft man die 100 ja noch mit 105 verkauften Scheiben - und für die 90 braucht man dann schon wesentlich mehr... Ich gehe mal davon aus, dass man zur Zeit viel verkaufen muß, um Robbie vom Thron zu stossen. Da werden dreistellige Zahlen nicht ausreichen
gönne es ihm
manchmal wäre ich gern wieder klein als ich mir bei viva noch die charts anguckte
@vapour trail (« gönne es ihm »):
Und ob ich das tue. Er hat auch schon deutlich schlechtere Zeiten erlebt...
@wall of sound (« Sag ich doch >> Nicht Du hast ihn geäussert, sondern videodrone. »):
ja und? ich hab nicht von sell-out oder irgendwas andermem dämlcihen geredet, sondern von kapitalismus der auch im künstlerischen bereich wildert. das is kein alter hut sodnern realität und kein elitäres herumgehampel.
bööööser kapitalismus böööser! ich nehme eine platte auf, verdiene damit geld und kann mir meine dreizimmerbude leisten...
nein du verstehst mich nicht. ich bin selber musiker. mein problem is nicht das geld oder das musiker davon leben können. sondern das musik von firmen für konsumenten produziert wird um möglichst schnell rendite zu machen(was btw: der untergang der heutige "musikindustrie" ist).
nein das sehe ich ganz anders
warner music macht mit plastikpop genug geld um zeitgleich musikern wie p. boa die volle künstlerische freiheit zu geben und noch dazu die promo, die dieser bei einem indie niemals hätte.
mag sein. is aber nur eine seite der medaille. die abfindung für m.carey z.B.. wieviel warn das? 60mio? haben deswegen nicht ein paar unterlabels und bands von sony verschwinden müssen, weil ihr soviel geld in der arsch geblasen wurde? und boa is eben ein guter name, selbst wenn er nichts verkaufen würde kann sich eine palttenfirma mit seinem namen schmücken und integrität vorheucheln. soll aber kein "majorlabels sind böse" gelaber sein. das ganze thema is komplex und ich denke man kann ohne probleme verschiedene standpunkte vertreten.