Details

Mit:
Datum: 7. April 2000
Location: Hallenstadion
Wallisellenstraße 45
8050 Zürich
Website: Offizielle Homepage des Veranstaltungsorts
Alle Termine ohne Gewähr

Review

laut.de-Kritik

Review von Martin Mengele

The boys that don't cry are back in town! Endlosen Gerüchten zufolge diesmal wieder zum letzten Mal auf Tour. Und wahrlich: Noch nie zuvor fielen auf einem Cure-Konzert derart häufig Floskeln wie "This is the end", "We always have to say goodbye", "The fire is almost out" oder "This is the last time". Nicht zuletzt, weil uns Smith und seine Mannen im ersten, fast zweistündigen Part ihrer Show ungefähr zwei Drittel der neuen Scheibe vorsetzten, die von eben diesen Themen handelt.

Auf der anderen Seite stehen da aber vier Profimusiker auf der Bühne, die immer noch bereit sind, ihren Instrumenten das Letzte zu entlocken und von Auflösung und Trennung nichts zu wissen scheinen. Ebenso deren "Head" Robert, der seine Stimme über einen zweistündigen Marathon bis zum ekstatischen "From The Edge Of The Deep Green Sea" hin strapaziert, um dann lässig nach zehnminütiger Pause nochmals für 2 Zugaben à 4 Songs auf die Bühne zurückzukommen. Der Junge ist zwar offensichtlich nicht mehr der Jüngste, aber in ihm und seinen Musikern steckt noch die Power, der Wille zum Rock!

Apropos Rock: Eindeutige Highlights des Konzerts waren natürlich die kunstvoll in das neue Material verwobenen Klassiker wie z.B. ein wahrhaft monströses "Shake Dog Shake", ein psychedelisches "The Kiss" oder ein hypnotisches "One Hundred Years". Alles echte Juwelen in der Cure'schen Schaffensphase und ein schöner Rückblick auf die 80er Jahre. Nicht zu vergessen meine absoluten Favourites von Cure, "M", "Play For Today", "Just Like Heaven" und last but definitely not least "A Forest", alle Teil der letzten Zugabe, und allesamt ließen diese nochmal meine Nackenhaare (igittigitt!) einen schaurigen Ringelreihen tanzen..

Erwähnenswert ist daneben noch das unglaublich schillernde Lichtdesign, welches ein Cure-Konzert zum multimedialen Erlebnis werden läßt. Die Frau an der Lichtorgel hat meine Nominierung "Oscar für Special FX". Ohne Frage eine ausgesprochen sehens- und hörenswerte Show, die auch nach knapp 3 Stunden kein Fünkchen Müdigkeit oder Langeweile aufkommen ließ.

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Artistinfo

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