"Wer soll das denn sein?!", schrieb mir mein Lehrer Ende der Neunziger mit Rotstift an den Rand der verkackten Klausur, in der ich die revolutionären Ideen des "Ökonom und Philosophen Maynard James Keenan" erläuterte. So weit war es also schon gekommen, dass ich den Frontman einer Progrock-Truppe, …
Na bitte. Und dann eine solch lesenswerte Rezension, kann mich dem Lob der anderen nur anschliessen. "Lateralus" ist auch grossartig, aber "Aenima" wäre auch meine Wahl gewesen, was Tool betrifft. Für die nächsten Meilensteine werfe ich mal wieder "Pink Flag", "Spiderland", "Repeater" und "Pink Moon" in den Topf.
@Tscheioheneies (« Na bitte. Und dann eine solch lesenswerte Rezension, kann mich dem Lob der anderen nur anschliessen. "Lateralus" ist auch grossartig, aber "Aenima" wäre auch meine Wahl gewesen, was Tool betrifft. Für die nächsten Meilensteine werfe ich mal wieder "Pink Flag", "Spiderland", "Repeater" und "Pink Moon" in den Topf. »):
Ich habe erst jetzt realisiert das Pink Moon noch nicht drin ist, meine Güte , Bloß keine Abstimmung für die Meilensteine! Daraus würde nichts gutes entstehen
freu mich sehr, dass "aenima" als meilenstein gewählt wurde )) ich erinnere mich genau, ein freund besorgte mir in meiner schulzeit musik von den lostprophets, ich fand nämlich "last train home" richtig gut, passte in meine liebeskummerphase, fand den rest nahezu null ansprechend, aber da war ein einziger song, der war so viel komplexer als der langweilige rest.. ich dachte mir, why the fuck scheint diese nu-metal-band echt pontential zu haben, aber nur einen richtig komplexen song herauszubringen vermocht zu haben? ich recherchierte die lyrics und fand heraus, dass der song falsch betitelt war (es war eben kein lost-prophets-song mit schwülstiger betitelung) und eigentlich a) von einer band namens "tool" stammte, b) "fourty six 2" hieß.. kurz zuvor bin ich beim herumstöbern im internet auf ein musikvideo gestoßen von einer band namens "a perfect circle", der song hieß "judith".. und dann nahm alles seinen lauf )) "aenima" ist für mich wirklich ein ganz wichtiges album, es war 2 jahre lang wesentlich wegbegleitend.. und die songs "fourty six 2", "jimmy" und "pushit" sind auf meinem kleinen mp3player immer mit auf reisen
ENDLICH! Hat ja lange genug gedauert der Review ist nichts hinzuzufügen. Dieses Album hat meinen musikalischen und generell künstlerischen Horizont erweitert wie kaum etwas anderes.
vorgestern gesehen, etwas zwiegespalten.. show war wie erwartet hammer, extrem aufwendig arrangiert (ware auf acid sicher mal interessant!), aber fuer rund 100 euro nur ca 1,5 stunden spielzeit finde ich trotzdem grenzwertig
Gerade für Pink Floyd würde ich spätestens heutzutage keine 100 Euro mehr löhnen.. Vielleicht für ein Kaminzimmer-Konzert mit Alicia bei dem sie all ihre Alben unplugged performt, ok.
Muss nach intensiverem Hören der Tool Diskographie sagen, dass mich vor allem “Lateralus“ und auch “10000 Days“ noch deutlich mehr packen. Die haben für mich noch dichtere Atmosphäre, noch unglaublichere Rhythmusspielereien und bessereren Sound und Produktion. Und mit diesen Interludes auf diesem Album kann ich mich irgendwie nicht so wirklich anfreunden. Ist aber natürlich trotzdem ein Hammeralbum.
Höre ich jahrelang nicht - und dann packt es mich immer wieder. H. ist so eine Art Stück, das man als allerletztes vor dem Abtritt noch einmal hören will.
Ist kurz vor diesem Jubiläum natürlich auch aufgrund der neuen Scheibe wieder einige Male in ihrer Gänze auf meinem Plattenteller gewürdigt worden. Zu diesem Zweck natürlich nur das in Deutschland erschienene BMG-Bootleg, sollte klar sein.
Dieses Gleichgewicht zwischen Emotionalität und musikalisch-technischer Perfektion ist auf Aenima halt noch eins. Bemühe für deren Karriere auch gerne mal das "Earth-Tool/Alien-Tool"-Bildnis. Irgendwann nach Aenima waren sie dann mehr Alien als down to Earth mit ihrer Mucke. So hat es sich denn auf späteren Platten aus meiner Perspektive eher zu einem Staunen über Komposition, Arrangements, individueller Leistung am Instrument bzw. Stimme verlagert, mir dafür aber immer weniger emotionale Identifikationsfläche geboten. Geht mir ja - auf anderen Achsen des Gefühlsspektrums - mit Meshuggah nach "Destroy Erase Improve" häufiger auch so.
Ach, übrigens: Nicht nur, weil es auch meine Lieblings-Gitarren-Album ist, finde ich den Text von Frau Locker dazu nach wie vor unglaublich gelungen.
...wenn schon so wenig gutes Neues zu kommen scheint, dass der animierte Header ständig dazu auffordert, uns pünktlich zu den "Jubiläen" die Classics nochmal auf's Nostalgische unserer für gewöhnlich zwei Ohren zu packen, dann denkt aber auch bitte daran, ab spätestens
der Woche vorm 01. Oktober 2021
"25 Jahre Ænima!"
in den schicken Header zu packen und auf diesen im Vergleich zur Platte mindestens ebenbürtig formidabel gealterten Übertext von Theresa Locker zu verlinken. Hab die Geburtstagsvorbereitungen im privaten Kreis ebenfalls schon ins Rollen gebracht, hm? Danke.
Möchte mich an Souli dran hängen und etwas die Idee eines schnöden Jubiläumsposts erweitern.
Nach meiner Ansicht haben wir es bei Tool mit einer Band zutun, die das Rad der Rockmusik zwar nicht neu erfunden haben, aber ein sehr großes Stück halt deutlich weiter gedreht haben. Das ist gerade deswegen so bemerkenswert, weil es in den letzten dreißig Jahren passiert ist, wo das Genre weiter bringen eher die Ausnahme als die Regel war.
Natürlich könnte man jetzt vom Elfenbeinturm des Progrock sprechen, von dem meine Worte erschallen, das würde Tool aber Unrecht tun. Deshalb plädiere für "Übermonster Tool Gedächtnis und Ausblick Wochen" bei Laut. Alles an Recherchepower zusammen genommen sollte das doch ein Leichtes sein für die Redaktion. Eventuell auch eine Idee für eine neue Rubrik - "Monsters of Genre (egal) - Endboss Woche".
Ohne dabei die Vorschläge des Käpt'ns irgendwie herabwürdigen zu wollen bin ich an der Stelle nur schon mal dankbar, dass die Red. und wir in Sachen "25 Jahre Ænima!" grundsätzlich auf derselben Seite zu stehen scheinen.
Klar, das ist ja weiter oben und seit ionen dokumentiert
Btw "Ænima", kenn immer noch nichts von der band, obwohl mein geschätzter blogkollegah und freund speedi in der hinsicht die wolkentüren aufstößt und gen interstellaren emporium abdriftet, um sich eine mit echtholzfurnier überzogene kassette zu sichern, falls es die gäbe
Dann gönn dir, Garret, ist wirklich eine famose Platte, auch für so manche Person, die den Gang zum Barbier nicht scheut Dichte, düstere und einlullende Atmosphäre, starke Lyrics. Das Album begleitet mich jetzt mein halbes Leben, und es will und will mir einfach nicht langweilig werden, mein persönliches GOAT.
Hmm, naise! Anspieltipps, falls es nicht direkt das ganze Album sein soll: "Forty Six & 2" und "H.", das waren auch die ersten Tracks, die ich gehört habe, und sind immer noch meine all time favourites.
Eine Platte, deren Jahrestag sich völlig unproblematisch jedes Jahr genauso groß angelegt feiern lässt, ganz unabhängig von (halb)runden Jubiläen.
Der Text des Titelstücks z.B. liest sich heute noch sehr viel dringender und zutreffender als vor 26 Jahren eh schon. Ist wie die gesamte Platte und eure Rezi von Frau Locker einfach im Altern so konkurrenzfähig wie ein guter Wein.
Verschiedene, seit über 20 Jahren und je nachdem, mit welcher Band, Tour oder Rollenidee er gerade am turteln ist. Für den war das ganze Bühnending doch eh schon immer mindestens genauso viel Theater wie Live-Musik.
"Wer soll das denn sein?!", schrieb mir mein Lehrer Ende der Neunziger mit Rotstift an den Rand der verkackten Klausur, in der ich die revolutionären Ideen des "Ökonom und Philosophen Maynard James Keenan" erläuterte. So weit war es also schon gekommen, dass ich den Frontman einer Progrock-Truppe, …
Na bitte. Und dann eine solch lesenswerte Rezension, kann mich dem Lob der anderen nur anschliessen. "Lateralus" ist auch grossartig, aber "Aenima" wäre auch meine Wahl gewesen, was Tool betrifft. Für die nächsten Meilensteine werfe ich mal wieder "Pink Flag", "Spiderland", "Repeater" und "Pink Moon" in den Topf.
@Tscheioheneies (« Na bitte. Und dann eine solch lesenswerte Rezension, kann mich dem Lob der anderen nur anschliessen. "Lateralus" ist auch grossartig, aber "Aenima" wäre auch meine Wahl gewesen, was Tool betrifft. Für die nächsten Meilensteine werfe ich mal wieder "Pink Flag", "Spiderland", "Repeater" und "Pink Moon" in den Topf. »):
Ich habe erst jetzt realisiert das Pink Moon noch nicht drin ist, meine Güte , Bloß keine Abstimmung für die Meilensteine! Daraus würde nichts gutes entstehen
freu mich sehr, dass "aenima" als meilenstein gewählt wurde )) ich erinnere mich genau, ein freund besorgte mir in meiner schulzeit musik von den lostprophets, ich fand nämlich "last train home" richtig gut, passte in meine liebeskummerphase, fand den rest nahezu null ansprechend, aber da war ein einziger song, der war so viel komplexer als der langweilige rest.. ich dachte mir, why the fuck scheint diese nu-metal-band echt pontential zu haben, aber nur einen richtig komplexen song herauszubringen vermocht zu haben? ich recherchierte die lyrics und fand heraus, dass der song falsch betitelt war (es war eben kein lost-prophets-song mit schwülstiger betitelung) und eigentlich a) von einer band namens "tool" stammte, b) "fourty six 2" hieß.. kurz zuvor bin ich beim herumstöbern im internet auf ein musikvideo gestoßen von einer band namens "a perfect circle", der song hieß "judith".. und dann nahm alles seinen lauf )) "aenima" ist für mich wirklich ein ganz wichtiges album, es war 2 jahre lang wesentlich wegbegleitend.. und die songs "fourty six 2", "jimmy" und "pushit" sind auf meinem kleinen mp3player immer mit auf reisen
ENDLICH! Hat ja lange genug gedauert
der Review ist nichts hinzuzufügen. Dieses Album hat meinen musikalischen und generell künstlerischen Horizont erweitert wie kaum etwas anderes.
tool diggen die aenima in der aktuellen setlist auch. 5 von 11 songs... http://www.setlist.fm/setlist/tool/2013/ro…
vorgestern gesehen, etwas zwiegespalten.. show war wie erwartet hammer, extrem aufwendig arrangiert (ware auf acid sicher mal interessant!), aber fuer rund 100 euro nur ca 1,5 stunden spielzeit finde ich trotzdem grenzwertig
100 euro-Tickets sind eh nicht gerechtfertigt, bei keiner Band niemals, Frechheit, Abzocke.
Also für Pink Floyd würd ich schon 100 Flocken löhnen.
Gerade für Pink Floyd würde ich spätestens heutzutage keine 100 Euro mehr löhnen..
Vielleicht für ein Kaminzimmer-Konzert mit Alicia bei dem sie all ihre Alben unplugged performt, ok.
Die Undertow ist um längen besser und vor allem nicht so kommerziell produziert.
wie, vier sterne?? ihr penner
Muss nach intensiverem Hören der Tool Diskographie sagen, dass mich vor allem “Lateralus“ und auch “10000 Days“ noch deutlich mehr packen. Die haben für mich noch dichtere Atmosphäre, noch unglaublichere Rhythmusspielereien und bessereren Sound und Produktion. Und mit diesen Interludes auf diesem Album kann ich mich irgendwie nicht so wirklich anfreunden. Ist aber natürlich trotzdem ein Hammeralbum.
Höre ich jahrelang nicht - und dann packt es mich immer wieder. H. ist so eine Art Stück, das man als allerletztes vor dem Abtritt noch einmal hören will.
Ist kurz vor diesem Jubiläum natürlich auch aufgrund der neuen Scheibe wieder einige Male in ihrer Gänze auf meinem Plattenteller gewürdigt worden. Zu diesem Zweck natürlich nur das in Deutschland erschienene BMG-Bootleg, sollte klar sein.
Dieses Gleichgewicht zwischen Emotionalität und musikalisch-technischer Perfektion ist auf Aenima halt noch eins. Bemühe für deren Karriere auch gerne mal das "Earth-Tool/Alien-Tool"-Bildnis. Irgendwann nach Aenima waren sie dann mehr Alien als down to Earth mit ihrer Mucke.
So hat es sich denn auf späteren Platten aus meiner Perspektive eher zu einem Staunen über Komposition, Arrangements, individueller Leistung am Instrument bzw. Stimme verlagert, mir dafür aber immer weniger emotionale Identifikationsfläche geboten. Geht mir ja - auf anderen Achsen des Gefühlsspektrums - mit Meshuggah nach "Destroy Erase Improve" häufiger auch so.
Ach, übrigens: Nicht nur, weil es auch meine Lieblings-Gitarren-Album ist, finde ich den Text von Frau Locker dazu nach wie vor unglaublich gelungen.
...wenn schon so wenig gutes Neues zu kommen scheint, dass der animierte Header ständig dazu auffordert, uns pünktlich zu den "Jubiläen" die Classics nochmal auf's Nostalgische unserer für gewöhnlich zwei Ohren zu packen, dann denkt aber auch bitte daran, ab spätestens
der Woche vorm 01. Oktober 2021
"25 Jahre Ænima!"
in den schicken Header zu packen und auf diesen im Vergleich zur Platte mindestens ebenbürtig formidabel gealterten Übertext von Theresa Locker zu verlinken. Hab die Geburtstagsvorbereitungen im privaten Kreis ebenfalls schon ins Rollen gebracht, hm? Danke.
Bombentext von Theresa, sehen wir auch so. Jubiläumspost natürlich geplant!
"Jubiläumspost natürlich geplant!"
Möchte mich an Souli dran hängen und etwas die Idee eines schnöden Jubiläumsposts erweitern.
Nach meiner Ansicht haben wir es bei Tool mit einer Band zutun, die das Rad der Rockmusik zwar nicht neu erfunden haben, aber ein sehr großes Stück halt deutlich weiter gedreht haben. Das ist gerade deswegen so bemerkenswert, weil es in den letzten dreißig Jahren passiert ist, wo das Genre weiter bringen eher die Ausnahme als die Regel war.
Natürlich könnte man jetzt vom Elfenbeinturm des Progrock sprechen, von dem meine Worte erschallen, das würde Tool aber Unrecht tun. Deshalb plädiere für "Übermonster Tool Gedächtnis und Ausblick Wochen" bei Laut. Alles an Recherchepower zusammen genommen sollte das doch ein Leichtes sein für die Redaktion. Eventuell auch eine Idee für eine neue Rubrik - "Monsters of Genre (egal) - Endboss Woche".
Gruß Speedi
Hab mich schon gefragt wann du hier aufschlägst, geschätzter speedi
Ohne dabei die Vorschläge des Käpt'ns irgendwie herabwürdigen zu wollen bin ich an der Stelle nur schon mal dankbar, dass die Red. und wir in Sachen "25 Jahre Ænima!" grundsätzlich auf derselben Seite zu stehen scheinen.
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Klar, das ist ja weiter oben und seit ionen dokumentiert
Btw "Ænima", kenn immer noch nichts von der band, obwohl mein geschätzter blogkollegah und freund speedi in der hinsicht die wolkentüren aufstößt und gen interstellaren emporium abdriftet, um sich eine mit echtholzfurnier überzogene kassette zu sichern, falls es die gäbe
Edit: habe nun extra die coole schreibweise gewählt, um den tool'schen geheimbund zu untergraben wie FlowTex
Dann gönn dir, Garret, ist wirklich eine famose Platte, auch für so manche Person, die den Gang zum Barbier nicht scheut
Dichte, düstere und einlullende Atmosphäre, starke Lyrics. Das Album begleitet mich jetzt mein halbes Leben, und es will und will mir einfach nicht langweilig werden, mein persönliches GOAT.
Joah, da hör ich mal rein heute
Yes, Garret öffnet sich neuen Genres, mad props! Sollten viel mehr Leute tun!
Das hab ich doch schon vor jahren getan. Ich erinnere nur an die depeche mode, de/vision oder camouflage orgien
Ach ja, stimmt, ich erinnere mich. Dann einfach nochmal props für multigenre-Stisung!
Hmm, naise!
Anspieltipps, falls es nicht direkt das ganze Album sein soll: "Forty Six & 2" und "H.", das waren auch die ersten Tracks, die ich gehört habe, und sind immer noch meine all time favourites.
Eine Platte, deren Jahrestag sich völlig unproblematisch jedes Jahr genauso groß angelegt feiern lässt, ganz unabhängig von (halb)runden Jubiläen.
Der Text des Titelstücks z.B. liest sich heute noch sehr viel dringender und zutreffender als vor 26 Jahren eh schon. Ist wie die gesamte Platte und eure Rezi von Frau Locker einfach im Altern so konkurrenzfähig wie ein guter Wein.
...aus Maynards Winzerei?
hat der Maynard eigentlich auch mittlerweile ne Perücke auf? Ernsthaft jetzt. Die Haare sind doch niemals echt...
Verschiedene, seit über 20 Jahren und je nachdem, mit welcher Band, Tour oder Rollenidee er gerade am turteln ist. Für den war das ganze Bühnending doch eh schon immer mindestens genauso viel Theater wie Live-Musik.
sehr hohes Niveau beim Songwriting setzt sich in der Produktion, Instrumentierung und Arrangement fort. Gut gemacht.