Porträt

laut.de-Biographie

Trails

Selbst wenn der Name Trails nichts sagt, stehen die Chancen recht gut, schon mal Sänger Patrick Roches Stimme gehört zu haben: Macht er nicht gerade Musik, arbeitet er als Synchronsprecher – unter anderem für "Game Of Thrones"-Star Kit Harington. Sein Partner in crime beackert ein gänzlich anderes Feld: Gitarrist Luca Wollenberg promoviert zum Zeitpunkt der Trails-Gründung gerade zum Doktor der Neurowissenschaften.

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Seinen Weg beginnt das Duo 2017 in München. Von dort aus geht es in die weite Welt hinaus. Im Sommer brechen Wollenberg und Roche nach Austin, Texas auf, um dort ihr Debütalbum "Desert Lullabies" aufzunehmen. Im Studio verschanzen sie sich mit Produzent Rick del Castillo, einem nicht ganz unbekannten Player der amerikanischen Musik, kompononierte er doch unter anderem für Quentin Tarantinos "Kill Bill: Vol. 2".

Bei diesen Voraussetzungen wundert es nicht, dass Trails-Songs Songs amerikanische Vibes atmen. Country- und Folk-Elemente ziehen sich durch "Desert Lullabies", die Musiker bemühen dazu auch typische Instrumente wie Banjo, Fidel und Kontrabass. Allerdings beschränken sie sich keineswegs auf diese Schiene.

Immer wieder brechen sie in hart rockende Gefilde aus. Die Single "Money Man" verfügt gar über einen Hardcore-Scream. Da Roche gelegentlich sogar rappt, während Wollenberg groovende Akustikriffs spielt, liegt zudem der Vergleich zu Yelawolf nahe. Und sogar Filmmusik ist unüberhörbar, den atmosphärisch streicherlastigen Arrangements sei dank.

Um diese Mischung live aufführen zu können, brauchen Wollenberg und Roche zwangsläufig Unterstützung. Die finden sie in Simon Chmel (Schlagzeug), Felipe Andrade (Bass), Tobias 'T-Bone' Brügge (Banjo, Fidel, E-Gitarre) und Isabella Miller (Cello, Klavier). Erste Shows in den USA lassen nicht lange auf sich warten, und im Herbst 2018 absolvieren Trails ihre erste Headline-Tour durch die deutsche Heimat.

Die künstlerische Vision definiert die Band bereits zu Anfang ihrer Karriere sehr bestimmt. Freiheit, Grenzenlosigkeit und Nachhaltigkeit scheinen dabei Schlüsselbegriffe zu sein. So erklärt Roche: "Wir wollen unsere Musik nicht der Zensur eines Schubladensystems unterordnen, sondern genau die Songs schreiben, die uns auch noch am Sterbebett etwas bedeuten werden ..."

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