laut.de-Biographie
Two Gallants
Es gibt sie noch, die Bands, die wirklich ganz klein anfangen. Two Gallants sind eine solche - in zweifacher Hinsicht. Adam Stevens und Tyson Vogel kennen sich bereits seit dem Kindergarten. Der Legende nach sind sie bei einer Klopperei aufeinander getroffen. Daraus entstand eine lebenslange Freundschaft, die irgendwann auch zur Musik führte. Vogel entscheidet sich für die Drums, Stephens für die Gitarre. Doch mit ihren Jugendbands haben sie keinerlei nennenswerten Erfolg.
Bis sie 2002 beschließen, Two Gallants zu gründen. Beide lesen zu diesem Zeitpunkt "Dubliners" von James Joyce, jene Geschichtensammlung, die eben auch eine solche namens "Two Gallants" ("Zwei Kavaliere") erhält. So ist der Bandname schnell gefunden. Sie beginnen an einer Bushaltestelle in San Francisco zu spielen, und arbeiten sich von ganz unten hoch. Treten in Galerien, Bars und irgendwann dann auch in Clubs auf, und finden in der Szene immer mehr offene Ohren.
Ihr düsterer, epischer Sound, ihre Geschichten von der dunklen Seite des Lebens faszinieren die Hörer offensichtlich ebenso wie ihre packenden Performances. Sie bekommen einen Vertrag bei Alive Records, dort erscheint 2004 ihr erstes Album "The Throes". Dank ihrer vielen Touren durch die USA bekommen auch die Saddle-Creek-Scouts Wind von dem Duo, das San Franciscos Szene aufmischt, und nehmen sie schließlich unter Vertrag. Bei dem Label aus Omaha, Nebraska, erscheint das zweite Album "What The Toll Tells", ein kleines Meisterwerk mit Anleihen von Dylan, Cash und anderen großen Songwritern. Und das, obwohl beide Musiker mit Guns'n'Roses aufgewachsen sind!
Die Kombination aus hervorragendem Sound und Saddle-Creek-Credibility sorgen dafür, dass die Band in Europas Indie-Szene beim Einschlag tiefe Begeisterungskrater hinterlässt. Auf Festivals sind sie gern gesehene Gäste, ihre Live-Performances gelten als legendär gut. Ihrem Sound bleiben sie weiterhin treu, die EP "The Scenery Of Farewell" mit fünf Tracks erscheint 2007.
In der Folge gehen Stevens und Vogel zumindest teilweise getrennte Wege, treten solo auf oder scharen neue Musiker um sich. Beide richten eigene Myspace-Seiten ein, um ihre eigenen Songs bzw. ihre neuen Bands zu präsentieren. 2011 machen sie wieder als Duo Schlagzeilen: Bei einem Konzert in Texas mit mehreren Bands kommt es zu einem Gerangel mit einem Cop, der nach einer Beschwerde wegen Ruhestörung auch zum Taser greift.
Fünf Jahre dauert es insgesamt, bis Album Nummer vier - "The Bloom And The Blight" - 2012 in die Läden kommt.
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