Porträt

laut.de-Biographie

Electric Eel Shock

Electric Eel Shock, eine Band, die das Rock'n'Roll-Credo, so viel live zu spielen, wie nur möglich, sehr wörtlich nimmt. Bevor sie einen Plattenvertrag an Land ziehen, treten sie schon in beinahe 30 Ländern auf. Komischerweise absolvieren sie die wenigsten Gigs in ihrer Heimat Japan, wo sie deshalb auch kaum jemand kennt.

Electric Eel Shock - Sugoi Indeed
Electric Eel Shock Sugoi Indeed
Musikalisch hat der Wahnsinn immer Hand und Fuß.
Alle Alben anzeigen

Gitarrist und Sänger Aki Morimoto, Basser Kazuto Maekawa und Drummer Tomoharu 'Gian' Ito verschreiben sich dem Rock'n'Roll der gröberen Sorte, irgendwo im Grenzgebiet zu Metal und Punkrock. Ihr erstes Album, "Maybe, I Think We Can Beat Nirvana", veröffentlichen sie 1997 wo sie zusammen mit ihren Müttern auf dem Cover posieren.

Als nächstes erscheint das Live-Album "Live Punctured" bevor sie 1999 ihr eigenes Label gründen. Im selben Jahr treten sie auch zum ersten Mal in New York auf, kurze Zeit später steht das zweite Studioalbum "Slayer's Bay Blues" in den Plattenläden. Spätestens jetzt sollte klar sein, dass die drei Asiaten einen extrem abgedrehten Humor und vor nichts und niemandem Respekt haben.

Nachdem sie sich in Nordamerika innerhalb der nächsten zwei Jahre einen Namen erspielen, dürfen sie im Winter 2001 im legendären CBGB's auftreten. Durch ihre Verbindungen in den USA kommt auch die Split-EP mit den Get-Gos aus San Francisco zustande. Im Herbst des Jahres touren sie wieder durch die Staaten, diesmal an der Seite der Warlocks und der Datsuns.

Erst 2003 treten EES in der alten Welt auf, begeistern dafür aber die Briten gleich für sich. Im Sommer absolvieren sie einige Festival-Auftritte, im Herbst nehmen sie auch den Rest des Kontinents im Sturm und ihr Album "Go America!" kommt in Europa auf den Markt.

Erst jetzt bekommen auch die Plattenfirmen Wind von den Live-Monstern und signen die drei endlich. Ihr erster Release mit Vertrag ist 2004 "Go Europe". Für die Aufnahmen zu ihrem fünften Album "Beat Me" gehen sie in die Niederlande, um dort mit Attie Bauw (Scorpions, Judas Priest) zusammen zu arbeiten. Ihrer Version des Rock'n'Roll bleiben sie auch auf diesem Album treu.

Nach zweijähriger Touren findet das Trio doch wieder Zeit für einen neuen Longplayer und so kommt 2007 "Transworld Ultra Rock" heraus. Allerdings ist der Deal mit dem Label doch nicht so das Gelbe vom Ei. Die Japaner brauchen Kohle, um sich aus dem Vertrag heraus zu kaufen. Also sammeln die Fans kuzerhand 10.000 Pfund, damit Electric Eel Shock ihr eigenes Ding durchziehen können, was primär darin besteht, dass sie sich auf sellaband.com für 50.000 Dollar selbst versteigern.

Von der verdienten Kohle nehmen sie erneut mit Attie Bauw (dieses Mal aber nur als Soundtechniker) in Japan das nächste Album "Sudoi Indeed" auf. Die Scheibe erscheint Anfang Oktober über Rodeostar.

Alben

Electric Eel Shock - Beat Me: Album-Cover
  • Leserwertung: 5 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2005 Beat Me

Kritik von Mathias Möller

Kleine Männer mit großen Soli. (0 Kommentare)

Fotogalerien

Schüttel die Socke Großer Poser-Sport der Japaner im Zirkus-Zelt.

Großer Poser-Sport der Japaner im Zirkus-Zelt., Schüttel die Socke | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Großer Poser-Sport der Japaner im Zirkus-Zelt., Schüttel die Socke | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Großer Poser-Sport der Japaner im Zirkus-Zelt., Schüttel die Socke | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Großer Poser-Sport der Japaner im Zirkus-Zelt., Schüttel die Socke | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas)

Surftipps

Noch keine Kommentare