Porträt

laut.de-Biographie

Six Reasons To Kill

1999 war es noch nicht unbedingt ein Trend, wenn man Metal mit Hardcore vermischte. Der Begriff Metalcore kam eher selten auf und war noch weit davon entfernt, so was wie ein Schimpfwort zu werden.

Zu dieser Zeit sitzen Shouter Christian Valk, die beiden Gitarristen Marco Andree und Marco Schaller, Basser Stefan Eutebach und der Caliban-Drummer Patrick Grün bereits in Koblenz in ihrem Proberaum und basteln an ersten Songs. Kaum haben sie die geschrieben, sind sie auch schon mit Hellchild in Europa unterwegs. Die bereits gesammelten Banderfahrungen hört man auch auf dem ersten Demo, das ihnen direkt einen Deal mit Alveran Records einbringt.

Dort haben Marco, Christian und Stefan schon mit einigen ihrer alten Bands CDs veröffentlicht und fühlen sich entsprechend gut aufgehoben. So erscheint dort das Debüt "Kiss The Demon", auf dem sie ihre Hardcore-Wurzeln zwar jederzeit anklingen lassen, sich aber auch dem Death Metal sehr nahe zeigen.

Da sich Patrick inzwischen voll auf Caliban konzentriert, hat er seine Sticks schon seit einiger Zeit an Florian Dürr abgegeben. Nach diversen weitere Gigs mit Bands wie Overkill, Born From Pain oder Backfire haben sie 2001 die Möglichkeit, mit Hatebreed durch Europa zu touren.

Trotz der guten Reaktion auf das Album verlässt Basser Stefan im Herbst Six Reasons To Kill und schließt sich Deadsoil an. Zuvor hat er aber noch an der Splitscheibe mit Absidia mitgewirkt, die 2002 erscheint. Stefans Platz nimmt Matthias Machenheimer ein, der sein CD-Debüt 2003 auf der Split mit Deadlock gibt. Damit kehrt leider immer noch keine Ruhe im Camp ein, denn auch Gitarrist und Hauptsongwriter Marco Schaller wandert im Herbst 2004 als Bassist in Richtung Caliban ab, als die mit Machine Head auf Tour gehen wollen. Allerdings sorgt er mit Loc Tran auch gleich für Ersatz.

In dieser Besetzung wird es Zeit, endlich mal einen Nachfolger aufzunehmen. Also geht es zu Chris Kohlmannslehner (Crematory, Abandoned) ins Studio, um dort "Reborn" aufzunehmen. Darauf zeigen sie sich deutlich melodiebeeinflusster und entfernen sich ein wenig vom Death Metal der ersten Veröffentlichungen. Das Album erscheint sowohl in den USA als auch im asiatischen Raum und zieht eine Tour mit Burning Skies nach sich. Es folgen noch weitere Einzelgigs mit Acts wie Shadows Fall, God Forbid, The Black Dahlia Murder oder auch Heaven Shall Burn.

Soweit sieht alles ganz gut aus, doch die große Überraschung hält Shouter Christian bereit, als er im Dezember 2007 bekannt gibt, dass er Six Reasons To Kill den Rücken kehren will. In Thorsten Polomski (Bubonix) finden sie schnell Ersatz und entern mit erneut die Kohlekeller Studios. Dort basteln sie "Another Horizon" zusammen, das Anfang Juni über Bastardized Recordings erscheint.

Allerdings scheint ihnen die Scheiße am Hacken zu kleben, denn auch Thorsten bleibt nicht wirklich lange dabei. So kommt es, dass auf "Architects Of Perfection" mit Lars Tekolf bereits der nächste Fronter ins Mikro brüllt. Da sie eh bei Kris Kohlmannslehner im Studio aufnehmen, nutzen sie die Möglichkeit und lassen den Produzenten und Chef von Another Perfect Day gleich noch einen Gastbeitrag abliefern.

Endlich scheint die perfekte Besetzung gefunden zu sein, denn auch das zwei Jahre später erscheinende "We Are Ghosts" entsteht mit den gleichen Leuten, wie der Vorgänger.

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