laut.de-Kritik
Der Vierer weiß, was Mosh-Kids brauchen.
Review von Eberhard DoblerObjektiv überraschen können Papa Roach mit ihrem sechsten Longplayer kaum mehr. Müssen sie auch nicht. Schließlich weiß der Alternativerock-Vierer spätestens seit dem Erfolgsalbum "Infest" wohin der Hase läuft, zieht sein Ding durch und trachtet höchstens danach, den einen oder anderen Soundparameter zu verschieben. Je nach Perspektive heißt das Stagnation oder Fortentwicklung. Letzteres mag sich dem Fan besser erschließen.
Nichtsdestotrotz liefern die Nordkalifornier reichlich professionelle Riff-Mucke ab. Papa Roach verlassen sich auf ihre Stärken: griffige Songs, getragen von schnittig bratzenden Riffs und energetischen Vocals. Hymnisch eingängige Mitgröl-Refrains ("Take Me") lagen Jacoby Shaddix schon immer. Seine emotionale Power dürfte Papa Roachs auch den Durchbruch gebracht haben.
Die Platte klingt erwartungsgemäß transparent und drückend produziert. Einzig die Single "Getting Away With Murder" weicht mit leichtem Industrial-Touch etwas ab. "Be Free" flowt mit catchy Riffs und rotzigem Strophengesang im Monster Magnet-Bereich.
Das als Ballade angelegte "Scars" fällt rhythmisch etwas aus dem Rahmen. "Tyranny/Normality" powert dann zwischen Tom Morello-Riffs und Punk-Tempo.
Spätestens "Done With You" mit seinen Tempowechseln beweist einmal mehr, dass Papa Roach ihr Handwerk beherrschen. Alles im grünen Bereich. Und so ziert die Single "Getting Away With Murder" auch den Science Fiction-Blockbuster "Pitch Black - Planet der Finsternis". Ihren melodiösen Metal- und Punkinfizierten Rocksound präsentieren Papa Roach im Oktober auch live.
14 Kommentare
Die Band hat einen eigenen Stil. Was viele Bands nicht Haben !
Jacoby hat eine Hammer Stimme möchte ich hier mal sagen.
Alle Songs von Papa Roach sind echt geil
Was kann man noch dazu sagen!
Eine weitere Hammer Band in der Rock geschichte!
Wenn die Songs nich so langweilig und einseitig wären. Das Debüt war noch gerade annehmbar aber danach ist die Kreativität abhanden gekommen...
"gettin away..." ist trotzdem ein gutes album. höre ich gerne.
@.ashitaka (« @Splatterzivi (« Ehrlich gesagt versteh ich nicht wirklich, warum der Gute die ganze Zeit dermaßen schief von der Seite angemacht wird.... »):
Naaaah, Posts mitverfolgen und so, geht GARNICHT. Durchgefallen. Rausmobben 4 ever!! That's the laut.spirit, jooo!! »):
Jep, sis laut.spirit ai olrädi räkognaisd.
Ist nicht so mein Ding, aber Mobbende soll man ja bekanntlich nicht aufhalten.....
Noch weiterhin gutes Gelingen!
also 'infest' fand ich richtig geil, aber 'getting away with murder' is total weichgespült irgendwie...die riffs sagen mir überhaupt nichts mehr! mir hats nicht gefallen.
3/5