...And You Will Know Us By The Trail Of Dead - " So Divided"
VÖ: 17. November 2006 (Interscope/Universal) Alternative
Mythen, Märchen, Malefiz. Immer dann, wenn musische Mediokrität wieder einmal den Maßstab mimt, schlüpfen die Lügenbarone aus Texas in ihre barocken Kostüme, tragen die Fantasy-Kanone auf die Turmspitze und schicken uns Bonbonladungen von Nonsens-Geschichten in den grauen Alltag. Stets erfrischend …
@trailofdead.org (« Melodic rock darlings ...Trail of Dead shocked fans and non-fans alike this past Tuesday by leaking their newly finished album "So Divided" onto peer-to-peer file sharing networks six weeks before its November 14th release date. The move could signal the beginning of the end of their tumultuous half-decade relationship with Interscope Records. »):
War Worlds apart die große Party mit allen Gästen, ist "So divided" eher der gemütliche Heimspaziergang, natürlich immernoch mit R O C K-Songs, aber größtenteils eher die Kieselsteine zwischen den Zehen spürend auf dem Weg zum Strand schreitend, manchmal auch nach einem Bus rennend, um dann doch zu merken "ach, ne" und in Erinnerungen zu schwelgen. Und so ist das Album größtenteils im mittleren Tempo gehalten, greifen die Songs noch mehr ineinander und werden Trail of dead einfach noch erwachsener. Man kann eine richtiges sentimental stimmendes Erwachsen werden der Band erkennen wenn man sich die Vorgänger-Alben anschaut. Source Tags & Codes die Pubertät, das Album das dir zuerst sagt wie sehr es dich liebt nur um dich dann im nächsten Moment in einem urplötzlichen Gefühlsausbruch zu greifen und dich durchzuschütteln, Worlds apart, der endgültige Auszug aus dem Indie-Elternhaus der immernoch auf teilweise kindlich verspielte Weise einfach alles verband, Rock mit Klassik, altbacken mit avantgarde, jung mit weise und einfach nur überall gewann. Und nun So divided, mit "polyphoner Gesang"-Reminiszenzen an alte Chicago (!) in "Gold heart mountain top queen directory" ein Lied wie eine warme Brise während man von einer Klippe aufs offene Meer hinabschaut , baden in Erinnerungen an die einfache Kindheit ("Eight day hell"), oder die typisch grenzgenialen Kracher wie "Wasted state of mind" welches Stakkato-Drums mit Streichern Keyboards, Bläsern Vogelzwitschern und weiteren Landschaft-mit-Musik-Malereien verbindet, und nebenbei am besten verkörpert wozu Trail of dead im Gegensatz zum Großteil anderer Rock-bands fähig sind. Stringenz, Einheit, Zusammenhalt, liest es sich doch eher wie ein Buch als ein heute typisches loses Song-Bilderalbum. Du blätterst eine Seite um, befindest dich in einem komplett anderen Kapitel aber merkst trotzdem "Es ist immernoch die selbe Geschichte, mit den alten liebgewonnenen bekannten". Oh ja, und sie haben viel nachgedacht, wie das mit dem Alter nun mal kommt, sie müssen nicht mehr Instrumente zerstören um die Augen und Ohren der Hörerschaft zu gewinnen, heute kommt sie gerne freiwillig. Sie müssen auch keine Bombast-schichten wie bei "Worlds apart" auftragen die teilweise eher schlecht als recht gesetzt waren, sondern lassen nun auch einfach mal Dinge wachsen und düngen sie nicht mit unnötigem Pomp tot, sondern rocken nun auch einfach mal frech vorhersehbar geradeaus wie in "Naked sun" ein Stadion-stampfer vor dem Herrn. Und Wer behauptet "ach,die haben nach der Source tags an Emotion, Wildheit und Tempo verloren", den strafen die Herren im Ledersessel mit der Globus-bar im Hintergrund mit dem Titeltrack oder "Sunken dreams" Lügen und demaskieren sich als die immernoch jung gebliebenen ungestümen fordernden Zeitgenossen die nun auch gerne mal die eine oder andere frühere Nuance wieder hervorholen und ihre eigenen Stilelemente kombinieren statt anderswo abzukupfern. Und spätestens bei "The witches' web" wenn die Slidegitarre im Hintergrund die Schiene am Sonnenuntergangshorizont abfährt, der Chor einen noch nie so schön singenden Conrad Keely begleitet und die hohe Sopranstimme immer wieder kurz davor ist mit dem kompletten Musikerstab abzuheben, weiß man "Die Kindheit ist eine schöne Zeit, aber mit dem Erwachsenwerden ist einfach noch mehr möglich". In diesem Fall alles.
Ich glaube mal das ist die die bei "Witches web" singt, da ich aber genau wie alle anderen Leak-hörer nicht über genauere Angaben verfüge kann ich da nur raten
@benjomatico (« daanke sehr, Reptile, hoere es mir grade zum ersten mal an, hellaufbegeistert, zieht bei mir viel schneller als die beiden vorherigen »):
Das war bei mir auch der Fall, es baut sich irgendwie viel schneller auf aber lässt (bis jetzt) garnicht ab.
Mythen, Märchen, Malefiz. Immer dann, wenn musische Mediokrität wieder einmal den Maßstab mimt, schlüpfen die Lügenbarone aus Texas in ihre barocken Kostüme, tragen die Fantasy-Kanone auf die Turmspitze und schicken uns Bonbonladungen von Nonsens-Geschichten in den grauen Alltag. Stets erfrischend …
Schon in den Weiten des Internetzes erhältlich!
Stark gut!
@trailofdead.org (« Melodic rock darlings ...Trail of Dead shocked fans and non-fans alike this past Tuesday by leaking their newly finished album "So Divided" onto peer-to-peer file sharing networks six weeks before its November 14th release date. The move could signal the beginning of the end of their tumultuous half-decade relationship with Interscope Records. »):
Das beste ist Gold heart mountain top queen directory
eine 1:1 Huldigung an =>Chicago
wasted state of mind ist schön. ja, schön
Isse so wie die letzte? Die fand ich gut.
Langsamer, aber die Richtung ja, eher noch harmonischer, ruhiger. Aber ohne diese metderdicken Bombastschichten.
hm bin echt gespannt! die letzte war fantastisch!
gibt es diesmal wieder ausflüge in andere musikrichtungen wie in to russia my homeland?
@dän (« »):
Nun, man sollte nicht alles glauben, was auf trailofdead.org so geschrieben wird.
Mir doch egal, das Album wird sicher Bombe. "Worlds Apart" war's ja auch schon.
Habe mal folgenden Text geschrieben ~
War Worlds apart die große Party mit allen Gästen, ist "So divided" eher der gemütliche Heimspaziergang, natürlich immernoch mit R O C K-Songs, aber größtenteils eher die Kieselsteine zwischen den Zehen spürend auf dem Weg zum Strand schreitend, manchmal auch nach einem Bus rennend, um dann doch zu merken "ach, ne" und in Erinnerungen zu schwelgen. Und so ist das Album größtenteils im mittleren Tempo gehalten, greifen die Songs noch mehr ineinander und werden Trail of dead einfach noch erwachsener.
Man kann eine richtiges sentimental stimmendes Erwachsen werden der Band erkennen wenn man sich die Vorgänger-Alben anschaut. Source Tags & Codes die Pubertät, das Album das dir zuerst sagt wie sehr es dich liebt nur um dich dann im nächsten Moment in einem urplötzlichen Gefühlsausbruch zu greifen und dich durchzuschütteln, Worlds apart, der endgültige Auszug aus dem Indie-Elternhaus der immernoch auf teilweise kindlich verspielte Weise einfach alles verband, Rock mit Klassik, altbacken mit avantgarde, jung mit weise und einfach nur überall gewann.
Und nun So divided, mit "polyphoner Gesang"-Reminiszenzen an alte Chicago (!) in "Gold heart mountain top queen directory" ein Lied wie eine warme Brise während man von einer Klippe aufs offene Meer hinabschaut , baden in Erinnerungen an die einfache Kindheit ("Eight day hell"), oder die typisch grenzgenialen Kracher wie "Wasted state of mind" welches Stakkato-Drums mit Streichern Keyboards, Bläsern Vogelzwitschern und weiteren Landschaft-mit-Musik-Malereien verbindet, und nebenbei am besten verkörpert wozu Trail of dead im Gegensatz zum Großteil anderer Rock-bands fähig sind. Stringenz, Einheit, Zusammenhalt, liest es sich doch eher wie ein Buch als ein heute typisches loses Song-Bilderalbum. Du blätterst eine Seite um, befindest dich in einem komplett anderen Kapitel aber merkst trotzdem "Es ist immernoch die selbe Geschichte, mit den alten liebgewonnenen bekannten".
Oh ja, und sie haben viel nachgedacht, wie das mit dem Alter nun mal kommt, sie müssen nicht mehr Instrumente zerstören um die Augen und Ohren der Hörerschaft zu gewinnen, heute kommt sie gerne freiwillig. Sie müssen auch keine Bombast-schichten wie bei "Worlds apart" auftragen die teilweise eher schlecht als recht gesetzt waren, sondern lassen nun auch einfach mal Dinge wachsen und düngen sie nicht mit unnötigem Pomp tot, sondern rocken nun auch einfach mal frech vorhersehbar geradeaus wie in "Naked sun" ein Stadion-stampfer vor dem Herrn.
Und Wer behauptet "ach,die haben nach der Source tags an Emotion, Wildheit und Tempo verloren", den strafen die Herren im Ledersessel mit der Globus-bar im Hintergrund mit dem Titeltrack oder "Sunken dreams" Lügen und demaskieren sich als die immernoch jung gebliebenen ungestümen fordernden Zeitgenossen die nun auch gerne mal die eine oder andere frühere Nuance wieder hervorholen und ihre eigenen Stilelemente kombinieren statt anderswo abzukupfern. Und spätestens bei "The witches' web" wenn die Slidegitarre im Hintergrund die Schiene am Sonnenuntergangshorizont abfährt, der Chor einen noch nie so schön singenden Conrad Keely begleitet und die hohe Sopranstimme immer wieder kurz davor ist mit dem kompletten Musikerstab abzuheben, weiß man "Die Kindheit ist eine schöne Zeit, aber mit dem Erwachsenwerden ist einfach noch mehr möglich".
In diesem Fall alles.
Äh...geil?
Die Source...war ja mal so ein Album, wo jeder Song wirklich, wirklich top war.
*thumbsup*
Vö?
14. November 2006
klingt schon mal echt vielversprechend...
ach ja was ist eig mit dem gastauftritt der dresden dolls sängerin?
Ich glaube mal das ist die die bei "Witches web" singt, da ich aber genau wie alle anderen Leak-hörer nicht über genauere Angaben verfüge kann ich da nur raten
Waaah, wo gibt es das album!?!?!?!?!?!?!?! *Willhaben*
Wer es haben will PM an mich.
daanke sehr, Reptile, hoere es mir grade zum ersten mal an, hellaufbegeistert, zieht bei mir viel schneller als die beiden vorherigen
ja danke;)
@benjomatico (« daanke sehr, Reptile, hoere es mir grade zum ersten mal an, hellaufbegeistert, zieht bei mir viel schneller als die beiden vorherigen »):
Das war bei mir auch der Fall, es baut sich irgendwie viel schneller auf aber lässt (bis jetzt) garnicht ab.
sehr geil, am ende wirds auch noch richtig Pyschedelisch, a la Pink floyd.. cool, bisjetzt gefaellt mir der titeltrack am besten