laut.de-Biographie
10.000 Maniacs
Zehn Millionen Alben haben sie seit 1981 verkauft. Eine beeindruckende Zahl für eine Band, die einen merkwürdigen Namen trägt und Musik weniger als Kommerz, sondern eher als Kunst betrachtet.
Bestehend aus Natalie Merchant (Gesang), Robert Buck (Gitarre), Dennis Drew (Keyboards), Steven Gustafson (Bass) und Jerome Augustyniak (Schlagzeug), kommen 10.000 Maniacs in Jamestown, New York zusammen. Intellektuell angehauchte Texte und eine Bandbreite aus musikalischen Stilen von Calypso über Cabaret bis hin zu New Wave sind die Grundlagen ihrer Tätigkeit. Eine Mischung, die zu ihrem Markenzeichen wird. Den Namen leihen sie sich bei einem billigen Horrorstreifen aus.
Mit dem selbst aufgenommenen Debüt "Human Conflict Number Five" im Gepäck fahren sie mit einem gebrauchten Schulbus im Herbst 1982 in Richtung Athens, Georgia los, wo mit R.E.M., B 52s und später Indigo Girls eine blühende Folk-Rock-Szene entsteht. Die 'Tour' bringt zwar weder Geld noch Anerkennung, es kommt aber genügend neues Material zusammen, um 1983 "Secret Of The I Ching" aufzunehmen. Extensives Touren in den USA und England steigert ihren Bekanntheitsgrad; "The Wishing Chair" erscheint 1985 bei einem Major-Label.
Der Erfolg kommt schließlich 1987 mit "In My Tribe", und setzt sich mit "Blind Man's Zoo" (1989) fort. 10.000 Maniacs treten als eine der ersten Bands bei "MTV Unplugged" auf. Nach ihrem bis dahin erfolgreichsten Album "Our Time In Eden" (1992), beschließt Merchant überraschend, die Band zugunsten einer Solokarriere zu verlassen. Der letzte gemeinsame Auftritt ist ein zweites "MTV Unplugged", das 1993 auch als Tonträger auf den Markt kommt. Eine Coverversion von Bruce Springsteens "Because The Night" wird zu ihrem bekanntesten Lied und stellt den kommerziellen Höhepunkt in der Geschichte der Gruppe dar.
Zwar bestehen 10.000 Maniacs mit der neuen Sängerin Mary Ramsey weiter fort, die Alben "Love Among The Ruins" (1997) und "The Earth Pressed Flat" (1999) können jedoch nicht mehr an vergangene Erfolge anknüpfen. Nachdem Gründungsmitglied Robert Buck 2000 an Leberversagen stirbt, widmen sich seine übrig gebliebenen Kollegen eigenen Projekten. Für Liveautritte kommen sie aber immer wieder unter dem alten Namen zusammen. Bei Konzerten 2003 und 2004 übernimmt die Sängerin Oskar Dempsey das Mikrofon.
2004 erscheint zudem die von Merchant und ihren ehemaligen Mitstreitern zusammen gestellte Best Of "Campfire Songs". Neben den bekanntesten Liedern der Band enthält die Doppel-CD auch bislang unveröffentlichtes Material.
Noch keine Kommentare