Seit neun (!) Jahren lechzt die A Perfect Circle-Fangemeinde nach neuem Material. Nun ist es endlich soweit. Doch bevor sich Uninformierte wie hungrige Wölfe auf das neue Werk der Prog-Rock-Mannen um Sänger Maynard James Keenan stürzen, sollte man der Form halber erwähnen, dass sich lediglich fünfeinhalb …
"In January 2013, the band stated they were "over half done" with their upcoming album.[92] Keenan and Carey offered conflicting reports on whether or not the album would surface in 2013,[93] though Carey later conceded that an "early 2014" seemed most likely.[94] By May 2013, Keenan stated that he had actively joined the writing process now that enough instrumental material had been written."
Ich hab kein gutes Gefühl. Wenn dann nächstes Jahr eines von Tool käme... Im Stil und Soundgewand der letzten drei Platten? Ich glaub es gäbe wenig, was mich mehr enttäuschen könnte. Die sind sich hoffentlich darüber bewusst, dass sie sich selbst neu erfinden müssen. Anachronistischer als "Lateralus/10.000 Days" kann man bei aller Verkopftheit und Komplexität der Songs anno 2014 nicht klingen (imo!!!), um nicht zu sagen angestaubt. Nicht auf die coole, sondern auf die ernüchternde Art. Und bei APC greifen wir mal schön nur den neuen Song ab, hüllen über Labelpolitik den Mantel des Schweigens und erwarten zukünftig besser gar nichts mehr. Wenn ich wir sage meine ich mich. Wir üben uns in Dissoziation und Aufspaltung diverser Persönlichkeitsanteile in eigenständige Persönlichkeiten. Fein, Fein.
man kann ja bezweifeln, ob Tool es nochmal schafft eine Platte im Stil von Aenima raus zu bringen (oder überhaupt eine Platte raus zu bringen). Allerdings Lateralus oder 10'000 Days als Anachronistisch bezeichnen find ich bisi gewagt. oder ... selbst wenn, was wäre daran schlecht? Nehmen wir Iron Maidens Brave new World, war doch irgendwie auch "alte Schule", hat aber gut eingeschlagen. Ich weiss nicht, wieso ich das als negativpunkt einordnen sollte.
viel mehr muss ich mir die berechtige Frage stellen, ob Tool (oder Maynard) ihre grundsätzliche Toolstimmung noch hinbekommen. Einfach weil sie sich ebenfalls verändert haben.
Das triffts wohl eher als mein Beitrag, danke. Die Musiker von Tool haben leider in der Tat kaum Bedarf an der klassischen (Aenima-)Toolstimmung. Ich habe aber in meinem Leben nach wie vor ziemlich häufig die Aenima-Stimmung. Und ich brauche MEHR. I don't want it. I just need it. To breathe, to feel, to know I am alive...
je... das könnt schon ein Problem sein. Dann lieber nix. ...Oder, alternativ etwas komplett neues. APC z.B. ist ja anders als Tool, funktioniert aber auch. gut, ist nun auch abgeschlossen aber ich sag nur. -- naja, ICH persönlich fand eher das Handwerkliche, das Progressive an sich interessant. Das Harte mehr als das Düstere. Ich glaube, Tool kann auch anders funktionieren. Aber das ist halt von Hörer zu Hörer unterschiedlich. Mal sehen. Man kann es wohl nicht voraussagen, wie man drauf reagieren wird.
APC birgt da ähnliche Probleme für mich wie Tool. Erstes Album durchgehend gute Musik und auch paar Songs, die mich auch heute noch sofort einzufangen wissen. Zweites Album ein Meilenstein in Sachen Atmosphäre, Songwriting und Arrangements sowie Individualleistungen an den Instrumenten. Das völlig perfekte Ding zum absolut richtigen Zeitpunkt halt. Drittes Album ein halbgares Coverprojekt ganz ohne Futter für mich. Nach neun Jahren dann ein guter Song...
ich muss gestehen, ich kenne das 3t Album von APC nicht. =/ Was ich aber grundsätzlich meine, "Tool" an und für sich muss nicht nur für die Band Tool funktionieren. Weisste wie ich mein?
Ja, und auch, dass sie auf Hörererwartungen eh weitestgehend scheißen werden. Mein ursprünglicher Beitrag klang auch zu negativ gegenüber den 2000er Alben von Tool, die Mucke ist zweifelsohne großartig, aber ich bin wirklich außergewöhnlich selten in Stimmung dafür - auch im direkten Vergleich zu Aenima, eben.
hm .. da kann man nix machen. bei mir kommts ja immer so in Wellen, wo ich dann Wochenlang nix anderes höre und dann wieder ein paar Monate kein einziges Lied. ^^ viele Songs erschliessen sich mir auch erst nach Jahren.
Ich habe soulburn eher so verstanden als wirke eine Platte wie "10,000 Days" im nächsten Jahr anachronistisch. Nicht dass das Album 2005 anachronistisch geklungen hätte.
jenzo to the rescue! Danke, war tatsächlich so gemeint, auch wenn ich es noch immer als ungeschickt formuliert von mir empfinde. Das "Wir schreiben keine Aenima-Songs mehr, weil wir alle woanders im Leben stehen und keine Aenima-Stimmung mehr haben"-Thema kam ja auch schon öfters von der Band selbst auf, gut, dass Caf das nochmal angeführt hat. Tatsächlich empfände ich aber ein Soundgewand der 10.000 Days im nächsten Jahr als anachronistisch, genauso wie ich die Lieblingsintervalle von Adam Jones der letzten 15 Jahre inzwischen als reichlich ausgelutscht für den Tool-Kontext empfinde.
das habe ich auch so verstanden und knabbere immer noch an der Aussage. Das bezweifel ich nämlich stark. Allerdings bin ich mir persönlich nicht sicher, ob ich da nicht allgemein etwas mit "musikalischer Qualität" verwechsle.
maynard ist leider über den punkt mit musik geld machen zu müssen schon lange weg. in einigen interviews hat er betont, dass sein schwerpunkt im moment das weinmachen ist (wtfpodcast etc). Und dann werkelt er auch noch mit Tool (Kopf), APC (Herz) und Puscifer (Penis) an Musik. Da ist doch klar, dass da nicht viel rumkommt. So schade wie das ist.
Seit neun (!) Jahren lechzt die A Perfect Circle-Fangemeinde nach neuem Material. Nun ist es endlich soweit. Doch bevor sich Uninformierte wie hungrige Wölfe auf das neue Werk der Prog-Rock-Mannen um Sänger Maynard James Keenan stürzen, sollte man der Form halber erwähnen, dass sich lediglich fünfeinhalb …
"In January 2013, the band stated they were "over half done" with their upcoming album.[92] Keenan and Carey offered conflicting reports on whether or not the album would surface in 2013,[93] though Carey later conceded that an "early 2014" seemed most likely.[94] By May 2013, Keenan stated that he had actively joined the writing process now that enough instrumental material had been written."
Und zum Song, endlich mal ein Song der ansatzweise nach Tool klingt auch wenns APC ist.
Ich hab kein gutes Gefühl. Wenn dann nächstes Jahr eines von Tool käme... Im Stil und Soundgewand der letzten drei Platten? Ich glaub es gäbe wenig, was mich mehr enttäuschen könnte. Die sind sich hoffentlich darüber bewusst, dass sie sich selbst neu erfinden müssen.
Anachronistischer als "Lateralus/10.000 Days" kann man bei aller Verkopftheit und Komplexität der Songs anno 2014 nicht klingen (imo!!!), um nicht zu sagen angestaubt. Nicht auf die coole, sondern auf die ernüchternde Art.
Und bei APC greifen wir mal schön nur den neuen Song ab, hüllen über Labelpolitik den Mantel des Schweigens und erwarten zukünftig besser gar nichts mehr. Wenn ich wir sage meine ich mich. Wir üben uns in Dissoziation und Aufspaltung diverser Persönlichkeitsanteile in eigenständige Persönlichkeiten. Fein, Fein.
man kann ja bezweifeln, ob Tool es nochmal schafft eine Platte im Stil von Aenima raus zu bringen (oder überhaupt eine Platte raus zu bringen).
Allerdings Lateralus oder 10'000 Days als Anachronistisch bezeichnen find ich bisi gewagt.
oder ... selbst wenn, was wäre daran schlecht?
Nehmen wir Iron Maidens Brave new World, war doch irgendwie auch "alte Schule", hat aber gut eingeschlagen. Ich weiss nicht, wieso ich das als negativpunkt einordnen sollte.
viel mehr muss ich mir die berechtige Frage stellen, ob Tool (oder Maynard) ihre grundsätzliche Toolstimmung noch hinbekommen. Einfach weil sie sich ebenfalls verändert haben.
Das triffts wohl eher als mein Beitrag, danke.
Die Musiker von Tool haben leider in der Tat kaum Bedarf an der klassischen (Aenima-)Toolstimmung. Ich habe aber in meinem Leben nach wie vor ziemlich häufig die Aenima-Stimmung. Und ich brauche MEHR.
I don't want it. I just need it. To breathe, to feel, to know I am alive...
je... das könnt schon ein Problem sein. Dann lieber nix.
...Oder, alternativ etwas komplett neues. APC z.B. ist ja anders als Tool, funktioniert aber auch.
gut, ist nun auch abgeschlossen aber ich sag nur.
--
naja, ICH persönlich fand eher das Handwerkliche, das Progressive an sich interessant. Das Harte mehr als das Düstere. Ich glaube, Tool kann auch anders funktionieren.
Aber das ist halt von Hörer zu Hörer unterschiedlich. Mal sehen. Man kann es wohl nicht voraussagen, wie man drauf reagieren wird.
APC birgt da ähnliche Probleme für mich wie Tool. Erstes Album durchgehend gute Musik und auch paar Songs, die mich auch heute noch sofort einzufangen wissen. Zweites Album ein Meilenstein in Sachen Atmosphäre, Songwriting und Arrangements sowie Individualleistungen an den Instrumenten. Das völlig perfekte Ding zum absolut richtigen Zeitpunkt halt. Drittes Album ein halbgares Coverprojekt ganz ohne Futter für mich. Nach neun Jahren dann ein guter Song...
ich muss gestehen, ich kenne das 3t Album von APC nicht. =/
Was ich aber grundsätzlich meine, "Tool" an und für sich muss nicht nur für die Band Tool funktionieren. Weisste wie ich mein?
Ja, und auch, dass sie auf Hörererwartungen eh weitestgehend scheißen werden.
Mein ursprünglicher Beitrag klang auch zu negativ gegenüber den 2000er Alben von Tool, die Mucke ist zweifelsohne großartig, aber ich bin wirklich außergewöhnlich selten in Stimmung dafür - auch im direkten Vergleich zu Aenima, eben.
hm .. da kann man nix machen.
bei mir kommts ja immer so in Wellen, wo ich dann Wochenlang nix anderes höre und dann wieder ein paar Monate kein einziges Lied. ^^
viele Songs erschliessen sich mir auch erst nach Jahren.
Warum.... ? Warum? TOOL sind
+ *herzchen*
Ich habe soulburn eher so verstanden als wirke eine Platte wie "10,000 Days" im nächsten Jahr anachronistisch. Nicht dass das Album 2005 anachronistisch geklungen hätte.
jenzo to the rescue! Danke, war tatsächlich so gemeint, auch wenn ich es noch immer als ungeschickt formuliert von mir empfinde.
Das "Wir schreiben keine Aenima-Songs mehr, weil wir alle woanders im Leben stehen und keine Aenima-Stimmung mehr haben"-Thema kam ja auch schon öfters von der Band selbst auf, gut, dass Caf das nochmal angeführt hat. Tatsächlich empfände ich aber ein Soundgewand der 10.000 Days im nächsten Jahr als anachronistisch, genauso wie ich die Lieblingsintervalle von Adam Jones der letzten 15 Jahre inzwischen als reichlich ausgelutscht für den Tool-Kontext empfinde.
das habe ich auch so verstanden und knabbere immer noch an der Aussage. Das bezweifel ich nämlich stark.
Allerdings bin ich mir persönlich nicht sicher, ob ich da nicht allgemein etwas mit "musikalischer Qualität" verwechsle.
maynard ist leider über den punkt mit musik geld machen zu müssen schon lange weg. in einigen interviews hat er betont, dass sein schwerpunkt im moment das weinmachen ist (wtfpodcast etc). Und dann werkelt er auch noch mit Tool (Kopf), APC (Herz) und Puscifer (Penis) an Musik. Da ist doch klar, dass da nicht viel rumkommt. So schade wie das ist.
Finde es trotz dem ein geiles Album. Die Live Schnitte kannte ich bisher noch nicht. Fiddle and the Drum , Gänsehaut...