Am 5. Dezember 1980 spielten Al Di Meola, John McLaughlin und Paco de Lucía einen denkwürdigen Auftritt im Warfield Theatre in San Francisco, der als "Friday Night In San Francisco" in die Musikgeschichte einging, avancierte doch der Konzertmitschnitt mit über zwei Millionen verkauften Einheiten …
Habe ich das richtig in Erinnerung, dass di Meolas Gezupfe dir bei aller technischen Finesse im Großen und Ganzen meistens emotional zu flach war, Toni, oder verwechsel ich da was?
Ich habe Ähnliches jedenfalls schon paarmal gelesen und empfinde, je nach Stimmung, manchmal ähnlich, auch auf dem legendären Vorgänger hierzu. Worauf ich eigentlich hinauswill: Das mit dem „Maximum aus sich herausholen“ aus einer Konkurrenzsituation heraus klingt für mich leider ein bisschen so, als könnte dieser Aspekt damit eher noch betont werden. Kommt das hin? Oder sollte man es, auch entsprechenden Bedenken zum Trotz, mit der Platte nochmal versuchen?
Versuch mal. Lebt auf jeden Fall viel von Virtuosität, finde aber nicht unbedingt, dass das emotional flach gestaltet wäre. Gerade De Lucía bietet da mit seinem beseelten Flamenco-Spiel eine Menge Ausgleich zu den Passagen, die eher durch viel Technik überzeugen. Virtuosität und Gefühl halten sich auf dieser Aufnahme sehr gut die Waage, wie ich finde.
Schon sehr geil. Sicher, es ist das perfektionistische Flexfest, das Di Meola als treibende Kraft hinter der späten Veröffentlichung unbedingt haben wollte. Aber durch das durchweg gut hörbare Publikum, das bei aller frenetischen Begeisterung an einigen Stellen eben ab auch mal mit dem richtigen Ausdruck derselben ringt (Andächtiges Lauschen vs. Mitklatschen/Jubeln usw.), wirkt es trotzdem recht lebendig. Ein Genuss für die Ohren ist es sowieso, man braucht sich auch keine übertrieben audiophilen Neigungen antrainiert bzw. zusammengesponnen haben, um das festzustellen. Passt für mich gerade außerdem einfach perfekt in diese tropischen Hundstage und vor allem -nächte. Vielleicht mag ich es sogar noch ein bisschen lieber als die zugehörige Freitagsaufnahme.
Al zupft nicht, benutzt nur sein Turbo-Plektron. Ich war, glaube '81 im selben Konzert auf der Loreley (bin übrigens da auf die Bühne gehüpft und mir von Al und Paco ein Autogramm geholt)
Am 5. Dezember 1980 spielten Al Di Meola, John McLaughlin und Paco de Lucía einen denkwürdigen Auftritt im Warfield Theatre in San Francisco, der als "Friday Night In San Francisco" in die Musikgeschichte einging, avancierte doch der Konzertmitschnitt mit über zwei Millionen verkauften Einheiten …
Habe ich das richtig in Erinnerung, dass di Meolas Gezupfe dir bei aller technischen Finesse im Großen und Ganzen meistens emotional zu flach war, Toni, oder verwechsel ich da was?
Ich habe Ähnliches jedenfalls schon paarmal gelesen und empfinde, je nach Stimmung, manchmal ähnlich, auch auf dem legendären Vorgänger hierzu. Worauf ich eigentlich hinauswill: Das mit dem „Maximum aus sich herausholen“ aus einer Konkurrenzsituation heraus klingt für mich leider ein bisschen so, als könnte dieser Aspekt damit eher noch betont werden. Kommt das hin? Oder sollte man es, auch entsprechenden Bedenken zum Trotz, mit der Platte nochmal versuchen?
Dieser Kommentar wurde vor 2 Jahren durch den Autor entfernt.
Versuch mal. Lebt auf jeden Fall viel von Virtuosität, finde aber nicht unbedingt, dass das emotional flach gestaltet wäre. Gerade De Lucía bietet da mit seinem beseelten Flamenco-Spiel eine Menge Ausgleich zu den Passagen, die eher durch viel Technik überzeugen. Virtuosität und Gefühl halten sich auf dieser Aufnahme sehr gut die Waage, wie ich finde.
Merci f d Antwort, dann kommt das nachher mit auf die Theke.
Schon sehr geil. Sicher, es ist das perfektionistische Flexfest, das Di Meola als treibende Kraft hinter der späten Veröffentlichung unbedingt haben wollte. Aber durch das durchweg gut hörbare Publikum, das bei aller frenetischen Begeisterung an einigen Stellen eben ab auch mal mit dem richtigen Ausdruck derselben ringt (Andächtiges Lauschen vs. Mitklatschen/Jubeln usw.), wirkt es trotzdem recht lebendig. Ein Genuss für die Ohren ist es sowieso, man braucht sich auch keine übertrieben audiophilen Neigungen antrainiert bzw. zusammengesponnen haben, um das festzustellen. Passt für mich gerade außerdem einfach perfekt in diese tropischen Hundstage und vor allem -nächte. Vielleicht mag ich es sogar noch ein bisschen lieber als die zugehörige Freitagsaufnahme.
Al zupft nicht, benutzt nur sein Turbo-Plektron. Ich war, glaube '81 im selben Konzert auf der Loreley (bin übrigens da auf die Bühne gehüpft und mir von Al und Paco ein Autogramm geholt)