Bis auf den Film "Pitch Perfect" (2012) kann ich mit A-Capella nicht viel anfangen, aber mit der Generationshürde (die ich als Genz-Z nun mal mitbringe) im Hinterkopf bin ich so unvoreingenommen an dieses Album herangetreten, wie möglich. Versprochen. Trotzdem kann und will ich dem neuen Album von …

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  • Vor 19 Stunden

    Hm, also von der musikalischen Leistung der Truppe kann man geteilter Meinung sein, auf Dauer ist mir das einfach zu eintönig (und der Humor oft nicht meins), aber was hier an den Texten kritisiert (bzw. gefühlt für absolut unzulässig gehalten) wird, lässt mich doch perplex zurück. Über die Chinesen kann man halten was man will, aber wer jemanden wegen dieser einen Zeile zum schlimmsten Rassisten abstempelt, dem nannte nichts mehr glaubt, schießt auch übers Ziel hinaus. Richtig abstrus wird es dann aber bei schön für dich. Die Reaktion zeigt eigentlich sehr gut, dass die Aussage des Liedes absolut zutreffend ist. In dem Lied geht es nicht um irgendeine Verletzlichkeit, sondern schlicht und ergreifend nur darum, den anderen ihren Spaß an was auch immer zu lassen. Wer da die komplett harmlose Strophe über Taylor Swift als persönlichen Angriff auf die Frau wertet (und nicht einfach nur als naheliegende Wahl, da sie halt eine sehr engagierte Fanbase hat), der bestätigt letzten Endes das besungene Problem.

  • Vor 19 Stunden

    Oh nein, ein 55-Jähriger schreibt Songs über und für seine Generation. Klar war die Vorgängerband gerade in ihren mittleren Jahren witziger, aber die hatte auch noch grundlegend andere Voraussetzungen, die Welt zu sehen. Den wenigsten Künstlern gelingt in fortgeschrittenem Alter ein ähnlich offener Blick auf die Welt, ohne in performativen Aktivismus abzugleiten. Wobei die Rezension das ja durch die Blume auch noch ernsthaft zu fordern scheint.

    Aber wie auch immer; sowas durch den Gen-Z-Filter zu jagen, der zwischen hehren Ansprüchen alles richtig zu machen (gut) und felsenfester Überzeugung ein besserer Mensch sein zu müssen (nicht so gut), kann der Sache gar nicht gerecht werden. Unabhängig davon, dass ich die Truppe seit eh und je für ein müdes Altersprojekt halte, dass weder den ursprünglichen Verve noch das dazu passende Umfeld mitbringt und in anderen Leben(sentwürfen) auch eine mies gealterte Deutsch-Indie-Band sein könnte.

  • Vor 18 Stunden

    "Bis auf den Film "Pitch Perfect" (2012) kann ich mit A-Capella nicht viel anfangen, aber mit der Generationshürde (die ich als Genz-Z nun mal mitbringe) im Hinterkopf bin ich so unvoreingenommen an dieses Album herangetreten, wie möglich."
    Wenn es nötig ist, eine Rezension mit einer solchen Rechtfertigung zu beginnen, dann ist nach dem ersten Satz klar, dass alles, was danach kommet NICHT unvoreingenommen sein wird und es nicht mehr darum gehen wird, das gebotene zu bewerten, sondern nur mehr darum etwas zu konstruieren, was die eigene Voreingenommenheit bestätigt.

    (An der Musik kein Interesse und daher nicht gehört.)

  • Vor 18 Stunden

    Wie darf man das denn verstehen ... es soll boomerhaft sein, Sprachnachrichten nicht zu mögen? Ich bin deutlich jünger und halte die Verwendung von Sprachnachrichten, jedenfalls über berechtigte Einzelfälle hinaus, auch für eine furchtbare Angewohnheit. Ich halte es insofern auch nicht für irgendwie progressiv, kritiklos jede technische Neuerung mitzumachen. Sorry, not sorry.

  • Vor 13 Stunden

    ‚"Pick-me" ist ein Ausdruck, um jemanden zu bezeichnen, der überschwänglich betont, anders zu sein, um von einer bestimmten Gruppe Bestätigung zu erlangen.‘

    Nope. https://www.merriam-webster.com/slang/pick…
    Ist auch ganz schön peinlo sich so aufzuspielen und dann Quatsch zu erzählen. Ragism versteht was ich meine.

    • Vor 9 Stunden

      lol. ich lese pick-me(girl) literarisch nur, wenn weiße linke akademikerinnen auf x/twitter andere frauen beleidigen oder habe es darüber hinaus nur in dieser einen einzigen folge des brave mädchen podcast von funk gehört. hätte nicht gedacht, dass das tatsächlich eine sache ist

    • Vor 8 Stunden

      Bist du am Update dran, Caps? Hab das bisschen vernachlässigt die letzten Wochen, zugegeben. Jetzt wieder am Texten

    • Vor einer Stunde

      Das ist schon tatsächlich eine Sache, es gibt wohl eine Menge von Einflusser*innen, die aktiv proworten, was diese weißen Akademikerinnen als pick-me bezeichnen würden. Gibt aber auch männliche, schwarze Einflusser, die diesen Terminus nutzen.

      @garri: yo, ich habe parallel viel zu tun. Eine Demo ist mehr oder weniger fertig, ich hänge nur noch am Style fest.

  • Vor 12 Stunden

    Diese Band ist mir komplett egal, aber eine Musikreview mit der Erklärung zu beginnen, dass man das besprochene Genre weder kennt, noch wirklich mag, ist schon sehr komisch. In welchem anderen Musikmagazin liest man so einen Käse? Das du Gen Z bist, hättest du nicht extra schreiben müssen, denn das hier fühlt sich an wie eine Funk-Reportage.

  • Gerade eben

    Junge, Junge. Ich teile im Alltag vieles, was von der GenZ kommt, aber das hier ist so unangenehm mit dem Presslufthammer geschrieben, dass es sich nur noch cringe anfühlt und fast so, als würde jemand GenZ parodieren.
    Abgesehen davon, dass es mit falschen Erklärungen („Pick-me“) hausiert. Yo, du weißt nicht wer Wagner ist UND weißt nicht, was „Pick-Me“ bedeutet. Herzlichen Glückwunsch.