Auf dem Cover des sechsten Anathema-Albums "A Fine Day To Exit" ist ein verlassenes Auto zu sehen – was mit dem Fahrer geschah, ist unklar. Für Platte Nummer elf nahmen sich die Gebrüder Cavanagh seiner Geschichte an. Sie kanalisieren eigene Erfahrungen und Ängste in den Protagonisten und nennen …
"Ich glaube, die Leute haben schnell gerafft, dass diese Band nicht zweimal das gleiche machen wird und sie nichts dagegen tun können" - nen scheiß!!! ihr habt auf den letzten 3 alben immer den gleichen pathetischen scheiß fabriziert, der in seiner künstlichkeit und übersteigerung einfach keine identifikationsgrundlage mehr bietet!!! ("we're here because we're here" funktioniert dabei teilweise zumindest noch als gegenentwurf zu "a natural disaster"... - vorab: ich liebe "alternative 4", "judgement" "a fine day to exit", "a natural disaster"). den letzten 3 alben lagen sicherlich persönliche krisen und deren aufarbeitung zugrunde, und die cavanaghs müssten sich wohl auch auch hinsicht musikalischer ideen weiterentwickelt haben, aber: von all dem war nichts zu spüren.. die letzten 3 alben waren ultra langweilig, weil der bombast einfach irgendwann immer zu viel des guten war, der zugleich das vorhersehbare songwriting (erfolglos) zu kaschieren versucht hat, bei texten wie ausm poesie-album, dabei immer das prinzip: vergebliches aufbäumen trotz versuchens vs. gar nicht erst versuchen aus prinzip vs. aufbäumen und die sonne strahlt.. überdeutlich dabei die mutlosigkeit hinsichtlich stillistischer ausbrüche. vielleicht ist das problem ja wirklich, dass die cavanaghs extrem musische menschen sind, sich allerdings in ihrem narzissmus zu fein (angst?) dafür sind, sich mal alternativer (hinsichtlich ihres mitteilungsbedarfs: besserer?) musikalischer mittel zu bedienen, siehe interview: sie waren unterwegs mit porcupine tree oder sind es mit alcest, hören sich die musik aber zuhause nicht an..... ich bin immer noch fan - blicke allerdings "the optimist" mit gebotener skepsis entgegen. mut macht mir immerhin die reminiszenz an "a fine day to exit" und die spannende frage nach dem: warum und wohin?
Ich leibe vor allem 'Judgement', 'A Fine Day to Exit' und 'Weather Systems', 'Distant Satellites' war mit etwas glatt aber nicht schlcht. Bin gespannt was bei 'The Optimist' rauskommt. Hast du eins der Special-Konzerte besucht (letztes oder vorletztes Jahr) auf denen sie sich durch ihre Diskografie performt haben?
was meinst du genau? war auf zwei konzerten vor 3 und vor 2 jahren ca., auf denen sie einigermaßen klar gemacht haben, dass ihr live-fokus offensichtlich auf der post "a natural disaster"-ära liegt. erinnere mich aber, dass es wohl iwi konzerte in kirchengebäuden gab, meinst das?
ne, ich meine die 'Resonance Tour', 2015 war das anscheinend schon.
Set 1: 1999-2014; w/ Current Line-up Anathema Distant Satellites Untouchable, Part 1 Untouchable, Part 2 A Simple Mistake A Natural Disaster Closer Pressure One Last Goodbye
Set 2: 1995-1998; w/ Duncan Patterson Bad Speech (Roy Harper song) (intro) Shroud of False Fragile Dreams Empty Lost Control Eternity Part I Eternity Part II Eternity Part III Sunset of Age A Dying Wish
Set 3: 1993-1995; w/ Darren White and Duncan Patterson Crestfallen (Falling Deeper version) Sleep in Sanity (Falling Deeper version) Kingdom Mine Is Yours to Drown In (Ours Is the New Tribe) Under a Veil (of Black Lace) Lovelorn Rhapsody They (Will Always) Die (Falling Deeper version)
Ich war da, und das war sehr cool! Selbst die Konzert-Reihe in der Kirche habe ich mir gegeben (trotz anti-religiöser Einstellung) und auch das war sehr atmosphärisch. Ich bin auch nicht so sehr gegen den neuen Anathema-"Stil", ich finde der hat durchaus großartige Momente. Aber Distant Satellites hatte schon seine absolut kitschigen Spitzen (komplett "Ariel" zum Beispiel...). Beim neuen Album befürchte ich nach den ersten Höreindrücken, dass alles viel zu uninspiriert vor sich hin plätschert - Post-Rock-Gedudel eben.
wenn du post-rock als uninspiriertes gedudel bezeichnest, hast du ihn nicht verstanden. mich stimmt hoffnungsvoll, dass "the otimist" offensichtlich ne dezidiert persönliche note haben wird, bezogen auf den dude des covers von ""AfDtE", der ne art alter ego der band (vincent cavanagh?) ist - und der vorab veröffentlichte post-rockige song stimmt hervorragend auf diese gedankenreise ein. bin von neuer hoffnung erfüllt.
Hab mich da etwas missverständlich ausgedrückt: Ich meinte sicher nicht Post-Rock grundsätzlich (den ich durchaus gerne höre), sondern schlechte Platten aus dem Bereich. Springfield fand ich cool, die zweite Single Can't let go plätscherte ein wenig vor sich hin. Auf das uninspiriert komme ich durch ne Review, die Anathema selbst auf fb gepostet haben. Die war ziemlich vernichtend. Insgesamt hoff ich aber natürlich auch, dass sie sich nicht in was verrannt haben und ein starkes Ding raus bringen
Auf dem Cover des sechsten Anathema-Albums "A Fine Day To Exit" ist ein verlassenes Auto zu sehen – was mit dem Fahrer geschah, ist unklar. Für Platte Nummer elf nahmen sich die Gebrüder Cavanagh seiner Geschichte an. Sie kanalisieren eigene Erfahrungen und Ängste in den Protagonisten und nennen …
Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.
"Ich glaube, die Leute haben schnell gerafft, dass diese Band nicht zweimal das gleiche machen wird und sie nichts dagegen tun können" - nen scheiß!!! ihr habt auf den letzten 3 alben immer den gleichen pathetischen scheiß fabriziert, der in seiner künstlichkeit und übersteigerung einfach keine identifikationsgrundlage mehr bietet!!! ("we're here because we're here" funktioniert dabei teilweise zumindest noch als gegenentwurf zu "a natural disaster"... - vorab: ich liebe "alternative 4", "judgement" "a fine day to exit", "a natural disaster").
den letzten 3 alben lagen sicherlich persönliche krisen und deren aufarbeitung zugrunde, und die cavanaghs müssten sich wohl auch auch hinsicht musikalischer ideen weiterentwickelt haben, aber: von all dem war nichts zu spüren.. die letzten 3 alben waren ultra langweilig, weil der bombast einfach irgendwann immer zu viel des guten war, der zugleich das vorhersehbare songwriting (erfolglos) zu kaschieren versucht hat, bei texten wie ausm poesie-album, dabei immer das prinzip: vergebliches aufbäumen trotz versuchens vs. gar nicht erst versuchen aus prinzip vs. aufbäumen und die sonne strahlt.. überdeutlich dabei die mutlosigkeit hinsichtlich stillistischer ausbrüche.
vielleicht ist das problem ja wirklich, dass die cavanaghs extrem musische menschen sind, sich allerdings in ihrem narzissmus zu fein (angst?) dafür sind, sich mal alternativer (hinsichtlich ihres mitteilungsbedarfs: besserer?) musikalischer mittel zu bedienen, siehe interview: sie waren unterwegs mit porcupine tree oder sind es mit alcest, hören sich die musik aber zuhause nicht an.....
ich bin immer noch fan - blicke allerdings "the optimist" mit gebotener skepsis entgegen. mut macht mir immerhin die reminiszenz an "a fine day to exit" und die spannende frage nach dem: warum und wohin?
Ich leibe vor allem 'Judgement', 'A Fine Day to Exit' und 'Weather Systems', 'Distant Satellites' war mit etwas glatt aber nicht schlcht. Bin gespannt was bei 'The Optimist' rauskommt.
Hast du eins der Special-Konzerte besucht (letztes oder vorletztes Jahr) auf denen sie sich durch ihre Diskografie performt haben?
was meinst du genau? war auf zwei konzerten vor 3 und vor 2 jahren ca., auf denen sie einigermaßen klar gemacht haben, dass ihr live-fokus offensichtlich auf der post "a natural disaster"-ära liegt. erinnere mich aber, dass es wohl iwi konzerte in kirchengebäuden gab, meinst das?
ne, ich meine die 'Resonance Tour', 2015 war das anscheinend schon.
Set 1: 1999-2014; w/ Current Line-up
Anathema
Distant Satellites
Untouchable, Part 1
Untouchable, Part 2
A Simple Mistake
A Natural Disaster
Closer
Pressure
One Last Goodbye
Set 2: 1995-1998; w/ Duncan Patterson
Bad Speech
(Roy Harper song) (intro)
Shroud of False
Fragile Dreams
Empty
Lost Control
Eternity Part I
Eternity Part II
Eternity Part III
Sunset of Age
A Dying Wish
Set 3: 1993-1995; w/ Darren White and Duncan Patterson
Crestfallen
(Falling Deeper version)
Sleep in Sanity
(Falling Deeper version)
Kingdom
Mine Is Yours to Drown In (Ours Is the New Tribe)
Under a Veil (of Black Lace)
Lovelorn Rhapsody
They (Will Always) Die
(Falling Deeper version)
Encore:
Sleepless
666
Ich war da, und das war sehr cool! Selbst die Konzert-Reihe in der Kirche habe ich mir gegeben (trotz anti-religiöser Einstellung) und auch das war sehr atmosphärisch. Ich bin auch nicht so sehr gegen den neuen Anathema-"Stil", ich finde der hat durchaus großartige Momente. Aber Distant Satellites hatte schon seine absolut kitschigen Spitzen (komplett "Ariel" zum Beispiel...). Beim neuen Album befürchte ich nach den ersten Höreindrücken, dass alles viel zu uninspiriert vor sich hin plätschert - Post-Rock-Gedudel eben.
wenn du post-rock als uninspiriertes gedudel bezeichnest, hast du ihn nicht verstanden. mich stimmt hoffnungsvoll, dass "the otimist" offensichtlich ne dezidiert persönliche note haben wird, bezogen auf den dude des covers von ""AfDtE", der ne art alter ego der band (vincent cavanagh?) ist - und der vorab veröffentlichte post-rockige song stimmt hervorragend auf diese gedankenreise ein. bin von neuer hoffnung erfüllt.
Hab mich da etwas missverständlich ausgedrückt: Ich meinte sicher nicht Post-Rock grundsätzlich (den ich durchaus gerne höre), sondern schlechte Platten aus dem Bereich. Springfield fand ich cool, die zweite Single Can't let go plätscherte ein wenig vor sich hin.
Auf das uninspiriert komme ich durch ne Review, die Anathema selbst auf fb gepostet haben. Die war ziemlich vernichtend.
Insgesamt hoff ich aber natürlich auch, dass sie sich nicht in was verrannt haben und ein starkes Ding raus bringen
Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.